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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.03.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-03-10
- Erscheinungsdatum
- 10.03.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19080310
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58, 10. März 1908. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel 3825 Gesamtergebnis der sieben Versteigerungstage auf 32 202 Frcs. erhöht: »Uömoirss äu äuo äs Iw^oss sur Is, 6our äs I-ouis XV», von L. Dussieux und Souliä (1860—1865), 115 Frcs. — »lourvLl st Uswoirss äu wurquis ä'^rxsnson«, von E. I. B. Rathery (1859 —1867), mit zahlreichen Anmerkungen von der Hand Brunetisres, 80 Frcs. — -Oolisotioo äs Uswoirss rslatiks ä lu ksvolutiov kranyLiss», von Berville und Barriere (1821—1824), 200 Frcs. — »llsttrss sn partis indäitss äs Ums. ltolanä nur äswoissllss Oannst-, Exemplar, dem eine Arbeit Brunetidres über Mme. Roland bei gefügt ist, autographisches Ortginalmanuskript von 16 Blättern, 350 Frcs. — »Ums. kolanä, ses memoire», sss lsttrss, so. vis«, 80 Frcs. — »Xrcbives äs In Lustiils, äoovwsnts ivsäits», gesammelt und veröffentlicht von Francois Ravaiffon, 70 Frcs. — -Bistoirs äs l'Orisnt au mo^en ägs«, 4 Bände, 135 Frcs. — -I/Lguation konäumsutale«, autographisches Originalmanuskript von 135 Blättern mit Streichungen und Korrekturen, 200 Frcs. — -l-'^ws amörieains-, autographisches Originalmanuskript in Quart, 168 Blätter, 290 Frcs. — »I/Llogusnes äs Louräalous«, autographtsches Originalmanu skript mit Unterschrift des Verfassers, 138 Blätter mit Streichungen und Korrekturen, 200 FrcS. — »Uns öpisoäs äs la vis äs konsarä-, autographisches Originalmanuskript in Oktav, 75 Blätter, 150 Frcs. — »Oustavs Vlaubsrt», autographisches Originalmanuskript in Quart, 95 Blätter, 230 Frcs. — »klan ä'ötuäss ou äs eovksrsnsss sur los osuvros äs Viotor Uuxo-, Manuskripte, die hinsichtlich der von Vrunetisre bei seinen Vorträgen und Reden angewandten Methode interessant sind und zum Teil auch Bleistiftzeichnungen enthalten: Literatur und Philosophie untereinander, »OromvslI» (13 Blätter), »Us, Dsmoraläa», »ku^ Lias», »Oss Lurgravss« (11 Blätter), »Victor Hugo rueonts pur uv tömoiv äs ss, vis-, 2. Teil (7 Blätter), 530 Frcs. * «uustaustalt Wilhelm Hoffman»», Aktiengesellschaft, Dresden. — Die Bilanz vom 31. Dezember 1907 erweist für das Geschäftsjahr 1907 einen Reingewinn von 21192 ^ 63 Abge schrieben wurden 13 958 35 A — Aktienkapital: 500000 ^ — Hypothekenkonto: 240 000 ^ — Reservefondskonto: 50 000 ^ — Spezial-Reservefondskonto: 11428^32-?—Kreditoren: 87658^ 22 H. Der Reingewinn wurde wie folgt verwendet: o) 4A Dividende: 20000 b) Gratifikationen: 1000 v) Vortrag auf neue Rech nung: 192 63 H (in Summa 21192 63 H. Laut Beschluß der Generalversammlung vom 5. März d. I. besteht der Aussichts rat der Gesellschaft aus folgenden Herren: Rentier Heinrich Pätzmann, Dresden, Vorsitzender, — Fabrikbesitzer Otto Notzke, Kamenz i. Sa., — Rechtsanwalt 2r. jur. Paul Vogel. * Diebstähle in Züricher Bibliotheken. — Die Redaktion d. Bl. empfing die folgende Mitteilung und Bitte: Der Stadtbibliothek Zürich und der Kantonsbiblio thek Zürich hat Rudolf Moderow aus Stettin (alias Rudolf von Stettin) im Laufe des Februar durch Herauslösen aus Sammelbänden des 16. und auch des 15. Jahrhunderts eine An zahl wertvoller Flugschriften und durch Herausschneiden aus vier Bänden einer handschriftlichen und mit rohen Malereien ver sehenen Sammlung von -Neuen Zeitungen- und allen möglichen Nachrichten aus den Jahren 1570—1590 eine Anzahl beschriebener Folioblätter und Einblattdrucke entwendet. Der größte Teil der entwendeten Stücke ist beigebracht, die Rücklieferung eines andern Teils ist zu gewärtigen. Immerhin stehen noch einige Stücke aus, über deren Verbleib zurzeit nichts bekannt ist. Wir bitten um gefällige Benachrichtigung, wenn irgendwo Flugschriften oder handschriftliche Blätter oder Einblatt drucke auftauchen sollten, die mit dem Diebstahl in Zusammen hang stehen können, und sprechen für gefällige Mitteilungen zum voraus besten Dank aus. Das Bibliothekariat. Di« erste Schreibmaschine. — Das 100jährige Jubiläum der Schreibmaschine könnte man in diesem Jahre feiern; denn dieses uns heute so unentbehrliche Hilfsmittel scheint keineswegs so jung zu sein, wie man im allgemeinen anzunehmcn geneigt ist. Von ersten Vorläufern der Schreibmaschine wird bereits aus dem 18. Jahrhundert berichtet. Schon im Jahre 1714 erhielt der Engländer Mill ein Patent auf eine Vorrichtung zur sukzessiven Erzeugung geprägter Buchstaben auf Papier, Börsenblatt sür den Deutschen Buchhandel. 7b. Jahrgang. von der aber keine genaue Beschreibung vorliegt. Dann wurde im Jahre 1784 in Frankreich ein Prägeapparat zur Herstellung erhabener Blindenschrift konstruiert. Die erste eigentliche Schreib maschine aber glaubt Umberto Dallari im Jahre 1808 in Italien Nachweisen zu können. Zwar wissen wir auch von dieser Maschine nicht, wie sie im einzelnen konstruiert war; aber es haben sich Schriftstücke erhalten, die zeigen, daß es sich um eine Schreib maschine in unserm Sinne gehandelt hat. Die Geschichte dieser ersten Schreibmaschine erzählt Dallari an der Hand von Doku menten in der -Lettura-, Während seiner archioalischen Studien stieß er im Staatsarchiv von Reggio auf eine Anzahl Briese, die anscheinend mit einer Art Druckmaschine geschrieben waren. Die wetteren Nachforschungen ergaben, daß jener Apparat im Jahre 1808 von Pellegrino Turri ersonnen und konstruiert wurde. Turri entstammte einer altitalienischen Adelsfamilie aus Gar- fagnano;^ seine Geburt ist um das Jahr 1765 anzusetzen. Zur Erfindung seiner gewiß noch rohen und unvollkommenen Maschine führte ihn das Bestreben, einer von ihm verehrten blinden Freundin, der Contessa Carolina Fantoni, einen direkten Brief wechsel mit ihren Bekannten zu ermöglichen. Das Archiv von Reggio bewahrt einen großen Teil der mit Hilfe des Apparats geschriebenen Briefe. Nach dem Tode der Gräfin, der 1841 in Reggio eintrat, machten die Erben die Maschine als eine sinnige Erinnerung dem gelehrten Sohne des schon im Jahre 1828 Heim gegangenen Erfinders zum Geschenk. Was Giuseppe Turri mit der Maschine seines Vaters begonnen hat, ist unbekannt, Dallaris Nachforschungen danach blieben erfolglos. (Dtschr. Reichsanzeiger nach: Frankfurter Zeitg.) * Unberechtigtes Verlangen von Rezenfionsexemblaren. — Der Zeitungs-Verlag (herausgegeben vom Verein Deutscher Zeitungsverleger, Hannover) Nr. 10 vom 5. März 1908 mahnt die Buchverleger zur Vorsicht gegenüber den Versuchen eines früheren Annoncensammlers, des jetzigen angeblichen Journalisten Julius Reich in Königsberg i/Pr., Rezensionsexemplare für die -Ostdeutsche Verkehrszeitung- zu erlangen. Ein Blatt dieses Namens gebe es nicht. Nähere Auskunft erteile auf Verlangen die Ostpreußische Druckerei und Verlagsanstalt A.-G. in Königsberg i/Pr. (Verlag der -Königsberger Verkehrszeitung-). * Kuustausstellttwg. Eine Ausstellung seltener Radierungen von Stauffer-Bern wurde im Kunstsalon Heller in Wien (Buchhandlung Hugo Heller L Cie.) eröffnet. Die Ausstellung umfaßt nahezu das vollständige radierte Werk des Künstlers in frühen und seltenen Abdrucken. Allgemeine Bereinigung Deutscher BuchhanblnngS- Gehilfen, Ortsgruppe Berlin. Dichter-Abend. — Otto Sommerstorff, zurzeit wohl der bedeutendste unter den Schau spielern Berlins, der im Buchhandel auch durch seine erfolgreiche Sammlung -Scherzgedichte- bekannt geworden ist, wird am nächsten Donnerstag, abends 9 Uhr, in der Ortsgruppe Berlin der Allgemeinen Vereinigung Deutscher Buchhandlungsgehilfen (Vereinslokal: Alter Askanier, Anhaltstraße 14) Bekanntes und Unbekanntes aus seinen heiteren Dichtungen vortragen. Die be kannte glänzende Vortragsweise Sommerstorffs bietet Gewähr für einen recht unterhaltenden Abend. Gäste sind herzlich willkommen. Eintrittspreis 50 H. Im gleichen Saal und zur selben Stunde spricht acht Tage päter, am 19. März, Herr Buchhändler L. Prager über -Antiquariat und Antiquare-, worauf schon heute hinge wiesen sei. Teschner. * Deutscher Brretu für «uustwisseuschast i« Frankfurt am Main» — In Frankfurt a. Main hat sich am 7. d. M. der »Deutsche Verein für Kunstwissenschaft- gebildet. Im Prunksaale der Senckenbergschen Bibliothek hatten sich zahlreiche Herren versammelt, darunter namhafte Künstler und Kunsthistoriker. Den Vorsitz führte der Generaldirektor der Königlichen Museen in Berlin Geheimer Regierungsrat Bode; auch Exzellenz Althoff, Ministerialdirektor a. D., und Geheimer Rat Schmidt- Berlin waren zugegen. Die vorgelegten Satzungen wurden an genommen. Nach ihnen setzt sich der Vorstand aus 25 Mit- 366
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