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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.11.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-11-02
- Erscheinungsdatum
- 02.11.1906
- Sprache
- Deutsch
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10928 Nichtamtlicher Teil. 255, 2. November 1906, lange es voraussichtlich dauern kann, bis unter normalen Berhältnissen alles zum befriedigenden Abschluß gelangt ist. Kommt sie zu der Überzeugung, daß dazu sechs Monate nötig sind, so muß sie bei der Kündigung eine ebenso ge räumige Frist wahren; hat sie Anlaß, einen kürzern Zeit raum als ausreichend zu erachten, so darf sie sich auf ihn beschränken. Der andre Teil muß sich dabei bescheiden. Jedenfalls aber — und das ist die feststehende Regel — ist ein unvermittelter Rücktritt von der Geschäftsverbindung un statthaft, so lange nicht besondre Gründe diesen plötzlichen Abbruch rechtfertigen. Kleine Mitteilungen. Geschäftsjubiläum. — Ihr hundertjähriges Bestehen feierte am 30. Oktober d. I. die Firma Carl Kühn L Söhne, Kontobiicher-Fabrik, Buch- und Steindruckerei und Gravieranstalt in Berlin 0., Breitestratze 25/26. Die Firma beschäftigt jetzt über 170 Personen und unterhält auch ansehnliche überseeische Verbin dungen. Mit Rücksicht auf Umfang und Bedeutung des Unter nehmens sowie auf sein Ansehen in geschäftlichen Kreisen ist der Firma anläßlich des Jubeltages vom Minister für Handel und Gewerbe die Staatsmedaille für Verdienst um Gewerbe in Silber verliehen worden. Sie wurde den Inhabern durch den Regierungs und Gewerberat Hartmann feierlich überreicht. (Nationalzeitung.) ^Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart. — Die 25. or> deutliche Generalversammlung der Aktionäre der Deutschen Ver lags-Anstalt, Stuttgart, wird am Montag, den 26. November, nachmittags 3 Uhr, im »Oberen Museum- in Stuttgart stattfinden. Entwendete Miniaturen. — Aus der Kathedrale zu Se villa sind aus alten Chorbüchern 40 wertvolle Miniaturen ge stohlen worden. Ein gleichzeitig vermißtes altes Gemälde wurde bei einem Händler gefunden. (Nach: Lpzgr. Tageblatt.) Eröffnungsfeier der Handelshochschule zu Berlin, (Vgl. Nr. 253 d. Bl.) — Zur Eröffnungsfeier der Handelshochschule in Berlin, die am 27. Oktober stattgefunden hat, hatten die Ältesten der Kaufmannschaft von Berlin den Vorsteher der Kor poration der Berliner Buchhändler, Herrn Albert Goldschmidt, als Vertreter des Berliner Buchhandels eingeladen. Die Feier bestand aus zwei Teilen. Mittags um 12 Uhr wurde die Einweihung der Handelshochschule durch einen Festakt in der Aula des neuen Hochschulgebäudes, in Gegenwart des deutschen Kronprinzen vollzogen. Abends fand in den Räumen der Berliner Börse ein glänzendes Festbankett statt, an dem 650 Personen teil- nahmen. Red. Deutsche Kolonial-Gesellschaft.— In der Schlußsitzung der Leipziger Herbsttagung der Deutschen Kolonial-Gesellschaft am 27. Oktober, unter dem Vorsitz Seiner Hoheit des Herzogs Johann Albrecht zu Mecklenburg, wurde Worms als Ort der nächsten Vorstandssitzung und der Generalversammlung gewählt; als Zeit der Zusammenkunft wurde der Mittwoch nach Pfingsten 1907 bestimmt. Weiter wurde beschlossen, dem Kartographen Sprigade eine Beihilfe von 3000 ^ zu gewähren zur Anfertigung karto graphischer Aufnahmen in den Kolonien zum Zweck der Unter weisung von Offizieren in solchen Aufnahmen. Ferner wurden für die Norddeutsche Mission 3000 bewilligt als Unterstützung für ein grundlegendes Werk über Togo. — Damit waren die Leipziger Verhandlungen beendet. (Dtschr. Reichsanzgr.) Die Briefe der Königin Viktoria. — Die Briefe der Königin Viktoria von England, ein umfangreiches Werk in drei Bänden, dessen Veröffentlichung für die nächste Zeit in Aussicht genommen war, sollen, wie die Zeitungen melden, erst später der Öffentlichkeit übergeben werden. Zuvor soll auf Befehl König Eduards eine wiederholte sorgfältige Durchsicht der Briefe und Ausschaltung aller Bedenklichkeiten oorgenommen werden. Red. Besuch der amerikanischen Universitäten.— In einem Artikel des »Loisntiüo ^.msriean» wird auf die große Zunahme des Besuches der Universitäten der Vereinigten Staaten hin gewiesen als auf eine höchst erfreuliche Tatsache, die alle Gefahren und Übelstände der allzu regen Einwanderung wett mache. Auch gegen die Geldsucht und die Schäden der Anhäufung zu großer Reichtümer bilde die glänzende geistige und sittliche Ausrüstung der amerikanischen Jugend eine starke Wehr. Die Zahl der Studenten wächst nämlich verhältnismäßig rascher als die Be völkerung, so daß eine wesentliche Ausbreitung des Bildungs bedürfnisses festgestellt werden kann. Nach den Angaben im »Loisntiüo ^wsrioan- stieg die Zahl Studenten von 1895 bis 1905 an der Harvard University von 3500 auf 4559 Columbia „ „ 1942 „ 4056 Michigan „ „ 2818 „ 3743 Minnesota „ „ 2233 „ 3633 Illinois „ „ 607 „ 3391 Wisconsin „ „ 1671 „ 3390 Cornell „ 1689 „ 3330 California „ „ 1787 „ 3200 Dale „ 2350 „ 3124 Chicago „ 1524 „ 2901 Northwestern „ „ 2413 „ 2481 New Dork „ „ 975 „ 2882 Stanford „ „ 1100 „ 1552 Princeton „ „ 1109 „ 1384 Diese Zunahmen liegen also zwischen 2.8 Prozent (bei der Northwestern University) und 459 Prozent (bei der University of Illinois). In den zehn Jahren von 1890 bis 1900 betrug der Zuwachs der Bevölkerung der Vereinigten Staaten etwa 22 Prozent, während im Laufe des nämlichen Zeitraums an 30 Universitäten des Landes deren Besuch um 65 Prozent stieg. (Beilage zur Allgemeinen Zeitung.) *Musik-Urheberrechts schütz inAmerika. — In New Dork ist am 15. Oktober d. I. durch eine Versammlung von Vertretern von Musikverlegern im Astor-Hotel eine Vereinigung zum Schutze der musikalischen Urheberrechte in Amerika (»Mrs ^.wsrioan Nusioal Oop^rigbt Osa^us») gebildet worden. Aufgabe der Ueagus soll die Einbringung einer -tair» Lop^rigbt LiU in der nächsten Tagung des Kongresses sein und die Wahrung des Schutzes der weiten Öffentlichkeit. Zum einstweiligen Vorsitzenden wurde Herr Paul H. Cromelin gewählt, zum Schriftführer Herr H. L. Harrison. Die Einrichtung einer ständigen Organisation wurde einer spätern Versammlung, die am 22. Oktober im Astor-Hotel zusammentreten sollte, Vorbehalten. (Nach: »Düs Labliebsrs' VVoslriz».) Persvnalnacyrichlen. *Anszeichnung. — Wie das -Siebenbürger Deutsche Tage blatt- berichtet, erhielt Herr W. Krafft im Sommer d. I. das Ritter kreuz des rumänischen Kronenordens. Nunmehr hat der König von Rumänien dem jetzigen Besitzer der Buchhandlung W. Krafft, Herrn Carl Wilhelm Krafft, für seine Tätigkeit auf dem Gebiete der rumänischen Literatur die zweite Klasse des »Usus wsrenti«, eine Dekoration für Verdienste auf dem Gebiete der Kunst, Wissenschaft usw., verliehen. * August von Rothmund fi. — Der hervorragende Augen arzt und Lehrer der Augenheilkunde Or. August von Roth mund, K. Geheimer Rat, ordentlicher Professor an der Univer sität München, ist am 27. Oktober d. I. in München gestorben. Er war am 1. August 1830 in Volkach (Unterfranken) geboren, ein Sohn des damaligen königlichen Physikus, späteren Geheim rats Or. Chr. von Rothmund, Professors in München. Von seinen wissenschaftlichen Arbeiten seien hier ge nannt: über Radikaloperationen beweglicher Leistenbrüche — über die Exartikulation des Unterkiefers — Beiträge zur künst lichen Pupillenbildung — Mittheilungen aus der k. Universitäts- Augenklinik zu München (mit Eversbusch) — über die Ent wickelung des medizinischen Studiums in Ingolstadt, Landshut und München — über subkutane Injektion von Kochsalz lösungen zur Resorptionsbeförderung von Hornhaut-Exsudaten — Über Cysten der Regenbogenhaut — Einige Bemerkungen über die Anwendung des Sublimats — über den Staar.
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