^ 7, 10. Januar 1908. Fertige Bücher. — Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 371 Z Ver!n§ cier VereiniAten Kun8tan8tnlten /V. O., München LS W W S eZ E W » 88 S ^ ^uropSischss Isncker-AIbum ! OlsnrenN illustrierte s Internationales k^racktwerlc ^ Soeben er8cbienen lieft l Ober-Ludern. kreis pro ^ 1.50 orä., ^ 1.— dar. » W s (2) Demnächst erscheinen: William Shakespeare vou als 0r. A. Rncst. Maeterlinck Philosoph Nnd Dichter von Or. L. Schritts. Preis pro Bd. M. 1.— ord., 75 Pf. no., 65 Pf. bar. Partie 11/10. Zur Einführung, wenn bis 1. Februar 1908 bestellt: je 1 Probeexemplar und 1 Probepartie 7/6 mit 56"/o bar, 1 Probepartie gemischt 11 16 für M. 5.— bar, 1 Postpaket, auch gemischt, enthaltend 26 Exemplare, für M. 6.— bar franko. In beiden Werken haben berufene Fachantoren ihr Bestes gegeben. Der bekannte Literaturhistoriker und Soziologe De. A Nuest (u. a Verfasser der vorzüglichen Stirner-Biographie) hat in seinem Shakespeare Buch das Resultat mehrjähriger, tief- eindriugcnder Forschungen über den größten Dramatiker aller Zeiten niedergclcgt und, was noch ganz besonders hervorzuheben ist. in allgemein verständlichem, klarem und dabci ästhetisch außerordentlich fein herausgearbeitetcm Stil. Jeder Shakespeare-Freund wird mit gespanntem Interesse zu diesem, mit Bezug auf den stattlichen Umfang außerordentlich billigen Buch greifen, zumal darin die wichtigste aller Shakespeare-Fragen, nämlich das Hamlet-Problem, in eine ganz eigenartige Beleuchtung gerückt ist. Als gelungenes Pendant zu vr. Ruests Shakespeare-Buch kann vr. Sehrings Maeterlinck-Buch gelten. Gilt Shakespeare als unübertroffener Meister in kraftvoller Leidenschasts Dramatik, so ist andererseits Maeterlinck, jedenfalls unter den Lebenden, der unerreichte Erforscher und Schilderet intimster Leelengeheimnisse und mystischer Stimmungen. Dr. Sehring hat nicht nur mit außerordentlichem Fleiß aus dem schattierungsreichen Leben und aus all den verschieden artigen Werken Maeterlincks ein Gesamtbild seiner Persönlichkeit und seines Wirkens gezeichnet, sondern, was der literarische Gourmand noch viel mehr schätze, seine Darstellung liest sich wie von Maeterlinck selbst inspiriert, und der Stil ist so diskret pointiert und so (bei aller Schärfe der psychologischen Analyse) voll weicher Geschmeidigkeit, daß man schon nach der Lektüre weniger Zeilen vollständig sich im Bannkreis Maeterlinckscher Ideen und Stimmungen fühlt. Wer diese beiden gediegenen, im besten Sinne des Wortes populären Darstellungen empfiehlt, wird beim Durchschnittlich«. Gebildeten ebenso wie beim Fachmann reichen Dank ernten. 2 Verlangzettcl anbei! Berlin und Leipzig, 8. I. 08. Hermann Seemann Nachfolger.