Montag, den 5. November 1906. Umschlag zu ^ 257. Verlag von Pkilipp Keclam jun. in Leipzig. in besonäerer, präcktiger kiusstattulig ersclilsnen soeben kolgenäe willige R-oman-sVeukeilen >906 Uötisnluik ^rngikoniiscker koman in klink V?en6ungen von fecior von Tobeltit? r Käncle Preis broscb. 4 lll., eleg. ged. 5 lli. „Cs ist in diesem Manne eine ganr ungeheure ko- bulierkrokt, eine enorme potsnr der Sestoltung, ein Stokk- reicktum, mit dem man durchschnittsgemäh künt kruchtdare Crräkler tiätie bedenken können, okne doh einer von ibnen kötte Not leiden müssen —" so beurteilt Kons lrand den verkasser des vorliegenden komones. „Hökenlukt" ist 100kl die reilste und vollendetste Arbeit kedor von 2obeltih'. Cs sind keine Aomankiguren, die er uns vortükrt, sondern mit uuheroidentlicker tvellkenntnis gereidrnete Menlcken voll Neben und kvakrkeit. Oie Stalkoge kür die eigenilicke Handlung bietet dem verkasser du; Eetriebe an einem kleinen deutschen Hoke, da; mit keinster keobachtung ge- lchildert «ird. Ojavcitiir - kuciksrs Lrcins Iivel kiovellLN von bukemia von ^älersfelci-Kallestrem preis brosck. 2 lll., sieg. geb. 4 M. Die erste der beiden Novellen der berükmten Autorin, deren poetische Schöpkungen sich gröhter keliebtkeit bei der deutschen lreseruelt erkreuen, reichnet sich durch koke Originalität der Crkindung, durch spannend angelegte Handlung und durch einen prächtigen Humor aus. C!n rätselkattes, gekeimnisvolles Vorkommnis in der internationalen viplomatenuelt gibt der vertasserin reiche Eelegenkeit, eine külle bemerkensioerter Sestolten in schortumrissenen Cgpen aus dem Higklike in ein loechselseitig buntbeioegtes Intrigenspiel ru bringen, dessen einrelne pkasen von ikrer glänzenden kodulierkunst reugen. — lvie in „Vjavakir", so verstekt es Cukemia v. Adlers- keld-kollestrem auch in der Anarchistengeschickte „lrucikers Cräne" den lreser vom ersten Augenblick an in den kann ikrer pkontosie ru rieben. P O V W O Vis krau Proksssor komcin von S. k^rickeberg preis brolcb. 3 lll., eleg. geb. 4 lll. Unter den Ilomanen, die das keckt der krau bekandeln, ist „Oie krau prokessor" einer der mutigsten und besten. Cs ilt die Selckichte einer Cke und die Vorstellung des Xompkes einer krau gegen die erdrückende Autorität des Mannes. Oie ouherordentlick keine Psychologie des Mannes, der in seinem ernsten Lernte autgekend, vollständig vergiht, dah auch seine krau an ikm und als Persönlichkeit kechte besitrt, und die leicknung der krau, deren Stärke nicht in unioeib- licher Cmonripation, sondern gerade in ikrer echten leiblich- keit liegt, verraten eine Crräklerkunst, die den Aoman dem Lesten an die Seite stellt. Oos lirlckebergscke ^erk ist kür kessr und besonders auch lreserinnen, die bei der lrektüre eines komans nicht nur Unterkoltung, sondern ernste An regung suchen: kein denkender Mensch uird sich der er- greikenden Wirkung des Aomans entrieken können.