Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.01.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-01-08
- Erscheinungsdatum
- 08.01.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19080108
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190801083
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19080108
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1908
- Monat1908-01
- Tag1908-01-08
- Monat1908-01
- Jahr1908
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
222 Börsenblatt f. d. Btschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^5 5, 8. Januar 1908. Literarischer Jahresbericht und Weihnachts-Katalog für gebildete katholische Kreise. 17. Jahrgang. Weihnachten 1907. Ausgegeben durch Heinrich Schöningh, Münster i. W. (Vergl. Nr. 293 d. Bl.) — Zu der Besprechung des vorstehend genannten Jahres berichts und Weihnachtskatalogs der Firma Heinrich Schöningh in Münster in Nr. 293 d. Bl. vom 17. De zember 1907 bemerken wir berichtigend, daß dieser Katalog nicht ausschließlich für das eigene Sortiment der heraus gebenden Firma hergestellt ist, sondern, wie die Weihnachts kataloge der Leipziger Barsortimente, der Scemannsche Jahresbericht und andre, als allgemeiner Katalog auf dem im Titel bezeichneten Gebiete bearbeitet ist und zu gelten hat. 0rtn6^ in ' 8°/^32^8^36 ^ru. 323 8. IVisu 1908, Vsrlax von R.. v. 1Vs.1äüsiw. Personalnachrichten. * Jubiläum. — Am 5. Januar 1908 konnte Herr Gustav Hartwig, Inhaber des Albrcchtskreuzes, auf eine vierzigjährige ununterbrochene Tätigkeit als Gehilfe im Hause Franz Wagner in Leipzig zurückblicken. * Ehrung Wilhelm RaabrK. — Aus Vraunschweig wird der Nationalzeitung gemeldet: Im herzoglichen Museum fand gestern Mittag im Beisein Wilhelm Raabes eine Ehrung des Dichters statt. Der Herzog- Regent hatte die vom Bildhauer Müller-Charlottenburg her gestellte Büste Raabes im herzoglichen Museum aufstellen lassen und richtete eine Ansprache an ihn, in der er u. a. sagte, daß er die Büste dem Museum schenke aus Hochachtung vor dem Dichter, den er seit langer Zeit kenne und schätze. Wilhelm Naabe dankte sichtlich gerührt mit kurzen Worten. Sprechsaal. Lilicncrous Jahresbericht. Perversität mrd — Weihnachtskatalog. (Vrgl, 1907 Nr. 284, 287. 288. 289. 290. 293. 298, 298. 301. 302; 1908 Nr. 4 d. Bl.» Zunächst haben wir eine Schuld zu bekennen, was wir, wenn auch mit Bedauern, gern und offen tun. Der Chef des Unter zeichneten Verlags, der, außerordentlich beschäftigt, noch Zeit für die Beantwortung der Mitteilungen im Sprcchsaal des Börsen blatts finden mußte, hat sich nicht selbst genügend orientiert, sondern von Angestellten feststellen lassen, ob die Mitteilungen im Börsenblatt von Beziehern des Katalogs stammen oder von solchen Firmen, die ihn nicht erhalten haben. Es ist dabei leider das Versehen passiert, daß diese Feststellung ungenau gemacht wurde, und der Schreiber diesbezüglicher Mitteilungen im Börsenblatt hat infolgedessen, wenn auch im guten Glauben, so doch Un richtiges mltgeteilt. Zum Teil also stammt die scharfe Kritik im Börsenblatt auch von den Beziehern des Weihnachtskatalogs, was zur Richtigstellung hier vermerkt sein soll. Daß diese Be zieher nicht das Gros der Abnehmer bilden, beweisen zahlreiche teil weiteres Material geben werden, da es an dieser Stelle zu sehr nach kostenloser Reklame aussehen könnte. Nachdem wir unseren Fehler hiermit bekannt, müssen wir auch auf die zahlreichen Fehler der andern Einsender, die uns Un wahrheit und Unrichtigkeit vorwerfen, verweisen und kommen deshalb zunächst auf die Mitteilungen des Herrn Schönherr in Halberstadt zurück, der so zahlreiche Unrichtigkeiten in seiner letzten Mitteilung im Sprechsaal aufführt, daß es hier zu weit führen würde, alles festzunageln. Wir verzichten darauf, den betreffenden Herrn Kollegen an andrer Stelle dafür zur Verantwortung zu ziehen, denn die letzten Mit teilungen des Herrn Schönherr richten sich zum großen Teil selbst. Außer diesem Herrn dürfte es wenige Kollegen geben, die wirklich daran glauben, daß das Fehlen der »Heimburg- in dem Katalog der »seitens der Redaktion von .Nord und Süd< empfohlenen Bücher- darauf zurückzuführen sei, daß der Verleger der »Heim burg- bei uns nicht inseriert hat! Manche der andern ge nannten Novitäten wären vielleicht ausgenommen worden, wenn die Redaktion von »Nord und Süd- sie zur Prüfung erhalten hätte, resp. wenn sie Zeit genug gefunden hätte, alle erschienenen Novitäten zu prüfen. In weiteren Jahren wird die Redaktion, dings Herr Schönherr nicht mehr wird profitieren können. Da mehrfach die Rückwirkung vom Inseratenteil auf den Inhalt des Katalogs herangezogcn wird, so geben wir gern zu, daß wir unser Versprechen nach Möglichkeit gehalten haben, die Werke der inserierenden Verleger auch im Inhalt des redaktio nellen Teils und des Katalogs nach Möglichkeit zu berücksichtigen. Wir sehen darin auch nichts Unerlaubtes. Daß hingegen irgend eine Novität, oder irgend ein Buch aus dem redaktionellen Teil ausgeschaltet worden wäre nur aus dem Grunde, weil der betreffende Verleger nicht inserierte, diese Unterstellung müssen wir mit Entschiedenheit und Entrüstung zurück weisen. Es ist dies eigentlich nicht nötig, denn der Katalog selbst gibt durch unzählige Beispiele den glänzendsten Beweis für die Unrichtigkeit derartiger Unterstellungen. Auch zu der letzten Einsendung des Herrn Hollesen haben wir noch das Wort zu ergreifen. Die bewußten 200 Exemplare sind unter der Firma Huwald'sche Buchhandlung bestellt, geliefert und bei uns verbucht worden; der Angriff im Börsenblatt jedoch erfolgte unter dem Namen des Besitzers O. Hollesen. Unser Ver sehen ist dabei begreiflich und entschuldbar, und Herr Hollesen hätte am ehesten diesen Grund der uns vorgeworsenen Unwahrheit erkennen müssen. Berlin. Verlag »Nord und Süd-. Achtum;! (Vgl. Börsenblatt 1907 Nr. 285 u. 301.) Meine Herren Kollegen vom Leipziger Kommissionsgeschäft seien auch meinerseits auf den Geschäftsbetrieb der Firma Nud. Giegler Verlag in Leipzig, Göschenstraße 1, aufmerksam gemacht. Ich habe von verschiedenen Kommittenten Barpakete mit entrüsteten Zu schriften zurück erhalten, die von der Firma auf Grund angeblich »empfohlener» Zettel ausgeliefert, von den Enipfängern aber nach ihren Mitteilungen gar nicht oder doch bei weitem nicht in dem Umfange bestellt waren, wie die Auslieferung erfolgt war. Wer den Geschäftsgang mit den »empfohlenen» Zetteln kennt, weiß, daß dabei alles auf Treu und Glauben geschieht, da das, die daraufhin gelieferten Pakete einholende Personal nicht im stande ist, die Richtigkeit ihres Inhalts zu prüfen, sondern an zunehmen und bet Barpaketen zu bezahlen hat, was ihm von der ausliesernden Stelle eingehändigt wird. Ich werde wahrscheinlich gezwungen sein, gegen die genannte Firma aus dem Wege der Klage vorzugehen, und kann mich nicht mehr darauf einlassen, -empfohlene- Bestellungen bei ihr abgeben und cinholen zu lassen, sondern muß ihr alle Bestellungen durch die Bestellanstalt übergeben und dafür sorgen, daß die daraufhin an meinem Schalter zur Einlösung präsentierten Pakete vor der Bezahlung genau daraufhin geprüft werden, ob der Inhalt mit der Faktur und mit dem Bestellzettel übereinstimmt. Leipzig, 31. Dezember 1907. K. F. Ko ehler.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder