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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.10.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1923-10-18
- Erscheinungsdatum
- 18.10.1923
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1923
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7290öürlenblalt 7 b. Dlschn. vnch?°nd-1 Redaktioneller Teil. X- 244, 18, Oktober 1923, begleitet sein. Bei dem großen Interesse, das gerade der Buchhandel dem uns wohlwollenden Spanien mit Recht entgegenbringt, ist der Besuch der Vorträge nur zu empsehlen. Schlüsselzahl dcS Vuchdruckgewcrbes, (Zuletzt Bbl, Nr, 212,> — Ter Deutsche Buchdrucker-Verein erließ unterm 13, Ok tober folgende Bekanntmachung: Infolge des weiteren Anschwellens der Materialpreise und Be triebskosten mußte die Schlüsselzahl des Deutschen Buchdrucker- Vereins vom 18, Oktober an aus 3 5 889 888 festgesetzt werden. Diese Festsetzung ist gleichbedeutend mit einer Erhöhung der gegen wärtigen Druckprcise um 79,5 Prozent. Bei lausende» Verträgen, die auf Grund des berichtigten Frie- benspreistariss von 1912 abgeschlossen sind, sind diese Preise mit den nachstehenden Zahlen zu vervielfachen: Formulare und Akzidenzen ab 13, Oktober: 1180 000 000 bisher: 657 500 000 Kataloge, Preislisten und größere Druckarbeitcn 1 115 000 000 620 000 000 Werke, Zeitschriften und sonstige regelmäßig erscheinende Blätter sowie Zeitungen 1071 000 000 5W 700 000 Qualitätsarbeiten 1239 000 000 690 000 000 Buchbindcrarbeitcn 1180 000 000 657 500 000 Gebührcnbcrcchnung siir den Postzeitungsvertrieb, — Das »Nach richtenblatt des Rcichspostministeriums- Nr, 109 vom 13, Oktober 1923 gibt Folgendes bekannt: Wegen der geringen Zahl der noch im Verkehr befindlichen 1000-Mark-Schcine sind von jetzt an bei der Berechnung des Zeitungs- zustcllgelbes durch die Absatz-Postanstalten die nach den Sätzen für Oktober und für November zu erhebenden Beträge aus volle 10 000 Mark aufzurunden. Aus demselben Grunde haben die Verlags- Postanstalte» bei der Abrechnung mit den Zcitungsverlegern die Gesamtsummen an ZeitungSgebiihr, VcrpackungSgebiihr, Zeitungs- zustellgcld für Verlagsstücke, Beförderungsgebühr siir Sammelüber- ivcisungen von Zeitschriften, Zustellgeld für diese Sammelllber- wcisungeih Gebühren für Zeitungs-Bahnhossbriefe (Halbmonats- gcblihreu usw.j je für sich stets aus volle 10 000 Mark aufzurunden. Die Zeitungsgebühr und das Zustellgelb für Vcrlagsstücke von Zeitungen, die monatlich einmal oder hänsiger erscheinen, und zwar auch für Daueranmeldungen und für gewöhnliche, aus mehrere Monate lautende Anmeldungen sind von jetzt an jedesmal nur für einen Monat vorauszuerheben oder anschlagsweise zu berechnen, damit Schwierigkeiten bei der Berechnung dieser Gebühren, wenn im Laufe eines Vierteljahrs Änderungen elntreten, vermieden werden. Für Zeitungen, die seltener als monatlich erscheinen, ist die Zei tungsgebühr und bas Zustellgeld jedesmal siir ein Vierteljahr nach den Sätzen siir den Monat zu erheben, in dem mit der Lieferung der Stücke begonnen wird; und zwar ist an Zcitungsgebühr stets die dreifache Monatsgebühr, an Zustellgeld aber nur die Gebühr für so viel Monate zu berechnen, als Zeitungsnummern im Viertel jahr abzutragen sind. Für eine Zeitung, die vierteljährlich nur einmal erscheint, ist mithin nur der einfache Monatssatz an Zustell- gelb zu erheben. Soweit die Gebühren für diese Zeitungen noch nach anderen Grundsätzen berechnet und bereits erhoben sind, kann von Erstattungen ober Nacherhebungen abgesehen werben. Markverschlechterung der letzten Woche. Die Herabsetzung der deut schen Kohlengoldpreise hat bei der Bestimmung der Schlüsselzahlen verbilligend gewirkt, aber nur vou geringem Einfluß sein können, da die Reichsbahn insolgc der »ach wie vor unverändert bestehenden Abschlirßung des Nuhrgebiets ganz überwiegend aus ausländische Kohlen angewiesen ist, Nesormationssest im Freistaat Sachsen, — Aus Mittwoch, den 31. Oktober, fällt das Rejormationsjest, bas in Sachsen als Feiertag begangen wird. Infolgedessen sind in Leipzig und den anderen Orten Sachsens an diesem Tage alle Geschäfte geschlossen, und eine Auslieferung von Büchern kann an diesem Tage nicht statt- sinden, worauf die Buchhändler in den anderen Ländern Rücksicht nehmen wollen. Die neuen Postgebühren vom 20. Oktober an, — Die T a b e l l e mit den neuen Postgebühren bcsinbet sich auf dem Bestellzettelbogen der heutigen Nummer, Es wird empfohlen, sie sich aus Pappe aufzukleben und sie vom Sonnabend, dem 20, Oktober an, stets zu Rate zu ziehen. Die Sätze für die Fernsprcch- und Telegraphen - gebühren sind diesmal i» die Tabelle nicht ausgenommen worden, da bis zum Nedaktionsschluß dieser Nummer neue Gebühren hierfür noch nicht gemeldet worden waren; die bisherigen Sätze bleiben also vorläufig weiter in Krast, Schlüsselzahl des Börsenvcreins und Tcuerungsausschläge des i Buchdrucker-Vereins, — I» der gestrigen Nummer 243 des Bbl, befinden sich ans der zweiten Seite (S. 72S4> Tabellen über die bisherige Entwicklung der Schlüsselzahl des Börsenvereins sowie über die Buchdrucker-Teuerungsausschläge aus die Friedenspreise sTaris 1912) siir Werke seit 1, August 1918. ! Besprechung der Vorsitzende» der Kreis- und Lrtsvcrcinc in Leipzig, — Die für Sonntag, den 21, Oktober 1923 anbe- > räumte Besprechung der Vorsitzenden der Kreis- und Ortsvereinc im d e » t s ch e n B » ch h a n d c l beginnt vormittag 9 Uhr im rechten kleinen Saal des Buchhändlcrhauscs (Hospital- ^ straßc 11, Portal III), Schaltcrschluß slir Geldeinzahlnngcn beim Postamt 1 Leipzig, — Die Oberpostdirektion Leipzig teilt mit, daß die durch die ungeheure Papiergeldslut abends an den Annahmestellen austretenben Schwierig keiten dazu zwingen, die für die Annahme von Postanweisungen, Zahl karten und Wertbriefen bestimmten Schalter Im Posigebäudc am Augustusplatz von Donnerstag, dem 18. Oktober, ab statt um 7 Uhr vorübergehend bereits um 8 »hr abends zu schließen. Im Schaltcrschluß der übrigen Annahmestellen tritt keine Änderung ein. Zur Behebung der außergewöhnlichen Schwierigkeiten würde es wesentlich beitragen, wenn die Auslieferung von Postanweisungen, Zahlkarten und Wertbriefen möglichst im Laufe des Tages und nicht erst 'kurz vor Schalterschluß erfolgen würde. Wir empfehlen, den Wunsch der Obcrpostdirektion zu beachten und für eine zeitigere Auf lieferung der Geldsendungen besorgt zu sein. Neue Eisenbahn-Schlüsselzahl. — Vom 18. Oktober ab werden die Schlüsselzahlen für die Eisenbahutarise im Personenverkehr 800 Millionen, im Güterverkehr 1000 Millionen betragen. Die Steigerung der Schlüsselzahlen Ist eine Folge der PersrnillliMrWeli- 70, Geburtstag, — Am 19, Oktober begeht Herr Ernst Kundt, Inhaber der gleichnamigen Buchhandlung in Karlsruhe, seinen 70. Geburtstag, Geboren im Jahre 1853 in Altwasser in Schlesien, begann er, 15jährig, seine Buchhändlerlausbahn als Lehrling in der DUlserschen Buchhandlung in Breslau, Seine Gehiljeujahrc führten ihn zu den Firmen Harneckcr in Frankfurt a. O,, Winter-Heidelberg, Erhardt-Marburg und Heinrichshosen-Magdeburg, Im Jahre 1880 gründete er in Karlsruhe seine Selbständigkeit durch Übernahme der Creuzbauerschen Buchhandlung, die er bann unter eigner Firma weiterfiihrte und 1899 ins eigene Haus, Kaiserstr, 124, verlegte. In 43 arbeitsreichen Jahren brachte er sein Geschäft zu hoher Blüte, Viele Kollege», die in ihren Lehr- und Wanderjahren Mit arbeiter der Kundtschen Buchhandlung ibaren, werden heute ihres einstigen Chefs in Liebe und Verehrung gedenken. Mögen dem Jubilar, der noch heute seinem Geschäft tatkräftig vorsteht, noch viele Jahre freudigen Wirkens beschiebcn sein! H, Gestorben: am 11. Oktober säst 68 Jahre alt Herr W, Karczag in Wien, Der Tahiugeschiedcnc hat dort 1904 einen Musikverlag nebst Bllhnenverlag und Vertrieb unter seinem Namen gegründet. Da neben ist er Bühnenleiter gewesen und hat sich auf diesem Ge biete einen Namen gemacht. Er war seit 1901, zuerst mit Wallner, bann allein, Besitzer und Direktor des Theaters an der Wien, dem das Verdienst gebührt, Komponisten wie Kranz Lehar u, a, den Weg geebnet zu haben. In seinem Verlag, der eng mit seinem Theater zusammenhing, sind denn auch die Werke der Koryphäen der Ope- rettcnkunst erschienen. Wir nennen nur: Leo Kall, Dollarprinzessin, Die schöne Nisctte, die Rose von Stambul; Kranz Lehar, Wiener Frauen, Graf von Luxemburg, Zigcuncrliebe, Eva, Tangokönigin; Oscar Strauß, Nachtfalter, Auch das vielgespielte beliebte Singspiel »Das Dreimäderlhaus« ist bei Karczag erschiene». Das Begräbnis des Entschlafenen gestaltete sich zu einer wür digen Feier, an der die Wiener Gesellschaft, Vertreter der Kunst, Literatur, der Kinanzkreise und selbstverständlich das gesamte.Personal des Theaters an der Wien tcilnahmen.
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