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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.12.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1923-12-28
- Erscheinungsdatum
- 28.12.1923
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X- 299, 28. Dezember 1923. Redaktioneller Teil. vörlendlaUd. Dtschn. Buchhandel. 8887 Redaktioneller Teil. (Nr. 228.) Bekanntmachung. Aus Mitgliederkreisen wirb Beschwerde «darüber geführt, daß eine Anzahl von Verlagssirmen unsere Empfehlung vom 3. Dezember 1923 (Börsenblatt Nr. 282 vom 5. Dezember 1923) nicht befolgt, sondern nach wie vor eine besonder« Schlüsselzahl, und zwar 1190 Milliarden, zur Anwendung bringt. Wenn auch der Verleger in seiner Preisbildung grundsätzlich freie Hand hat, so bitten wir doch mit Rücksicht auf di« Unübersichtlichkeit, die sich aus einer Anwendung verschiedener Entwertungszahlen ergeben mutz, einmütig zur Berechnung unter Zugrundeleg ungderGoldmarküberzugehen. Sinn und Zweck des Schlüsselzahlsystems war es, die Geldentwertung nach einem einheitlichen Grundsatz auszugleichen, um damit Verlag und Sortiment zeitraubende und kostspielige Einzelberechnungen zu ersparen. Diese Errungenschaft droht verloren zu gehen, wenn wesentliche Teile des Verlages die Berechnung nach dem Goldmarkkurs ablehnen. Alle Verlagssirmen, die «ine vom Goldmarkkurs abweichende Schlüsselzahl anwenden, werden ersucht, dies baldmöglichst im Börsenblatt bekanntzugeben. Leipzig, den 22. Dezember 1923. Der Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig Or. Arthur Meiner, Erster Vorsteher. Der Vorstand des Deutschen VerlegerveretnS vr. Georg Paetel, Erster Vorsteher. Portoberechnung nach dem Ausland. Bei den mehrfach im Börsenblatt seitens ausländischer Buch- yändlervereine veröffentlichten Beschwerden über falsche, d. h. zu hohe Berechnung von Porto und Verpackung wird meist übersehen, daß diese Auslagen der deutschen Verleger zu dem am Ausstellungs tage in Deutschland maßgebenden Berliner Kurs umgerechnet sind, da der deutsche Verlag bei einer Preisstellung in Mark in Zeiten schwankender Kurse keinen richtigen Ersatz bekommen kann. Bei Sendungen in den Tagen vom 26. bis 30. November sind außerdem zahlreiche Unstimmigkeiten dadurch entstanden, datz die den Briefen und Kreuzbändern aufgeklebten Marken zum vierfachen Preise berechnet werden mutzten, weil sie auf Grund der Postver- ordnung vom 24. November das Vierfache kosteten, ohne daß der Aufdruck geändert wurde. Diese Maßnahme der Post ist mehrfach im Börsenblatt, z. B. am 27. und 29. November, erwähnt, aber scheinbar nicht überall beachtet worden, wenn von den Absendern kein entsprechender Vermerk aus der Faktur gemacht wurde. Wir halten es für nötig, das Ausland nochmals darauf aufmerksam zu machen, datz die heutigen Portospesen w e i t üb e r den in Goldmark zurückgerechneten Sätzen der Vormonate und -jahre stehen. Auch sind «die Preise für Pappen, Bindfaden und anderes Verpackungs material lveit höher als vor dem Krieg und vor Einführung der Goldmarkrcchnung. Wir bitten daher die Auslandsbuchhändler, nicht ohne weiteres anzunehmen, daß der Verlag an Porto und Verpackung verdienen wolle, sondern auf Grund der auch in den Donnerstaznummern des Börsenblattes veröffentlichten Wirtschaftszahlen die Material- Preise und die Berliner Kurse zu vergleichen und daraus die Berech tigung der angegebenen Sätze zu ersehen. — Im allgemeinen kann gesagt werden, daß die deutschen Verleger bei der Weiterberechnung von Porto und Verpackung in den allermeisten Fällen unter ihren Selbstkosten bleiben. Ausnahmefälle dürften meistens auf die großen Schwierigkeiten der Feststellung der eigenen Gestehungskosten wwi« der ganz genauen Bestimmung des Portos von Kreuzbändern dor deren Verpackung zurückzusühren sein. Leipzig, den 20. Dezember 1923. Der Vorstand des Deutschen Verlcgervcrclns, vr. G. Paetel, Erster Vorsteher, DomsAntiquariatshandel. IV. (UI ,. Bbl. Nr. 183.) Bis vor kurzem, in den Zeiten der Hochkonjunktur für das Buch, hatte der Antiquar kaum nötig, Kataloge herzustellen und zu verschicken: die Bücher, ganz gleichgültig was für welche, wur den ihm förmlich aus den Händen gerissen. Daß hier «ine Wand lung eingetreten ist, beweist di« erstaunlich große Anzahl der in diesem Herbst erschienenen Antiquariatskataloge, denen man z. Tl. deutlich die Rückkehr zu normaleren Verhältnissen — will heißen Preisen — anmerkt. Wie sehr in diesen Zeiten die Zahl der Anti quariate gestiegen und damit die Konkurrenz größer geworden ist, lässt sich noch nicht überblicken, denn wieviele davon werden dauern den Bestand haben. Man merkt es jedenfalls deutlich, daß sich heute eine viel größer« Anzahl von Firmen in den Büchermarkt teilt als früher, denn die stattlichen, inhaltreichen Kataloge ge hören zu den Ausnahmen. Der Redaktion des Börsenblatts sind allein in letzter Zeit von 47 deutschen und österreichischen Firmen Kataloge zugegangen, «ine gewiß stattliche Zahl, die sich aber noch leicht erhöhe» lässt. Im folgenden soll versucht werden, eine kurze Übersicht der erschienenen Kataloge zu geben, bei der großen Anzahl können jedoch nur einige herausgcgrisfcn werben. Es ist ein schöner Zufall, daß hier ein Verzeichnis von Wiegendrucken an die Spitze gestellt werben kann, das zu den schönsten der letzten Jahre zählt. Es ist Katalog 695 von Joseph Baer L Co. in Frankfurt a. M.: lacunadula tzqwqrapbica, der 197 Nummern aus 134 Seiten beschreibt. Aus den Inhalt näher einzugehen, verbietet der Raum und könnte leicht zu weit führen. Es muß genügen, aus die außerordentlich zahl reichen Abbildungen und Tafeln hinzuweisen, di« den kostbaren Inhalt erkennen lassen und wertvolles Material zur Schrift- und Kunstgeschichte wiedergeben. Register nach Erscheinungsjahren, Druckorten, Druckern, Hain, Copin,ger und Reichling und ein alpha betisches Verzeichnis der Titel erleichtern das Rachschlagcn in dem nach Ländern und Druckorten geordneten Katalog. Ebenfalls den frühesten Erzeugnissen der Druckerkunst ist der erste Katalog der Firma E. P. Goldschmidt L Co. Ltd. gewidmet, di« der frühere Mitinhaber von Gilhofer L Ranschburg 117g-
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