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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.11.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1899-11-06
- Erscheinungsdatum
- 06.11.1899
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- Deutsch
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^8310 Nichtamtlicher Teil. 258, 6°November 18SS. 882 Quadratmeter Raum und von 16 Firmen ohne Raumangabe eingegangen. Es dürfte schon jetzt als feststehend angenommen werden, daß mindestens 2500 Quadratmeter überdeckter Raum für die Ausstellung nötig sein würden. Herr Oberbibiiothekar Professor vr. Velke entwickelte hierauf den Plan für die historische Ausstellung, die ausgewählte Druckwerke aller Zeiten und Völker umfassen soll. Ebenso soll versucht werden, alle Zeitungen der Welt möglichst von einem Tage, etwa dem 1. Mai 1000, zu der Ausstellung zu erhalten. Auch der Plan des Gutenbergmuscums wurde von dem selben Herrn vorgetragen. Das Museum soll umfassen alles auf Gutcnberg Bezügliche, seine Druckwerke, Werke über Gutenberg, gute Nachbildungen von Gutenbergiana rc. Im Anschluß hieran soll eine Gutenberggesellschast, für die man Vorbilder in der Goethcgesellschaft rc. habe, gegründet werden. Das Statut für die Gutenberggesellschast werde demnächst ausgearbeitet und unter breitet werden. Selbstverständlich wäre der Ausbau des Guten bergmuseums erst nach und nach denkbar. Ein entsprechender Aufruf zu ^Beiträgen soll sich demnächst an Fürsten, Staaten, Städte und Private wenden; Beiträge an Geld, wie sonstigen Sachen sind bereits fest zugesagt. Herr vr. Strecker machte noch den Vorschlag, zu versuchen, für die Ausstellung von Leipzig die dortigen Gulenbergdruckwerke zu erhalten. Nunmehr hielt man auch die Zeit für gekommen, den Aus schuß in die nöligen Unterausschüsse zu teilen; es wurden deshalb bestmimt: Für die Maschinen- und graphische Ausstellung die Herren: Born, Diemer, Jos. Falk, vr. Göbel, Herzog, Konsul Hommel, Clemens Kissel, Lehmann, vr. Manefeld, Prickarts, Roos, Tyeyer, Tiefel, Professor I)r. Belke, Wallau, Direktor Will, PH. von Zabern. Für die historische Ausstellung die Herren: Diemer, vr. Frank, Direktor Grooß, Hosrat Vr. Lesky, vr. Mane feld, Direktor Lindenschmit, Fritz Schäfer, vr. Schäfer, Tiefel, Wallau, von Zabern, Stadtkommandant von Zastrow. Für das Gutenberg-Museum die Herren: Ober-Bürgermeister vr. Gaßner, 1. Vorsitzender, Stadtverordneter vr. Schmitt, 2. Vorsitzender, Rechtsanwalt vr. Oppenheim, Schriftführer; Mitglieder: Born, Landgcrichtsrat vr. Bockenheimer, I. Falk, Medizinalrat vr. Heß, Konsul Hommel, Hofrat Lesky, Landgerichtsdirektor vr. Lippold, von Löhr, Martin Mayer, Geheimrat St. C. Michel, Prälat Schneider, vr. Strecker, Stadtverordneter Fr. I. Usinger, Wallau, Karl v. Zabern, Stadtkommandant von Zastrow. Die beiden erst genannten Unterausschüsse stehen unter dem Vorsitzenden des Gesamtausschusses. An diese Sitzung schloß sich noch eine Sitzung des littera- ri scheu Ausschusses, drc sich mit verschiedenen Offerten be züglich einer offiziellen Fest-Postkarte, Denkmünze rc. beschäftigte. Es wurde beschlossen, demnächst mit technischen Beratern ein Pro gramm für eine Preis-Konkurrenz auszuschreiben, zu der zunächst Mainzer Firmen aufgesordert werden iollen. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. AllASwsino LibUoArapllig. Nouatliellss VerLoiolrnis clsr rviobtiAsrn nsusn VrsolisinunAsn clor ckoutsollsn uncl auslünclisobsn Vitts- ratur. vorausASAsbon von v. -1. öroolcllaus, VsipmA. 14. lallr- ZavA 1899. bir. 10, Olctobsr. 8". 8. 145—160. Xr. 9462—3854. Lxport-ckourval. Intsrnationalsr XursiAsr kür Luollba-nckol null ÜuollASvvsrbo. vapisriuclustris, LellrorbvvarsN uncl Vsllrmittsl. Voila-A von 6. Uoäslsr in Voip/.i^. Ur. 148. Vol. Xill, 4, Oktober 1899. kl. 4". 8. 49—64 mit LsilaZsn. Inllalt: Xsns LreolloinnnAon. — LataloAS. — vrivatbiblio- tboksn. — 2ol>ünckorungön. — virinsnvorLsiollniss. — dlsus virmon. 'Ideologie. Latalog Xo. 84 von iiVilll. Look, Xatiquariat in Wnigsbsrg i. vr. 8". 104 8. 3467 Xrn. Ost- uncl ^Vestprsusssn null clor vontsollo Orcion. Im Xnbang: Ivunt-Vittoratnr. Latalog Ho. 85 von Wild. Look, Antiquariat in Löuigsbsrg. 8". 42 8. 1098 dlrn. Papierfabrik Weißenstein A.-G. in Dillweißenstein. — Der Betricbsüberschuß von 1898/99 beträgt 121150 ^ 13 -Z. Abgeschrieben wurden 5O099 50 Das Aktienkapital ist 1300000 V6. Das Hypotheken- und Darlehen-Konto beträgt 884820 39 ch das Kreditorenkonto 310822 62 H. An Aktiven erscheinen in der Bilanz Immobilien (in Weißenstein, Barmen und Wangen) mit 1702753 92 H, Neubauten-Konto Weihenstein mit 227853 20 ch Vorräte mit 289241 ^ 27 ch Debitorenkontv mit 372958 ^ 51 >H. Die Generalversammlung vom 30. Oktober setzte die Dividende auf 4'/^ fest, die mit 40 Ä pro Aktie gegen Dividendenschein Nr. 1 bei der Gesellschaftskasse ausgezahlt wird. Germanisches Nationalmuseum in Nürnberg. — Am 1. d. M. ist das Königsstiftungshaus in Nürnberg, das mit Hof und Garten an das Areal des Germanischen Museums stößt, diesein zum Eigentum übergeben worden. Es wurde bekanntlich zum Preise von 120000 ^ vom Museum erworben, nachdem diese Summe und eine weitere zum Umbau erforderliche von Freunden der nationalen Anstalt gespendet worden war. Es ist beabsichtigt, in diesem Hause Bibliothek, Archiv und Kupferstichsammlung des Museums unterzubringen. Kostbare Miniaturen-Manuskripte. — Die bekannte, äußerst kostbare Sammlung von Miniaturen - Handschriften des Verlagsbuchhändlers Herrn vr. Trübner in Straßburg i/Els., meist Perlen der weltberühmten Hamilton-Collection enthaltend, ging in den Besitz des Münchener Antiquars Herrn Jacques Rosenthal über. Buchausstellung. — In der prächtigen -König Karl-Halle» des Königlichen Landes-Gewerbemuseums in Stuttgart wird in nächster Zeit, voraussichtlich schon am 15. d. M., eine Buch-Aus stellung eröffnet werden, die bis Ende Dezember dauern soll. Ihr Zweck ist die Hebung deutscher Buchkunst im Sinne der gegen wärtig zu Tage tretenden Bestrebungen. Außer einer Anzahl her vorragender englischer und sranzössicher Firmen beteiligen sich an dem Unternehmen das Kunstgewerbe-Museum zu Berlin, das Buch gewerbe - Museum zu Leipzig und aus Stuttgart die königliche Oeffentliche Bibliothek, die königliche Hofbibliothek und die Biblio thek der königlichen Ccntralstelle für Gewerbe und Handel. Vom Komitee wurde Herr Berlagsbuchhändler Julius Hosfmann jun. in Stuttgart mit Entgegennahme der von den Verlegern eingehen den Ausstellungswerke beauftragt. Personalnachrichten. Jubiläum. — Ein selten erreichtes Jubiläum durfte am 28. v. M. der Schriftsetzer Herr Alexander Capra in Leipzig begehen, nämlich das siebzigjährige Berufs- und gleichzeitig das fünfzigjährige Arbeitsjubiläum im Hause Bernhard Lauchnitz. Der Jubilar, der in völliger Frische noch immer am gewohnten Platze thätig ist, wurde vom Chef des Hauses, Herrn Baron von Tauchnig, von seinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in ehrendster Weise beglückwünscht und mit Gaben bedacht, und auch vom Deutschen Buchdruckerverein, von den Buchdruckereibesitzern des Kreises Sachsen und von der Leipziger Buchdrucker-Innung erschienen in den Herren Th. Naumann, Julius Mäser und vr. Alfred Gieseckc Vertreter, um die Glückwünsche dieser Körperschaften persönlich zu überbringen. Achtzigster Geburtstag. — Seinen achtzigsten Geburtstag feierte am 25. v. M. der Botaniker Professor August Garcke, der, sich seit drei Jahrzehnten um den botanischen Unterricht an der Universität Berlin große Verdienste erworben hat. Garcke stammt aus Bräunrode im Mansfeldischen Gebirgskreise und kam zur Botanik erst auf dem Umwege über die Theologie. 1856 erhielt er eine Anstellung am königlichen Herbarium in Berlin und seit 1865 bekleidet er an dieser Anstalt, die 1879 die Bezeichnung -König liches botanisches Museum« erhielt, als Nachfolger von Johannes von Hanstein das Amt des ersten Kustos. Als der Gelehrte seine akademische Lehrtätigkeit in Berlin begann, zählte er bereits fünfzig Jahre. Seit 1871 ist er außerordentlicher Professor der Botanik und Pharmakognosie. Von seinen wissenschaftlichen Leistungen ist vor allem das in vielfachen Auslagen verbreitete Hauptwerk -Flora von Deutschland- (Berlin 1849; 16. Ausl. 1890) hervorzuheben. Weiter sind zu nennen: -Flora von Halle und Umgegend (1. Teil, Halle 1848; 2. Teil, Berlin 1856); — -Die botanischen Ergebnisse der Reise des Prinzen Waldemar von Preußen« (Berlin 1862). Erbearbei tete auch die 4. und 5. Auflage von Bergs »Pharmakognosie« (Berlin 1869 und 1879) und die 2. Auflage von Wagners -Illustrierter deutscher Flora- (Stuttgart 1882) und gab heraus -Vinuaea» Neue Folge, Bd. 1—9 (Berlin 1867—1882), sowie als deren Fortsetzung (mit Engler) -Jahrbuch des königlichen botanischen Gartens und des botanischen Museums in Berlin« (Berlin 1883 u. ff.). — Zu seinem achtzigsten Geburtstage, den er in voller geistiger und körperlicher Frische feiern konnte, wurden dem greisen Gelehrten reiche und verdiente Ehrungen und Beweise treuer Anhänglichkeit zu teil. Gestorben: am 3. November im fünfunddreißigstcn Lebensjahre Herr Robert Keßler in Dortmund, Inhaber der dort unter der Firma seines Namens bestehenden Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung, die er am 1. Oktober 1892 eröffnet hatte. Eine Lungenentzündung raffte ihn in der Blüte der Jahre dahin.
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