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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.03.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-03-05
- Erscheinungsdatum
- 05.03.1924
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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^ 55, 5. März 1924. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. — Bibliogr. Teil. Graphische Technik im Berliner Museum. — Eine Dauer aus-, st e l l u n g hat das K u p f e r st i ch k a b i n e t t der Berliner M^een, ! wie die »Vossische Zeitung« mitteilt, in seinem Eingangsraum er öffnet. Tiefe begrüßenswerte Ausstellung führt eine Übersicht über die technischen Verfahren der graphischen Künste vor Augen. Tie benötigten Instrumente, Materialien und all das andere Zubehör, das beim Kupferstich und Holzschnitt, bei der Radierung und Schab- kunlst, beim Steindruck usw. in Frage kommt, sind hier mit den fertigen Blättern der großen und kleinen Meister zur Schau gestellt. An der Hand knapper Trucktexte wird jeder, der Belehrung sucht, darüber aufgeklärt, mit welches Mitteln die ausgestellten Blätter der Nein brandt und Dürer, Taumicr und Munch, Slevvgt und Käthe Kollwitz entstanden sind. — Allen Freunden der graphischen Künste ist der Besuch dieser wertvollen Ausstellung sehr zu empfehlen, da sie einen weiten Einblick in die angewandte Graphik bietet und vor allem zu vergleichenden Studien anregt. Preiszuerkcnnungen. — Beim Wettbewerb der »Deutschen Presse-Korrespondenz« (Professor Oppermann) in Nudolstadt, dessen Bedingungen auch im Börsenblatt (1924, Nr. 13) bekanntgegcben wurden, gingen nicht weniger als 726 Manu skripte ein. Zu den Preisträgern gehören namhasde Schriftsteller der Gegenwart, wie Professor Anthes-Lübeck, Franz Adam Bcyerlein- Leipzig, Ludwig Fulda-Berlin, Tiedrich Speckmann-Fischerhude. Auch eine Skizze eines Leipziger Buchhändlers, des gelegentlich auch im Börsenblatt zu Worte gekommenen Herrn Carl Kräh, wurde preisgekrönt. Freihändiger Verkauf außer Kurs gesetzter deutscher Postsrei- markcn. — Für B r i e f m a r k e n h ä n d l e r und philatclistische Kreise sei gemeldet, daß die^ Reichspostverwaltung ab 1. Marz nach- bezeichnete, außer Kurs gesetzte Postfreimarken des Deutschen Reiches zu festgesetzten Preisen freihändig verkauft: 1. Gedenkausgaben zur Deutschen Nationalversammlung zu 15 Ps., 2. Flugpostmarken (I), Ausgabe 1919, Querrechtcck, zu 10 Pf. und 40 Pf., 3. Ausgabe 1920, Nord und Süd, in Offsetdruck, zu 2,50 Mk., 4. Ausgabe 1921, Zissern-- marken, Nautenwasserzeichen, zu 5, 10, 15, 25, 30 unb 40 Pf., 5. Aus gabe 1922, Zissernmarken, Wassclwasserzeichen, zu 25, 40, 50 und 75 Pf., 6. Sonderausgabe zur Deutschen Gewerbeschau in München zu 1^ und 2 Mart. Ten Vertrieb besorgt die Versanüstelle für Sammlermarken in Berlin C. 2, Postrechnungsamt. Wiener Bankbcamtenstreik. .(Vgl. Bbl. Nr. 45.) — Der Streik der Wiener Bankbeamten droht sich wesentlich zu verschärfen. Die Bewegung wird bei weiterer Fortdauer des Streiks noch aus andere Gewerbe übergreifen. Es sind nicht nur seit kurzem die Angestellten der österreichischen Provinzbanken in den Streik getreten, sondern auch die Sparkassenbeamten haben ein Ultimatum gestellt. Deviscn-Kurse. — Bei den im heutigen Börsenblatt auf der vor letzten Seite veröffenklichten Devisenkursen — Berliner amtliche No tierung und Berliner Freiverkehr — ist zu beachten, daß eine neue amtliche Notierungsweise am 1. März 1924 in Kraft ge treten ist. Die Kurse verstehen sich für Devisen nicht mehr wie bis 29. Februar 1924 in Millionen Mark, sondern ab 1. März 1924 in Billionen, und nicht wie bis Ende Februar für je 1 Einheit, son dern von jetzt an für je 100 Einheiten mit folgenden Ausnahmen: Argentinische Republik für 1 Papierpeso, Brasilien für 1 Milrcis, Deutsch-Österreich für 100 000 Kronen, Großbritannien für 1 k, Ungarn für 100 OOO Kronen und Vereinigte Staaten (U.8.^.) für 1 I. Ebenso erfolgt die Notierung für die im Berliner Freiverkehr gehandelten Oststaaten-Dcvisen ab 1. März 1921 in Billionen Mark für' je 106 Einheiten mit Ausnahme der Polenmark (Kattowitz) für 10 Mil lionen. PerlonalnMWeli. Gestorben: am 24. Februar nach langer schwerer Krankheit im 53. Lebens jahre Herr G u st a v 'L ö s f l c r in Riga. Der in kräftigem Mannesalter dahingeschiedene, überaus tüchtige Kollege hatte 1901 in Riga eine Sortiments- und Antiquariatsbuch- handlung eröffnet, die er dank seiner Rührigkeit zur Blüte gebracht und die schwere Kriegszeit hindurch gehalten hat. Er hat als Sonder gebiet Technik und Baltica vertrieben und gute Erfolge erzielt. SvrMaal. Keine direkte Lieferung von Schulbüchern. Jetzt vor Schulbeginn ergeht an die Herren Verleger der Lehr bücher für höhere Lehranstalten die dringende Bitte des Sortiments, nicht direkt zu liefern! Die Elternvereinigungen höherer Schulen in Süddeutschland haben beschlossen, dieses Jahr die Schuldücher direkt zu b c z i e h e n, an geblich um Freiexemplare für bedürftige Schüler zu erhalten. Wenn nun die Herren Verleger diesen Bitten entsprechen, bleiben dem ansässigen Sortiment die bezogenen Exemplare liegen, es wird ge schwächt und dadurch weniger leistungsfähig. Möchten doch die Herren Verleger solche Gesuche abweisen, wie dies andere Berusszweige für selbstverständlich erachten! Ludwigsburg, den 1. März 1924. Hermann Aigner i. Fa. I. Aigner. N. Wielands N a ch f. Max Neumayr. Eingeschränkte Briefzustellung in Leipzig. <VgI. Bbl. Rr, 27 u. 31.) « Von der Prcssenachrichtenstelle der Leipziger Ober-Po st - direktion geht uns felgende Zuschrift zu: Die Behauptungen des Herrn Rudolph Becker in dem Aussatz »Postalisches« in Nr. 31 des Bbl. vom 6. Februar, S. 1283, über die Briefbestellverhältnisse in Leipzig entsprechen nicht den Tatsachen. Nach einwandfrei vorgenom menen Zählungen werden tatsächlich bei der jetzigen zweiten Brief zustellung in Leipzig 92,5 v. H. derjenigen Sendungen ülit abgetragen, die früher erst in die dritte Zustellung kamen. Darunter befinden sich auch zahlreiche Einschreibbriessendungen, die jetzt also wesentlich früher in die Hände der Empfänger gelangen als vordem. Es trifft ferner nicht zu, daß von der früheren dritten Austragung Ein- schreibbriesscndungen ausgeschlossen waren: richtig ist vielmehr, daß zahlreiche Geschäfte zur Zeit der dritten Austraguu-g beim Eintreffen der Boten bereits geschlossen oder daß Empfangsberechtigte in den Geschäftsräumen nicht mehr anwesend waren, sodaß die Einschreib briefe lediglich aus diesen Gründen erst anderen Tags bei der Früh- z»stcllun>g zugestcllt werden konnten. Bibliographischer und Anzeigen-Teil. Bibliographischer Teil ErWenene Neuigkeiten des deutschen Vuchliundels. Mitgeteilt von der Deutschen Bücherei. d ^ aemäst nikii« stall. Christlicher Mctollarbeitcrocrboiid Deutschlands in Duisburg IStapeltor 17). Hlittcnarbetter-Schicksal. Der Entschädigungsanspruch von drei Wtten- arbeitersamilicn infolge tödlicher Gasvergistunq ihrer Ernährer vor dem Gericht. )1S24.) <23 S.) 8" Preis nicht mitgelcilt. Dierk L Co. in Stuttgart. Heimat- und Weltbücher. tBnrroughs, Edgar Rice:) Die »Tarzan»-Geschichten. sl.) <1824.) 8° Burroughs, Edgar Nlce: Tarzan bei den Assen. Erlebnisse «. von Menschenaffen Geraubten. lElnzlge berecht. Ausg. in dt. Sprache. D>e Ucbers. aus d. Engl. des. Tony Kellen.) 10. Ausl. <1821.) )272 S.) 8" Hlw. 4. 8a, sebrv. Cr. 6. — Dass. a. Anti. <IS24.) SSL'
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