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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.03.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-03-15
- Erscheinungsdatum
- 15.03.1907
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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^ 62, 15. März 1907. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 2871 vr. Willrich einen öffentlichen Vortrag über die Ausstellung angesetzt. Der Vortrag wird Sonntag den 24. März 1907, vor mittags 11'/g Uhr, in der Gutenberghalle des Deutschen Vuch- gewerbehauses stattfinden. Der Besuch steht jedermann ohne weiteres und unentgeltlich frei. (Red.) Deutsche Armee-, Marine- und Kolonial Ausstellung, «erlin ISO?. (Vgl. Börsenblatt 1906 Nr. 244, 273, 291; 1907 Nr. 25.) — Die Platzeinteilung für die Aussteller auf der -Deutschen Armee-, Marine- und Kolontal-Ausstellung«, Berlin 1907, beginnt in der nächsten Woche. Zu diesem Zweck siedelt die Direktion nach dem Ausstellungsgebäude selbst über, wo die Direktionsbureaus in dem rechts vom Haupteingang befindlichen Verwaltungsgebäude untergebracht sind. Der nächste Weg zum Haupteingang an der Rubensstraße führt durch die vom Dürer platz am Wannseebahnhof Friedenau abzweigende Begasstratze. Die Sprechstunden der Direktion sind wochentäglich auf die Zeit von 10 Uhr vormittags bis 5 Uhr nachmittags gelegt. (Deutscher Reichsanzgr.) Blindenschrift auf Aluminium. — Wie wir einer Mit teilung der Nationalzeitung entnehmen, ist die Braille-Printing- Company in Edinburg zum Druck der Blindenschrift auf dünne und sehr leichte Aluminiumplatten übergegangen, nachdem sich bei der Benutzung von Kartonblättern der unvermeidliche Ubel- stand schneller Abnutzung durch die Fingerbetastung mehr und mehr fühlbar macht. Diese Metalldrucke sollen von den Blinden (namentlich von später Erblindeten, die ein weniger fein ent wickeltes Tastgefühl in den Fingern haben als Blindgeborene oder im jugendlichen Alter Erblindete) viel leichter gelesen werden können als die bisher üblichen Drucke auf Kartonpapier. Der Preis ist freilich bei weitem höher als bei letztern; aber man hofft, daß die Blinden-Lehranstalten sich hierdurch nicht abhalten lassen werden, ihren Pflegebefohlenen den Vorteil dieses technischen Fortschritts zugute kommen zu lassen. (Red.) Sächsische Hauptbibelgesellschast in Dresden. — Die seit dem Jahre 1814 bestehende Sächsische Hauptbibelgesellschaft hat soeben ihren 92. Jahresbericht, umfassend das Jahr 1906, heraus gegeben. Im Vorstande der Gesellschaft sind wichtige Veränderungen eingetreten durch den Tod des Ausschußvorsitzenden Wirklichen Geheimen Rats Meusel, Exzellenz, und des Landgerichtspräsidenten a. D. v.Bose, sowie durch den Rücktritt des Präsidenten Oberst z. D. Schubert, des Vizepräsidenten Oberkonsistorialrats vr. Löber und Pastor sw. Schulze. Neu sind in den Vorstand eingetreten: Se. Exzellenz Staatsminister v. Metzsch-Reichenbach als Präsident, Oberkonsistorialrat vr. Kühn als Vizepräsident, Ministerialdirektor vr. Roscher, Pfarrer Keller-Döbeln und Hofrat vr. Schieck-Dresden. Was die Verbreitung der Heiligen Schriften im Jahre 1906 anlangt, so gingen von der Hauptgeschäftsstelle in Dresden hinaus im ganzen 48 065 Heilige Schriften, 3972 mehr als im Vorjahre. Damit ist die Gesamtzahl der bisher von der Sächsischen Hauptbibelgesellschast verbreiteten Heiligen Schriften auf 1 466 279 gestiegen; man hofft, im laufenden Jahre die erste Hälfte der zweiten Million zu überschreiten. Die im Jahre 1906 verbreiteten Heiligen Schriften waren 34 043 Vollbibeln (darunter 10103 Traubibeln), 13 761 Neue Testamente und 261 Psalter und andre Bibelteile. In den Drucken der Sächsischen Hauptbibelgesellschaft sind neben der deutschen auch zwei fremde Sprachen vertreten, die wendische und die Moschi-(Dschagga-)Sprache, letztere ein Dialekt, der in einem Winkel Deutsch-Ostafrikas am Kilimandscharo seine Heimat hat. Von den neuen Ausgaben der Bibel und des Neuen Testaments ist der Druck der für die Sächsische Hauptbibelgesellschast in 30000 Exemplaren in Kleinoktao vollendet und tritt in Kürze ganz an die Stelle des letzten Stereotypdrucks. Der Gesamteinnahme von 126648 ^ im Jahre 1906 stehen 109825 Ausgaben gegenüber, und es konnte mit einem Be triebsfonds von 16823 in das laufende Geschäftsjahr ein getreten werden. Das in Wertpapieren bestehende, bet der Kasse des Königlichen Kultusministeriums hinterlegte Vermögen der Gesellschaft stellt sich nach dem Nennwert auf 141500 Dabei steht aber die Gesellschaft vor der Beschaffung bedeutend er weiterter Geschäftsräume, so möglicherweise eines eignen Hauses. (Nach: Leipziger Zeitung.) * Reue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler, Lupksrstivbs unä vsmäseioiwullASv. Lorträts. 8oböas 8tääte- sosiobtsv. ^Ilerbsmä ivtsrssssmts uvcl sonderbare Llättsr. — Ls.ts.IoA No. 65 von Ls, ul Blicks in Orssäsn. 8". 34 8. 969 Nrn. Neueste LrivsrbunAsn.— ^ntiq-LstsIvA No. 66 von Ls, ul ^.liolrs in Dresden. 8". 34 8. 637 Nrn. Nsäirinisober ^n^sigsr kür NeusrsebsinunAsn 1905—06, 2sit- 80 brüten unä LitsraturLnsammenstellunA. — Ls.ts.IoA No. 65 von Nartin Los.» in Lsrliv. 8". 49 8. 823 Nrn. Nsäirin. — ^ntiqu.-LataloA No. 105 von Lrnst Osibsl Anti quariat krübsr N. L v. 8obaper Antiquariat in van- novsr. 8°. 49 8. 1364 Nrn. ^.Imanaobs. Lalsnäer. Tascbeubüobsr. Varia. — LatalvA XXXIV von N. vauptvoAsl in Ootba. 8°. 56 8. 959 Nrn. Verlags-, Lowwissions- unä Lartisartitzsl (äuäaioa, Nusilialisn, 8obnlbüobsr, 6sdetbüober). — Latalog von 9. Laukkmann in Lranlrkurt a/N. 8". 71 8. Nanuslcript kür vaobbiinäler. (Nit Nettopreisen.) Livres rares et eurisux. — Vatalogas 79 äs la librairie anoisnns Vossobsr L 6o. (V7. ksgsndsrg, Lropr.) K. Lowe. 8". VIII, 112 p. 1174 nrs. Natbematib. Astronomie. Xus äsr Libliotbslr äss -ß Herrn Osksimrats kroksssors vr. 6. Lauer in Nüuobsn.) — ^ntiqu.- Latalog Nr. 73 von vr. v. Vüneburg's 8ortiwsnt unä Antiquariat (Lrana Olais) in Nünobeo. 8". 70 8. 1859 Nrn. Leisen, Ltbnograpbis, Veograpkio. Vusssrsuropaisebe Ossobicbte. Umsriba. ^.sisn. Australien. Leisen in äon Ländern Luropas. — Latalog 92 äss 8üääeutsobsn Antiquariats in Nüncbsn. 8°. 55 8. 1287 Nrn. Personalnachrichten. Auszeichnung. — Aus Berlin wird uns unter dem 13. März geschrieben: Dem Lagerverwalter Ernst Korn, der auf eine nahezu dreiunddreißigjährige Tätigkeit im Hause Franz Wahlen in Berlin zurückblicken kann, wurde heute von Sr. Ma jestät dem König und Kaiser das Allgemeine Ehrenzeichen ver liehen. (Red.) Karl Ernst Hickethier — Am 2. März ist in Wies baden, 82 Jahre alt, der Mainzer Buchdrucker Herr Karl Ernst Hickethier gestorben, ein Mann, der in der Stadt Guten bergs Hervorragendes, des Altmeisters Würdiges in seiner Kunst geleistet hat. Der Güte der Joh. Falkschen Druckerei, Verlags des -Mainzer Journals«, deren Offizin der Verstorbene länger als dreißig Jahre geleitet hat, verdanken wir die Kenntnis eines Nach rufs an den Heimgegangenen von Prälat vr. Friedrich Schnei der. Wir lassen dessen hoch anerkennende und ehrende Worte gern hier folgen: (Red.) Karl Ernst Hickethier j- 2. März 1907 und der Monumentaldruck zu Mainz. Von Prälat vr. Friedrich Schneider. Der zu Wiesbaden im Alter von zweiundachtzig Jahren ver storbene Karl Ernst Hickethier hat sich in seiner mehr als dreißig jährigen Tätigkeit in dem Betrieb der Sausen - Falkschen Druckerei wohlbegründetes Lob erworben (vergleiche -Mainzer Journal» Nr. 53 vom 4. März 1907). Sein Name verdient aber darüber hinaus in den Annalen der Mainzer Druckkunst einen besonderen Ehrenplatz. War es doch Hickethier, der zu einer Zeit, wo große, stilvolle Druckleistungen in Deutschland überhaupt kaum ins Werk gesetzt wurden, und der später so mächtige Aufschwung des deutschen Druckgewerbes noch in den Anfängen unsicher dastand, auf dem Gebiet mit überraschender Sicherheit sich zurecht fand. Noch hatte die Bewegung nicht ein gesetzt, die mit den Kunstdrucken von vr. Max Huttler (1674 zu Augsburg) begann und von vr. Georg Hirth (Knorr und Hirth 1875 zu München) den stilvollen Druck in neue Bahnen überführte. Unter Hickethiers Leitung war dagegen bereits mit Ausgang der sechziger Jahre ein Druckunternehmen begonnen und erfolgreich durchgesührt worden, an das sich Meister des Faches, wie der 376'
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