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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.03.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-03-15
- Erscheinungsdatum
- 15.03.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19070315
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190703158
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2870 iörsenblaU s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 62, 15. März 1907. werden, dann muß sich die Literatur mobilisieren. Sie muß von der Kolportage profitieren und mit dem Heftchen und mit dem Flugblatt arbeiten lernen. Ansätze dazu sind die verschiedenen, es scheint recht gut gedeihenden Volksbüchereien, dem Begüterten bequemes Supplement zu seiner Bibliothek, dem minder Bemittelten die Möglichkeit, sich so etwas mit den geringsten Kosten zu schaffen. Wenn nur der Druck genügend groß ist! Das ist eine Hauptsache und wird gar nicht nach ganzem Gewicht geschätzt.« — An billigen Volksschriften fehlt es uns in Deutschland nicht. Es gibt sogar Sammlungen, deren Preis so billig ist, daß der dem Buchhändler aus dem Verkauf zukommende Gewinn in gar keinem Verhältnis mehr steht zu dem Auf wand an Zeit, Mühe und Spesen, die deren Bestellung und Vertrieb verursacht. Wo es sich um wirklich gediegene, billige Volksschriften handelt, ist es natürlich Pflicht der Presse, sie zu empfehlen; aber sie sollte darüber nicht das gute, alte, solide Buch vergessen! Kleine Mitteilungen. Dänische Zolltarif-Entscheidungen. — Laut Rundschreiben der dänischen Zolldirektion sind perforierte Kartenbriefe, mit Falz zum Zusammenlegen und innen mit aufgedruckten Bildern ver sehen, nach Position 195: 1 Pfund — 33'/» Öre zu verzollen. — Unter Position 22 (Bücher, Zeitschriften, Noten; auch mit Bildern, wenn sie zum Text gehören: zollfrei) sind zu rechnen die von den Patentämtern verschiedener Länder ausgestellten gedruckten Be schreibungen von Patenten mit beigehefteten Zeichnungen, da solche Beschreibungen, die sowohl geheftet wie auch in einfachem Format Vorlagen und mit Titel, Nummer und Angabedatum versehen waren, den Charakter einer Zeitschrift hatten. Bargum. Vertagsanftatt Gustav Braunbeck, Aktiengesellschaft» Berlin. — Der Reingewinn aus dem Jahre 1906 beziffert sich auf 103 896 22 Aktienkapital: 650 000 Buch schulden 47 246 ^ 10 H. — Aktiva (abzüglich Abschrei bungen): Verlagswerte 575 865 ^ 40 Buchforderungen 141 759 ^ 24 H; Kasse (bar) 8390 17 -Z; Inventar 39 000 Klischees 14 887 50 H; Originale 10 404 Bankguthaben 4836 ^ 01 >H; Effekten 6000 — Der Reingewinn soll wie folgt verteilt werden: 5 Prozent gesetzlicher Reservefonds 5194 ^ 80 H; Remuneration an Beamte 1662 ^ 95 5 Prozent Sonder- Reserve 4854 17 H; 4 Prozent Vordividende (von 650000 26 000 7 Prozent Superdividende (von 650 000 45 500 Vortrag auf 1907: 20 684 ^ 30 H. (Red.) Druckfehler-Berichtigungen. — In dem Beitrag des Herrn W. Henckel über »JacqueS Jssakow und seine Gehilfen- in Nr. 58 d. Bl. bitten wir die folgenden Druckfehler berichtigen zu wollen: auf Seite 2700, 1. Spalte, in der vorletzten Zeile des 2. Ab satzes soll es heißen: die Tochter eines Tuchhändlers (nicht Buchhändlers); auf Seite 2701, 1. Spalte, im vorletzten Absatz, der mit den Worten beginnt: -Der im Jahre 1835 geborene ....-, steht zwei mal, auf Zeile 10 und 13, fälschlich der Name Offakow statt Jssakow. (Red.) Vom dänischen Buchgewerbeverein und seiner F<rch, schule. — -kBr8vii>A kor Loqdaanävärü- hat nach einer Pause von drei Jahren wieder einen Band seiner Zeitschrift »lloxvonnsv- herausgegeben: Tiässtzriktst LoZveunsv, uäx. ak I'orsvivA kor Loxbaanävürk, 1904—06. Ljöbsnbavv 1906. 4". 66 S. u. 16 S. Beilagen. Für Nichtmitglieder 8 Kr. ord. sZu beziehen von F. Hendriksen, Stormgade 12, Kopenhagen-L.j (Der vorige Band wurde im Börsenblatt 1904, Nr. 148 be sprochen). Sein Inhalt ist fast ausschließlich der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen gewidmet, anläßlich deren Übersiedelung in den prächtigen Neubau (vgl. Börsenblatt 1906, Nr. 280). Schon 1893 am Hundertjahrstage des Erlasses, der die Bibliothek zu einer öffentlichen machte, schmückte der Verein das Pult ihres damaligen Oberbibliothekars, vr. Ehr. W. Brunn, mit Grün, Pergamentadresse und Lorbeerkranz zum Dank für das, was er durch die Ordnung und Katalogisierung ihrer dänischen Abteilung ür das dänische Geistesleben getan hat, und für seine Ver dienste um die Bibliographie, indem er die gesamte dänische Literatur bis 1850 in seinen seit 1865 heftweise erschienenen »^.arsborstnivAsr vA Nsääslslssr kis, äst stors llovKslixs Liblio- tstz- in drei Bänden systematisch verzeichnet hat. Mit einem Lebensabriß dieses Mannes leitet darum sein Nachfolger, H. O. Lange, dieses Gedenkbuch ein. Dann erzählt Professor Cam. Nyrop, der Geschichtschreiber des dänischen Buchhandels, von dem Leben in der alten Bibliothek. Im achtzehnten Jahrhundert waren ihre Beamten öfters Deutsche, so I. H. Schlegel und Professor Moldenhawer und der Sekretär Friedr. Ekkard. Wir hören von einem komischen Zusammentreffen des letztern, eines kenntnisreichen Sonderlings, der zuweilen in Mütze und Pelz in der Bibliothek übernachtete (was unter den Wachtposten stehenden Artilleristen des benachbarten Zeughauses zu dem Gerede führte, es spuke da oben), mit seinem Chef zur Mitternachtszeit in den Sälen der Bibliothek; von ihren dürftigen Einrichtungen für An gestellte und Besucher; aus unsrer Zeit von den sorgenvollen Stunden des Jahres 1884, als das angrenzende brennende Schloß Christiansborg ihre Existenz stark bedrohte. — Endlich gibt F. H. eine eingehende Beschreibung des Neubaus und seiner Entstehung. Alle diese Aufsätze sind mit großen Bildern, Porträts, Grundrissen, Innen- und Außenansichten des alten und neuen Gebäudes, auch Bildern aus dem Berufsleben der Beamten geschmückt (8 Blatt Tafeln und zahlreichen Textillustrationen), für deren vorzügliche Ausführung von vornherein der Ruf von F. Hendriksens xylographischem Atelier bürgte. Besondres Interesse erwecken die Aufnahmen vom Umzug: die dazu gebaute interi mistische Brücke, die Staubsauger, die auf Schienen laufenden Transportwagen usw. Daran schließen sich die Jahresberichte des Vereins, erweitert und von dauerndem Wert durch Abdruck der Besprechungen der wechselnden kleinen Ausstellungen von neuern skandinavischen und ausländischen Büchern, die der Verein zu seinen Sitzungen anzu ordnen pflegt, und der Gedächtnisworte, die der Vorsitzende, Xylo- graph F. Hendriksen, dem entschlafenen Carl Berendt Lorck nachrief. Zuletzt folgen als Beilagen Berichte über das zwölfte bis vierzehnte Schuljahr der Fachschule für Buchgewerbe in Kopenhagen, von ihr selber gedruckt und belebt mit Abbildungen von Schülerarbeiten, Buch-Rücken und -Einbänden und Satzproben. Im vergangenen Jahre hat Gräfin Sparre aus Finland die Schule besucht und ihre Arbeitsmethode betrachtet, um ihre Erfahrung für eine geplante finnische Buchbinderschule zu verwerten; auch »l'^ä- winistration äss ^rts äsooratiks- in St. Petersburg entsandte einen Herrn, W. Galstzky, um ihr Wirken kennen zu lernen. Sie war in diesem Winter von 93 Lehrlingen und 18 Gesellen (Setzern, Druckern und Buchbindern) besucht, darunter 7 weiblichen. G. Bargum. Kunsthalle P. H. »eher L Sohn in Leipzig. — Die März-Ausstellung enthält Gemälde-Kollektionen von Helene Funke, Paris (20 Ölgemälde), Emmy Müller-Müller, Dresden (10 Ölgemälde), Felix Eisengräber, Leipzig (5 Ölgemälde), O. Gott fried, München >2 Ölgemälde), W. Waentig, Leipzig (4 Ölgemälde); graphische Kollektionen von Rich. Grimm (Sachsenberg) und Erich Grüner (Leipzig); ferner Originalplastiken, Plaketten und Me daillen namhafter Künstler. (Red.) I. Graphische Ausstellung des Deutschen Künstlerbundes in Leipzig. Vortrag. — Die I. Graphische Ausstellung des Deut schen Künstlerbundes im Deuischen Buchgewerbehause zu Leipzig übt nicht nur auf Leipziger, sondern auch auf auswärtige Kunst freunde ihre Anziehungskraft aus. Die öffentlichen Führungen finden nach wie vor rege Beteiligung. Für Vereinigungen mußten besondre Führungen angesetzt werden, so für den Leipziger Lehrer verein, die Typographische Gesellschaft und die Typographische Vereinigung. Da dem lebhaften Bedürfnis nach Erläuterung der Ausstellung durch die Führungen allein nicht genügt werden kann, so hat der Direktor des Deutschen Buchgewerbemuseums Herr
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