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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.01.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-01-16
- Erscheinungsdatum
- 16.01.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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612 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 12, 16. Januar 1908. dem -Kornfeld im Hochsommer« die beste Note geben möchten. Ludwig von Hofmann hat den -Kuß« eines Jünglings der Ge liebten etwas steif verabreichen lassen. Von Hermann Hendrich sehen wir eine Frühlingslandschaft aus dem Riesengebirge, von Graf von Kalckreuth einen Nachtwächter, von Hans von Volkmann eine Eifeler Heide und einen Blütenbaum. Unter den Radierungen fallen auf: Otto Leiber: Blick ins Tal, Struck: Tiroler Bauer, ein Bildnis Ernst Haeckels und ein solches des Malers Segantini, auch Karl Biese: Parktor, und von Ernst Liebermann, München: Bergwald, Fränkisches Städtchen und Alte Warte an der Donau. Im ganzen genommen unterscheiden sich die ausgestellten 9t Gemälde und 28 Radierungen nicht allzusehr von andern Aus stellungen im KUnstlerhause; aber das darf bei der Neuheit des Bundes nicht wundernehmen. Möchte es dem Verein gelingen, echte deutsche Kunst zu fördern! Paul Hennig. * GeschäftHjubiläum. — Am 1b. Januar 1908 blickte die Herzogliche Hof-Buch- und Steindruckerei, Notendruckerei und Verlagsbuchhandlung F. W. Gadow L Sohn in Hildburg hausen auf eine 225jährige ehrenvolle Wirksamkeit zurück. Er richtet 1683 von Samuel Wentzel auf Grund eines Sachsen-Hild- burghausischen Privilegs, befand sie sich bis 1788 in dessen Familie, dann gingen Privilegium und Druckerei auf Johann Gottfried Hanisch über, vom 31. Mai 1817 bis 1. September 1878 da ab bis zum 27. April 1907 Paul Friedrich Maultzsch. Heute ist Inhaberin seine Witwe Frau Adeline Maultzsch, die Leitung liegt in den Händen seines Sohnes Ernst Maultzsch. Die Firma hat sich von kleinen Anfängen zu einer angesehenen Stellung in der Fachwelt emporgearbeitet. Der Verlag pflegt neben der Herausgabe der in 7600 Exemplaren verbreiteten -Täg lichen Nachrichten« bezw. des -Hildburghäuser Kreisblattes« — als Wochen- und Anzeigeblatt begründet am 11. April 1766 — in erster Linie den Vertrieb von Schulbüchern, Chor-Liedersammlungen und Kalendern. Die Buchdruckerei dient dem Werk-, Akzidenz- und speziell dem Notendruck; Steindruckerei, Stereotypie, Buch binderei und Haus-Schriftgießerei vervollständigen den Betrieb. Im verflossenen Jahre ist das Geschäft durch umfassende Unr und Neubauten noch mehr auf den modernen Standpunkt der Technik gehoben worden. Von dem Personal, das zurzeit aus 65 Angestellten besteht, sind viele schon über 25 Jahre, einzelne sogar bis zu 50 Jahren ununterbrochen in der Firma tätig. * Provinziale Vereinigungen von Bnchbinderrrieiftern. — Wie wir der -Papierzeitung« entnehmen, wurde in Stade auf Anregung des -Bundes Deutscher Buchbinder-Innungen« eine Vereinigung selbständiger Buchbindermeister des Regierungsbezirks Stade und eine Vereinigung Bremer Buchbindermeister ge gründet. Zweck der Vereinigungen ist der Zusammenschluß gegen unschöne Konkurrenz, wie sie von Gefängnisverwaltungen. Pastoren, Lehrern und eignen Berussgenossen geübt wird. Vorsitzender der Stader Vereinigung ist H. Häfe-Verden. In demselben Blatt erläßt der Vorsitzende des »Bundes Deutscher Buchbinder-Innungen«, Herr Obermeister G. Slaby einen Aufruf zum Zusammenschluß der Buchbindermeister der Mark Brandenburg, zunächst des Regierungsbezirks Potsdam, dem später der Zusammenschluß auch im Regierungsbezirk Frankfurt a/O. folgen soll. Eine Versammlung der Interessenten ist auf Sonntag den 19. Januar, 2 Uhr, in das -Papierhaus«, Berlin, Dessauer * LchMer im Urteil der deutsche« Nachwelt. — Die kaiser liche Akademie der Wissenschaften in Wien hatte aus Anlaß der Jahrhundertfeier von Schillers Tod, im Jahre 1905, einen Preis von 2000 Kronen ausgeschrieben für die beste Lösung des Themas: »Schiller im Urteil der deutschen Nachwelt«. Der Ein reichungstermin endete am 31. Dezember 1907; doch war bis dahin Manuskript in der Sitzung der philosophisch-historischen Klasse der fünf Mitgliedern der philosophisch-historischen Klasse der Akademie besteht. Die Zuerkennung des Preises erfolgt 1908 in der feier lichen Jahressitzung der Akademie. * Neue Bücher, Kataloge re. für BuchhLrrdler, unä IslkArLpüie Nr. 7, 8 vnä 9 ex 1907). 8". 36 8. Wien 1907, Vorlag äsr Ir. u. Ir. 3okbuoüb8.välung ^Vilbslw l'riolr. Inba.1t: 8parv6rksbr. — 8ebeolr- unä Olea-ringvorbsbr. — Festgaben zum 50. Stiftungsfest des »Krebs«, Vereins jüngerer Weitere 25 Jahre Krebsgeschichte 1883 — 1907. Im Aufträge des Festausschusses und im Anschluß an die Eduard Langer- sche Festschrift über die ersten 25 Jahre herausgegeben von Emil Kupfer, Ehrenmitglied, und Heinrich Rübner, z. Zt. Vorsitzender. 8". IV, 75 S. In Ganzleinwandband. Nilksbuob lür äen Lerliner Luebbanäsl, ?uw 50. Ztiktunßskegt Lsrlin. 8onntag, äsn 10 November 1907. 8". 64 8. 6sb. Inhalt: Mitgliederverzeichnis rc. — Lreder zum 1. Festtage (9. November). — Lieder zum 2. Festtage (10. November). — Jnseraten-Anhang. Persoiialnachrichten. - Ariur Giegler 1-, Leipzig. <Bgl. Nr. 10, II d. Bl.) — Die Verhaftung der Minna Döll erfolgte am 14. Januar vor mittags gegen 11 Uhr aus dem Bahnhof in Halle a/S. Um 1 Uhr 45 traf die Verhaftete in Leipzig ein und wurde sofort nach dem Institut für gerichtliche Medizin geführt. Angesichts der Leiche Artur Gieglers gestand sie, Artur Giegler in der Nacht vom 16. zum 17. November 1907 durch Öffnen deS Gashahns getötet zu haben. Die Beerdigung findet, wie die schwergeprüfte Mutter, Frau Henriette Giegler, Leipzig, Körnerplatz 8 pari., bekannt gibt, am Freitag den 17. Januar, nachmittags '/,3 Uhr, von der Kapelle des Südfriedhofs aus statt. Sprechsaal. Erklärung. Der -Verlag« Zehn Jahre in Afrika, Inhaber Carl Köhler in Berlin, ein Angestellter der Verlagsdruckeret Merkur Hierselbst, versendet einen Prospekt, in dem er unter andern Werken auch das in unserm Verlag erschienene Werk -All-Deutschlands Jugend-, herausgegeben vom Deutschen Lehrer-Schriststellerbund, Preis 3 ^ ord., zum Preise von 2 ^ anbietet. Wir stehen diesem Angebot vollständig fern und haben sofort nachdem uns dieser Prospekt zu Gesicht kam, gegen dieses Angebot unter Hinweis auf die Bestimmungen des Buchhändler-Börsen vereins protestiert, eine Antwort jedoch nicht erhallen. Auf unsre telephonisch wiederholte Anfrage, wie er zu solchem An gebot käme, erklärte Herr Köhler, -er könne mit seinem Eigentum machen, was er wolle«. — Woher die Firma »ein größeres Quantum« (!) bezogen hat, konnten wir nicht in Erfahrung bringen. Am Kopfe des betr. Prospekts, der im Original der Redaktion d. Bl. vorliegt,*) steht in großen Lettern: -Bei Aufgabe von mehreren Werken Preisermäßigung, also kaufen Sie noch vorteilhafter, als zu sog. Prämienpreisen«. Dies den Herren Kollegen vom Sortiment zur Aufklärung. Berlin ^V. 30, den 14. Januar 1908. Hochachtungsvoll A. Anton L Co. (Paul Weise) Verlagsbuchhandlung. *) Der Prospekt liegt uns vor. Er verzeichnet unter andern Werken: »Deutschlands Jugend. Unfern lieben Buben und Mädchen gewidmet vom Deutschen Lehrer-Schriftstellerbund. Reich illustriert, Prämienpreis 2 ^.« Red.
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