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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.02.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1908-02-20
- Erscheinungsdatum
- 20.02.1908
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- Deutsch
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^ 42, 20. Februar 1908. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 2073 eine Anzahl von örtlichen Eigentümlichkeiten im Interesse so wohl des öffentlichen Handels wie dessen Kunden (des Publikums) zu berücksichtigen seien. (Nach: Leipziger Tageblatt.) * Bom Geldmarkt. — Die belgische Nationalbank hat den Diskontsatz um 1/2 Prozent, auf 4'/, Prozent ermäßigt. * Zinsvergütung dei O.-M.° Barauszahlungen. Über» Wtisungen auf Girokonto bei Banken. BerrechnungSscheck. (Vgl. Nr. 5, 6. 7, 8. 9, 10, 11, 13, 15, 16, 19, 23, 27, 29, 31. 40 d. Bl.) — Die hier genannten Firmen vergüten für Vorauszahlung des O.-M.-Saldos die ncbcnbemcrkten Zinssätze (außer 1A Meß agio) und nehmen Schecks »Nur zur Verrechnung- an, soweit sich nicht Überweisung auf Bank-Girokonto als zweckmäßiger empfiehlt. Weiter eingegangen: Ferdinand Schöningh, Verlagsbuchhandlg., Paderborn, 4A pro anno (Girokonto bei der Reichsbank). * Remittendeufaktur-Bordrucke OM. 1908. (Vgl. 1907, Nr. 291, 293—303, 1908, Nr. 1-25, 27—29, 31, 34, 37-41 d. Bl.) — Weiter eingcgangen: Alfred Unger, Berlin. * Kunstausstellung. — Im Hause Eichhornstratze 5 in Berlin hat die -Gesellschaft für Kunst und Literatur» eine ständige Kunstausstellung eröffnet. Die Bestrebungen dieser Ge sellschaft sind der Richtung des »Werdandi-Vundes» ähnlich, wiewohl ihre Leiter es ablehnen, sich auf eine bestimmte Richtung festzulegen. Sie will diejenigen Künstler bevorzugen, -die zu den Stillen im Lande gehören, die über ihren Werken keine Zeit fanden, im Zuge der Mode und der Reklame mitzumarschieren-. Die Eröff nungsausstellung bringt Arbeiten der Maler Georg Barlösius, Franz Müller-Münster und des Bildhauers Johannes Götz. Schwedische Ausstellung. — Eine auf Schweden beschränkte Ausstellung für Kunsthandwerk und Kunstindustrie wird in den Tagen vom 4. Juni bis 18. September 1908 in Stockholm veranstaltet werden. Die Ausstellung steht unter dem Schutze des Königs von Schweden, Ehrenpräsident ist Prinz Eugen von Schweden. Sie genießt einen Staatszuschutz von 100060 Kr. und von der Stadt Stockholm 50000 Kr.; dazu tritt ein durch Subskription gesammelter Garantiefonds von 500000 Kr. Die Anregung zu dem Unternehmen hat der Verein für schwedisches Gewerbe und Kunstgewerbe gegeben. Die Ausstellung wird auf dem durch seine Naturschönheit bekannten Djurgsrden (Tiergarten) unmittelbar bei Stockholm errichtet werden. Die Ausstellungs bauten werden nach den vollständig neuen und originellen Plänen des Architekten Ferdinand Boberg ausgesührt werden. Als Kom missare werden angestellt der Hofintendant Karl Bendix und der Schriftführer des Vereins für schwedisches Gewerbe und Kunst gewerbe E. G. Folcker. (nach: Deutscher Reichsanzeiger.) Ausländer a« den reichsdenischrn Universtiäten. — Die Zahl der an den deutschen Untoerstläten studierenden Ausländer, die in den letzten Jahren ununterbrochen und ganz erheblich in die Höhe gegangen war, ist von 4151 — 9,2U der Gesamtzahl der Studenten von 46 471 im Winter des Vorjahrs auf 3869 — 8,3 A im laufenden Wintersemester zurückgegangen,' im Sommer 1907 betrug ihre Zahl 3766 — 8,0U, 1904 erst rund 2800, vor zwanzig Jahren etwa 1800 und zu Anfang der 1880 er Jahre etwa 1200. Die erhebliche Steigerung ihrer Zahl in den Jahren 1904—1906 beruhte fast ausschließlich auf dem erhöhten Zufluß von Russen, der indessen schon im letzten Sommer infolge einer Verschärfung der Ausnahmebe stimmungen verschiedener Universitäten bedeutend nachließ. Aus Rußland stammen gegenwärtig 1466 der Studierenden der deutschen Universitäten gegen 1600 im Sommer 1907, 1890 im Winter 1906/07 und 1326 vor zwei Jahren. Wie die Zahl der Russen gingen in den letzten Jahren auch die der Engländer, Schweizer und Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 7b. Jahrgang. Schweden bezw. Norweger nicht unerheblich zurück, wogegen bedeu tendere Zunahmen die Japaner, Bulgaren, Serben und Türken, die Franzosen, Holländer, Belgier, Luxemburger und Italiener auf weisen. Von der heutigen Gesamtzahl der Ausländer stammen aas Europa 3375 (gegen 3349 im Sommer 1907), aus Amerika (vor nehmlich aus den Staaten der nordamerikanischen Union) 301 (261), aus Asien (überwiegend aus Japan) 177 (144), aus Afrika 12 (9), aus Australien 4 (3). Von den Europäern gehören an: Rußland, wie bereits erwähnt, 1466 (gegen 1600 im Sommer, Oesterreich-Ungarn 690 (654), der Schweiz 328 (282), England 146(151), Bulgarien 163 (142), Rumänien 90 (88), Serbien 78 (63), den Niederlanden 57 (54), Frankreich 64 (52), Griechenland 54 (44), Luxemburg 54 (43), der Türkei 42 (39), Schweden und Norwegen 29 (36), Italien 50 (36), Spanien 23 (25), Belgien 25 (18), Portugal 7 (11), Dänemark 8 (9), Liechtenstein 1 (1). Auf die einzelnen Studienfächer verteilen sich die Ausländer, wie folgt: Medizin ist das am meisten bevorzugte Fach, ihr widmen sich 990 (gegen 958 im Sommer des letzten Jahres), Philosophie, Sprachen oder Geschichte studieren 945 (915), Mathe matik oder Naturwissenschaften 636 (660), Staatswissenschaften, Landwirtschaft oder Forstwissenschaft 567 (528), Rechtswissenschaft 500 (479), evangelische Theologie 163 (167), katholische Theologie 25 (30), Zahnheilkunde 29 (29) und Pharmazie 14 (9). Ab genommen haben demnach nur die Naturwissenschaftler bezw. Mathematiker und die evangelischen Theologen, während die Zahl der katholischen Theologen gleich blieb und die übrigen Studienfächer ziemlich gleichmäßige Zunahmen aufweisen. Von den einzelnen Universitäten hat Berlin auch in diesem Winter wieder absolut die meisten Ausländer, nämlich 1077 (gegen 1189 im Sommer vorigen Jahres), in München studieren 573(512), in Leipzig 567 (563), in Halle 220 (228), in Heidelberg 219 (275), in Jena 166 (189), in Göttingen 142 (176), in Freiburg 127 (155), in Bonn 106 (104), in Königsberg 104 (82), in Straßburg 98 (92), in Breslau 83 (67), in Gießen 75 (90), in Würzburg 74 (68), in Mar burg 64 (77), in Tübingen 50 (68), in Greisswald 37 (49) in Erlangen 33(33), in Rostock 21 (11), in,Kiel 20 (32), in Münster 13 (13). Im Verhältnis zur Gesamtzahl der Studenten sind in diesem Semester Berlin, Leipzig und Heidelberg mit 13,1 A ausländischen Stu dierenden die von Ausländern am meisten besuchten Hochschulen, dann folgen Jena mit 12,1 A, Halle mit 9,8, München mit 9,6, Königsberg mit 9,1, Göttingen mit 7,7, Freiburg mit 7,0, Gießen mit 6,5, Straßburg mit 5,7, Würzburg mit 5,3, Greifswald mit 4,6, Breslau mit 4,0, Marburg mit 3,8, Bonn mit 3,3, Tübingen und Rostock mit je 3,2, Erlangen mit 3,1, Kiel mit 1,9, zuletzt Münster mit 0,8 A. (Deutscher Reichsanzeiger.) * Reu« Bücher, Katar»-« re. für Brrchhärrdter. Ls.ts.Iox äer Bxxvm. Luvst-Xuktiou von Xmslsr L Butbsrät in Berlin: Dss rsäisrto Werk von lilsx Liiogor in sIBrsrston Lusgsbsn unä trübsstsn Brobeäruckou von bestsr Lobönboit nnä grösster 8sltsnbeit sus äor Lsmmlung äes Herrn D . . . ., Berlin, nebst snäersn kleineren Beiträgen, cksrnntei Brübckrucks von Borger, 6rsinsr, Bsrkower, Begros, Bsibl, lilület, Orliic, LtsuLsr, Biedermann, ^Vbistler, 2orn u. s. LI. 4". 64 8. 424 Nrn. m. rsblrsioirsn Lbbüäangea. 1 ^ orck., 80 -? no. — Versteigerung: Nontsg cksn 23. unä Dienstag äsn 24. Kars. Dieser Katalog verdient um deswillen ein ganz besondres Interesse, weil er das radierte Werk von Max Klingcr enthält, das 55 Seiten in 155 Nummern des Katalogs beansprucht. Erhellt hieraus die große Anzahl der Radierungen, so wird diese noch übertroffen durch die Seltenheit und Erhaltung der einzelnen Drucke. Gleich die erste Nummer bringt das 1879 geschaffene Jugendwerk Max Klingers in vollständigen Folgen in ersten Abdrucken von den unverstählten Platten. Da diesePlatten aber schon mehr denn lOJahre verschollen sind,so ist die hier zum Verkauf gestellte Sammlung von ganz be sonderem Wert. Wir müssen uns auf diese eine Probe be schränken, denn es hieße den Katalog ausschreibcn, wenn hier alle Seltenheiten aufgeführt werden sollten. Das gedruckte Wort wird durch zahlreiche Abbildungen im Text unterstützt, die dem Katalog besondcrn Wert geben. Es ist ver ständlich, daß die ausgebende Firma für die reiche Aus stattung eine kleine Gebühr erhebt, die mit 1 für das Publikum und 80 H für den Buchhändler gewiß nicht zu hoch bemessen ist. Red. 270
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