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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.01.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-01-31
- Erscheinungsdatum
- 31.01.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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1240 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 25, 31. Januar 1906. schon die Ehre gehabt, vor den königlichen Hoheiten Prinz und Prinzessin Johann Georg in deren Palais einen Vortrag über »Farbenphotographie und Wissenschaft- zu halten unter Vorzeigung der betreffenden geschichtlichen Belege aus der eignen Sammlung. Die Projizierung der Autochromplatten erfolgte in beiden Fällen durch den »Photokunstsalon- in Dresden, wo die Weißenbachsche Farbenphotographien.Sammlung zurzeit bis Ende d. M. unent geltlich ausgestellt ist. (Nach: -Dresdner Anzeiger-.) Es wäre zu wünschen, daß wir diese Sammlung auch in Leipzig zu sehen bekämen. (Red.) «Remitt-vdenfaktur.Bordruck- O.«M. 1908. (Vgl. 1907, Nr. 291, 293-303, 1908, Nr. 1—24 d. Bl.) Weitere Eingänge: Alfred Hahn's Verlag, Leipzig; Carl Marhold Verlagsbuchhandlung. Halle a. S.; I. Schweitzer Verlag (Arthur Sellier), München. Post. Drucksachentaxe für Blindenschriften. — Von jetzt ab sind auch im deutschen Jnlandspostoerkehr nicht nur ver vielfältigte. sondern auch alle zum Gebrauch der Blinden be stimmten Papiere mit erhabenen Punkten oder Buchstaben gegen die ermäßigte Drucksachentaxe zugelassen. Bekanntlich faßte der letzte Weltpostkongreß für den Weltpostverein einen gleichen Be schluß, der im Artikel XIX der Vollzugsordnung zum Weltpost- Bon der Pariser Nationalbibliothek. — Eine höchst interessante Sammlung kostbarer Literaturschätze ist, wie das -Journal des Dsbats- mitteilt, am 17. Januar 1908 in der Pariser Nationalbibliothek der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden, nämlich die Sammlung seltener Werke und kostbarer Bücherausstattungen, die der verstorbene Sammler Audeoud dem französischen Staate vermacht hat. Darunter befinden sich wahre Wunder der Buchausstattung, wie z. B. eine berühmte Ausgabe des Hohen Liedes mit kostbarem Einband von Marius Michel und feinsten Ziselierungen von Lepöre; ferner je eine Ausgabe der »Versuchung des heiligen Antonius- und »Ein schlichtes Herz- von Flaubert, mit Original-Aquarellen von Rochegrosse und Emil Adam; ebenso illustrierte und kostbar gebundene Ausgaben Exemplar von -Lsrwivis I^eertsux- aus dem Besitz Edmond de Goncourts, das auf seiner Stirnseite die Bildnisse der Brüder Edmond und Jules Goncourt von Eugen Carrisre trägt, ein wahres Meisterwerk der Buchausstattung, das sich bei der Ver steigerung des Goncourtschen Nachlasses alle Museen streitig machten, bis schließlich Herr Audooud mit einem Höchstgebot den * Kunstausstellung. — Den Leipziger Neuesten Nachrichten wird aus Berlin gemeldet, daß mit der im Jahre 1908 dort zu veranstaltenden -Deutschen Schiffbau-Ausstellung« auch eine Kunst ausstellung von Werken deutscher Marinemaler verbunden werden soll. * Werdaudi-AuSstellurrg. (Vgl. Nr. 5, 7, 12 d. Bl.) — Die Ausstellung des Werdandi-Bundes im Künstlerhaus in Berlin, * Neue Bücher, Katawge re. für BrrchhLudrer. 8°0^66 8^ 1124 *Nrm "^0" Kordon L 4>g.ri3, Kpsrlivx) in LtuttAart. tluwmsr 2, 25. ^auurr-r 1908. 8". 8 8. w. 3 kortrLtg. *Jubi!äumsfeier. — Eine schöne Feier vereinigte am ver gangenen Sonntag den 26. Januar das gesamte Geschäftspersonal, die Familie und Freunde des Buchhändlers Herrn Otto Sperling in Stuttgart, Inhabers der Verlagsbuchhandlung Wilhelm Violet, im Mozart- und Beethoven-Saale der Lieder halle. Wie wir schon berichteten, waren es am 25. Januar fünfzig Jahre, seit dieses durch seine hauptsächlich auf dem Ge biete des höheren Unterrichtswesens und der Sprachwissenschaft sich bewegenden Unternehmungen wohlbekannte Verlagsgeschäft in Leipzig gegründet worden ist. Ungefeiert wollte der des Gründers des Hauses immer gern gedenkende gegenwärtige Inhaber, der einst in demselben Geschäft seine buchhändlerische Lehre bestanden hat, den bedeutungsvollen Tag nicht vorüber gehen lassen; aber mochte er als Festgeber noch so nachdrücklich heroorheben, daß die Zahl der Jahre seines Geschäftsbesitzes seine Person zu wenig angehe, so konnte er doch nicht ver- hindern, daß bei solcher Gelegenheit in fühlbarer und sicht barer Form Empfindungen seiner Freunde und Mitarbeiter so zum Ausdruck kamen, daß sich die Feier in einem größeren Rahmen entfaltete, als er sich gedacht hatte, und daß sie Über raschungen der erfreulichsten Art zeitigte. Nachdem sich schon am 25. Januar neben zahlreichen brief lichen und drahtlichen Glückwünschen persönliche und Geschäfts freunde aus nah und fern eingestellt hatten, ging, wie er wähnt. die eigentliche Jubiläumsfeier am Sonntag vor sich. Ein Begrüßungsgesang leitete den Festabend weihevoll ein. Darauf folgten musikalische, deklamatorische und theatralische Darbietungen, sämtlich, das sei hervorgehoben, von An gestellten des Geschäftsinhabers ausgehend. Alles Gebotene zeigte, daß unter ihnen Talente verschiedenster Art vorhanden waren und zur Mitwirkung rechtzeitig entdeckt und entwickelt worden sind. Die beifällige Aufnahme der »Uraufführung« des eigens für den Abend verfaßten Schwankes -Durch die Methode Schliemann- von Hermann Förtsch, in dem auch die Sprechmaschine, das Grammophon, eine Rolle spielte, zeigte, wie der mit der Zeit Fortschreitende sich Sympathien herzhafterer und zarterer Natur für die Dauer erringt. Daß sich nach der Festtafel, während der manches freundliche und beifällig aufgenommene Wort gesprochen wurde, ein vergnügtes Jubiläumstänzchen an schloß, konnte bei dem augenfälligen Vorherrschen des jungen Blutes nicht anders sein. Allen, die an der schönen Feier teil genommen haben, werden die herzlichen Kundgebungen der Ver ehrung und Freundschaft die schönste Erinnerung sein. Sprechsaal. Unverlangte Zusendungen. Es ist jetzt wieder die Zeit des Lager-Umordnens zwecks Vor bereitung der Remission, und da wird jedem Kollegen vom Sor timent ein gelindes Grauen ankommen, wenn er die Berge von zu bewältigender Arbeit vor sich sieht. Auch ich bekam einen Schrecken bei diesem Anblick und fragte mich, wie solche Mengen möglich seien, zumal ich sehr vorsichtig bin bei der Auswahl zu bestellender Novitäten, denn alles nicht Verkaufte bedeutet für mich Kosten, nutzlose Arbeit und Mühe. Obwohl ich laut Adreßbuch meine Novitäten wähle, erhalte ich unverlangt oft das Unmöglichste zugesandt, was für mich gar nicht absetzbar ist; diese Sachen nehmen mir den Platz weg im Lager und verursachen mir zwecklos Mühe und Kosten. Andre Firmen wieder beglücken mich, wenn ich 1 Exemplar be stellte, mit 3 oder 4 Exemplaren, und ähnliche Fälle mehr. auszudrängen, was er gar nicht haben will und nicht gebrauchen kann, oder denken sie meinen Kundenkreis besser zu kennen als ich selbst?! Es bleibt für mich nur das eine zu tun übrig, daß ich in Zukunft alles, was hier unverlangt ankommt, rücksichtslos unter Spesennachnahme retourniere, wie auch meine bezügliche Annonce im heutigen Börsenblatt dies sagt. Bernburg a/S. M. Held, Hofbuchhandlung.
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