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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.02.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-02-25
- Erscheinungsdatum
- 25.02.1908
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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2270 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 46, 25. Februar 1908, Staunen und Bewunderung mit seiner eleganten Zauberkunst, um die ihn manche Beruismagier beneiden könnten. Zum Schluß wurde bis zum frühen Morgen flott getanzt, und erst die aus gehende Wintersonne trennte die letzten schwankenden Gestalten von der Stätte eines fröhlichen Festes. Auch in diesem Jahre hatte Ernst von Possart einer Ein ladung des Vorstands zu einem Vortragsabend am 31. Januar entsprochen, und zwar zur Veranstaltung eines Wilhelm Buscb- Abends. Die meisterhafte Vortragskunst des genialen Rezitators, nicht minder auch die allgemeine Teilnahme beim kurz vorher erfolgten Ableben des großen Humoristen hatten es bewirkt, daß der Besuch der Veranstaltung ungewöhnlich groß war und der geräumige Konzertsaal der Liederhalle das zahlreich erschienene Publikum kaum fassen konnte. — Das vortrefflich zusammen gestellte Programm: Gedichte und Sinnsprüche aus »Zu guter Letzt-, -Kritik des Herzens-, -Herr und Frau Knopp-, -Julchen-, -Maler Kleckse!» und -Die fromme Helene-, das Possart auswendig vortrug, fesselte die Zuhörer bis zum Schluß, und wenn einer es wagen konnte, den geistreichen Humoristen auch ohne bildnerische Darstellung der köstlichen Szenen den Verehrern des toten Dichters näher zu bringen, so konnte dieses Wagnis nur Possart gelingen. Seine überlegene und lebenswahre Kunst, tief in die Geheimnisse des Dichterherzens einzudringen, erfocht auch hier einen glänzen den Sieg, und der tosende Beifall, der den berühmten Rezitalor am Schluß umbrauste, war der Ausdruck herzlichsten Dankes für den hohen Genuß, den er allen Anwesenden bereitet hat. Auch dieser Veranstaltung wohnte die Herzogin Wera von Württemberg, Großfürstin von Rußland, an, die sich Poffart und dem Vorstande gegenüber sehr anerkennend über den wohl- gelungenen Verlauf des Abends äußerte. Blisch ing. * Stuttgarter Buchhand ungsgrhilfen-Verei«. Vortrag. — Am Mitwoch, 26. Februar, abends 8 Uhr, wird im Saale des Königin Olga-Baus (Stuttgart) der geschätzte Literarhistoriker und Kritiker Herr Professor Dr. Georg Brandes aus Kopen hagen vor dem Stuttgarter Buchhandlungsgehilfen-Verein über -Jean Jacques Rousseau in seinem Verhältnis zu Voltaire sprechen. Eintrittskarten: Sperrsitz 4 -L; 1. Platz 3 1. Rang 3 2. Platz 2 Vorverkauf bei Herrn Hofbuchhändler Hermann Wildt, Stuttgart, Königsstraße. ' Reue Bücher, «atatoge re. für Buchhäadler. Xataioq über Lupkerstiobs, kackieruageo, Holrsolmitts, Lobab Kunstblätter, Darbstiebs uock Uitbograpbiso ckes XV. bi» XIX. ckabrbuucksrts, Uanckeeiobonogeu alter Neister. XI.-4". 44 8. 781 klrv. — Verweigerung: Dienstag cksn 17 unck Uilt voob cksn 18. Närr 1908 äurob Dugo Uslbing in Nünobsn. IVessn unck Vsebnik cker dlalsrsi. Lin Danckbueb kür Xünstier unck Xunstkrsulläs. Von Lcnst Liesling. (Uierssmanns klanä- büobsr. Lanck II.) 6r. 8". 164 8. dl. 10 Vextabbilckungen unck 17 Vollbildern. Dslxrig 1908, Verlag von Xs.il IV. Lisrssmann. 6eb. 3 60 in Oanrlolnenbä. 4 80 H Xostüws. Dnikorwsn. — Xatalog 349 von Xarl dV. Dierse- mann in Dsiprig. 8". 96 8. 876 kirn. Dokmsistsrs musilcalisob-lrtsrarisobsr Nonatsberiebt über neue dlusiüalisv, musilcalisebs 8obriktsa unck Xbbiickungsn. kieckalc- tion unck Verlag von krisärieb lckokmsistsr in Deiprig. 80. ckabrgavg klo. 1, ckanuar 1908. 4". 8. 1—13 unck ^nrergen- anbang. Schulwart. Zentralorgan für Lehr- und Lernmittel. Viertel jahrsschrift, herausgegeben unter Mitwirkung hervorragender Schulmänner und Fachleute. Redaktion und Verlag von F. Volckmar in Leipzig. IX. Jahrg. Heft 1. Januar 1908. 4°. S. 1—48. (Mit Platz für die Sortimentsfirma auf dem Umschlag.) Inhalt: 1. Teil: Abhandlungen: Was lehren uns Auf nahmen und Studien alter Bau- und Kunstwerke? vr. E. Dennert, Biologische Sammlungen. — 2. Teil: Be sprechungen neuer Lehr- und Lernmittel: H.. Selbstanzeigen. 8. Berichte aus der Praxis. 0. Zur Besprechung einge gangene Neuigkeiten. — 3. Teil: Besprechungen neuer Bücher. X. Selbstanzeigen. 8. Berichte aus der Praxis. — 4. Teil: Quellennachweis zu pädagogischen Zeitfragen. — 5. Teil: Zett- schristenschau. — 6. Teil: Mitteilungen, Briefkasten, Patent anmeldungen. — 7. Teil: Anzeigen und Beilagen. XmiAML» AbronucL r^ririiLro ^iipsiirreiiin no neisr» (Bücher-Chronik der Hauptverwaltung in Angelegenheiten der Presse). St. Petersburg, Kontor der Redaktion des »Regierungs boten» <IIpaLiiis^i.civeuui>ill8Leillini^). (Auch zu beziehen durch A. S. Suworin, die Gesellschaft M. O. Wolfs und die Gesell schaft N. P. Karbasnikow.) 1908, Nr. 5 (vom 2. Februar a. St.). Groß-8". 32 S. Erscheint wöchentlich einmal. Personalnachrichten. * Auszeichnung. — Se. Majestät der König von Sachsen haben geruht, dem Verlagsbuchhändler Herrn Robert Voigt länder, derzeitigem Vorsteher des Vereins der Buchhändler zu Leipzig, das Ritterkreuz erster Klasse des Albrechts- ordens zu verleihen. Die Verleihung erfolgte anläßlich des am 25. Februar sich vollendenden fünfundsiebzigjährigen Bestehens des Bereins der Buchhändler zu Leipzig und diesem zu Ehren, aber auch in Anerkennung der persönlichen Verdienste des Herrn Voigtländer um den Buchhandel im allgemeinen. Die Ordens dekoration wurde am 22. Februar Herrn Voigtländer durch den Oberbürgermeister Herrn Or. Tröndlin im Rathause überreicht, indem dieser zugleich namens des Rates der Stadt Leipzig dem Verein der Buchhändler seine herzlichen Glückwünsche zum Jubi läum des Vereins aussprach. I. Lhukowskij — Der am 27. November v. I. in St. Petersburg gestorbene Senator Julij Galakteonowitsch Shukowskij war in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts Redakteur der damals tonangebenden fortschrittlichen Zeit- schrijt Ssowremennik (Der Zeitgenosse) und einer der hervor ragendsten und einflußreichsten Publizisten Rußlands. Seine Studien hatte er in der kaiserlichen Rechtsschule beendet, wurde dann Beamter des Senats und der Staatskanzlei, widmete sich eine Zeitlang der publizistischen Tätigkeit und trat dann als Direktor der Reichsbank wieder in den Staatsdienst ein. über seine zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten, die haupt sächlich der Staats- und Rechtsgeschichte, Volkswirtschaft und Politik gewidmet waren, kann hier nicht ausführlich be richtet werden; es mag genügen, sestzustellen, daß er in seiner Geschichte der nationalökonomischen Literatur Adam Smith, Malthus, Ricardo und Say gegen RousseauS metaphysische Richtung verteidigte. Sein Hauptwerk »Geschichte der politischen Literatur des 19. Jahrhunderts- blieb unvollendet. Shukowskij war ein eifriger Verteidiger der persönlichen Freiheit, ohne jedoch die staatliche Autorität prinzipiell zu bekämpfen. In den letzten Jahrzehnten seines Lebens veröffentlichte er noch eine Reihe nationalökonomischer Artikel im Wjestnik Jewrozy; besonders er wähnenswert sind folgende: -Karl Marx und dessen Werk: Das Kapital», — »Die Beoölkerungsfrage», — -Die Eisenbahnen als Wirtschastsobjekte-, — »Die direkten Steuern in Rußland«, — »Der Einfluß des Papiergelds auf Agio und Preise«, — -Unser Wechselkurs und die Warenpreise«. W. Henckel. Sprechsaal. (Ohne Verantwortung der Redaktion; jedoch unterliegen alle Linsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung deS Börsenblatts.) Zum Kapitel: »Auch-Buchhändler«. Eine Verlagsbuchhandlung Frieda Eichhorst in Lübeck, Linden- straße 651, bietet dem Publikum »Die Bilanzrätsel von Dr. H. Eonrad- für 3 50 H an. Für einen Kunden mußte ich das Buch bestellen und erhielt ohne Rabatt unter Nachnahme von 3 85 H das bekannte Buch von Konrad, Bilanzrätsel, das im Buchhandel 2 ^ 50 H ordinär kostet. Als Empfänger der Nach nahme zeichnet: Bücher-Revlsions-Bureau Eichhorst in Lübeck. Beigelegt waren Prospekte von Glöckner, Steinitz und andern Verlegern. Ganz abgesehen von dem Fall an sich, daß jeder beliebige Mensch darauslos buchhändlert, ist es doch seltsam, dem Publikum für ein Buch, das seit Jahren im Buchhandel für 2 ^ 50 ^ verkauft und so angezeigt wird, 1 mehr abzunehmen. Man hüle sich also, Bestellungen auf das Buch der vorgenannten »Ver lagsbuchhandlung» zur Ausführung anzunehmenl Dessau. William Elsaß.
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