.V s, 8. Januar IS08. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 269 2 kdkK^D3066666H VOH 6K066330K DK. VOdl pl'bUOK-ll^lri'lUdlO UdlILlr VOdl 23 vkur l-l^kvokrk/<o^^l)8^^ äoeken §el3n§t ^ur -^U8§uZe OieierunA? mn/U'D Oie Vl/en6ung ^ur untilceo Uomuntilc. V^ie6erent6ee!<ung <äes I<l388i8ciren >XItertum8. LürZer, Sig noren, Grannen, I^onckottieri. Oie Pioniere 6er grieebi8cllen 6i!6ung. On8 golckene Xeitnlter 6er Ne6i- eäer. On8 l'ür8tenturn 6er ?np8te. Nit rsltlreicdsn ^66ildun§en im Hxt und den doppeIseiki§en KunstOeilsAen: kni-luA ükermslts killieisOlt-^eiolinunv des Lsnelra 6ott.ie.eIIi (1446 dis 1510) „Illustration xu Dantes Oöttlicder Komödie (Inlerno 18. OesanZ)" nacd dem Original im Kzl. Kupkerstleö-KnOinett in Zerlin. düsrxu ein Decddlatt mit cisr deutschen OdersetrunA des 18. OesanAes. Werner aus dem Dresden-L^Idus im dalarro Lcdilanoja xu derrara: „liiumpli der Venus" von Laldassare Lossa und Losimo d'uro. ll^r /ie/ern.' dielerunA 1 und 2 dei einer Kontinuation von 10 und medr Exemplaren Arstis. diekerunZt 3, 4, 51k. dei 1—9 Kx. 40 ?k§. dar, dei 10 und medr 35 K1§. dar. lZestellunzen und Kontinuations-kirdödunxen erditten wir diredt nacd deiprix, kerlin, 8tutt§art, IVien. diekerunA8 Aelan§t am 14. ^an. rur/Xus^ade. Ollslein Sr Lo, Lerlin Deip/i§8lu11§art^ViLN Frankftirtcr Zeininq: ... der erste Band eines neuen großartigen Unternehmens . . . Hier sind wirklich die Berufenen berufen, worden. Jeder hat sein eng umgrenztes Ge biet, das er wie kaum ein anderer beherrscht. Das stellt er nun dar in eindringlich klaren Zügen, für jedermann verständlich und ohne Streiten um Einzel dinge: alles aber nach den besten Quellen und dein heutigen Stande der Forschung. von der Nkeisterhand Stucks entworfen, ist mit einem bleichen, ernsten Jünglingskopf geziert, der sich von einem klaren Sternenhimmel wirkungsvoll abhebt. . . . Die illustrative Ausstattung untersteht der Leitung des Malers Karl Langhammer-Berlin. Und wirklich! Was, diesem^ Bande ^ap Illustrationen niitgege^en (Porträts imd Nachbildungen von kulturgeschichtlich bedeutungsvollen Gemälden alter Meister) von vollendeter Technik. Wahre Kunstblätter! Ich will zum Schlüsse noch kurz den Inhalt des Bandes andcuten. Nach gut orientierender Einleitung über „das religiöse Zeitalter" stellt der .Herausgeber selber die Geschichte der Entdeckungen und Koloni sationen dar. Ganz meisterlich erscheint mir daun die knappe und doch lebenerfüllte Behandlung der Renaissance von Brandt. Der Ncformationsgeschichtc B'riegers wird, so fürchte ich, der Borwurf einer ge wissen protestantischen Einseitigkeit wohl kaum erspart bleiben. Zumal am Schlüsse scheint der Verfasser wirklich vergessen zu haben, vor wem er redet. Es muß immer das Bedenkliche bei solchen Sammel werken bleiben, daß es der ausglcichcnden Tätigkeit des Herausgebers nie ganz gelingen wird, die Gegen sähe der Weltanschauung und der Geschichtsauffassung der verschiedenen Mitarbeiter zu versöhnen. Briegers erstes Wort lautet (S. 191): „Die moderne Zeit sängt mit Martin Luther an." Bei Zwiedineck-Südcnhorst, der die Gegenreformation in Deutschland behandelt, liest man (S. 418): „Der Protestantismus konnte seinem innersten Wesen nach nicht unmittelbar die Anbahnung der modernen Welt bedeuten, im Gegen teil, er erscheint zunächst als Erneuerung und Ver stärkung seines Ideals: des kirchlichen Zwangskultus." Dabei ist natürlich weder der eine Ultramontaner, noch der andere fanatischer Lutheraner. Und schließ lich ist es für den Leser auch nur heilsam, wenn er auf diese Weise an die Bedingtheit und Endlichkeit aller geschichtlichen Werturteile wieder erinnert wird. Philippson schließt den Band ab mit einer Geschichte der Gegenreformation in Süd- und Westeuropa, die der besonderen Schwierigkeit dieser Aufgabe vollauf gerecht wird, auf so verschiedenen Schauplätzen den