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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.10.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1923-10-18
- Erscheinungsdatum
- 18.10.1923
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- Deutsch
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X- 244, 18, Oktober 1923. Lprechsaal. - Bibliographischer Teil, VSrsenblaU f. d. Dtschn. Buchhandel. 7291 KVlMM. Offener Brief die Franckh'sche Deriagshandlung, Dieck L Co., Verlag s. Wirtschaft und Verkehr in Stuttgart. <3u Ihrer Anzeige im Bbl. Nr. 233 vom 5. Oktober: »Zeitschriften i» Goldmark-.> Ähre Ansicht, das» die Kunden bei Berechnung i» Goldmark schneller als bisher bezahlen werden, könne» wir nicht teilen. Im Gegenteil: der Kunde wird, wenn er weiß, daß die Zeitschrift in Goldmark berechnet wird, einen möglichst niedrigen Dollarkurs ab- warten, er wird aus das Fallen des Dollars mit seiner Zahlung an de» Sortimenter spekulieren. Der Sortimenter muß, einerlei wie der Dollar steht, Ihre Rechnungen bezahlen. Er muß also durch die verspätete Zahlung des Kunden den Verlust aus der Geldentwertung und einen wahrschein lichen Verlust aus dem Ein- und Verkauf trage». Wenn er sich gegen letztere» schützen will, muß er die Zeitschriften zu dem Kurs, mit dem er Ihre Rechnungen bezahlt hat, berechnen und sofortige Zahlung von seinem Kunden verlangen. Der Kunde, der auf das Fallen des Dollars spekuliert hat oder von auswärts ist, oder sonstwie die Zeit schrift nicht früher abholen konnte, wird dagegen Einspruch erheben. Auseinandersetzungen und Ärger auf beiden Seiten sind unausbleiblich. G o l d m a r k b c r e chn u n g e n haben nur bei Waren: deren Weiterverkauf vom Willen des Verkäufers abhängig ist, ihre Berech tigung, aber nicht bei Zeitschriften und Lieferungswerken. Und w i e denken Sie sich eigentlich die Berechnung Ihrer Zeitschriften an die Kunden? Jeder Sortimenter wird einen andern Preis (je »ach dem Kurs seines Zahltages) berechnen müssen. Wie wollen Sie Ihre Be rechnungsweise mit den Richtlinien der Wirtschaftsordnung in Ein klang bringen, nach denen doch ein Ausgabepreis von 19—14 Ziagen eingehaltcn werden soll? Sollen die mit vieler Mühe erlangten ein heitlichen Verkaufspreise durchbrochen werden und soll der Preiswirr- warr wieder beginnen? Warum berechnen Sie Ihre Zeitschristen nicht hcftweise zu Grund- und Schlüsselzahl des Expeditionstages, wie es heute die meisten Verleger tun und wie allein es angebracht wäre? Sie können doch beide Zahlen den jeweiligen Verhältnissen anpassen! Bei der Schlllsselzahlberechnung weiß heute jeder, baß er durch schnelle Zahlung Geld spart. Warum wollen Sie das Spekulationsgeschäft auch noch in den Buchhandel hineintragen? Solches Geschäft gehört an die Bör sen und nicht in den Buchhandel. Der Buchhandel sollte der Spcku- lationswut entgegenarbeiten, nicht aber sie fördern. Schon aus dem Grunde, weil die Börsenspekulanten meist keine Bücher kaufen. Wir für unser Teil wehren uns also entschieden gegen die Neue rung, die den anständigen Buchhandel auf ein niedrigeres Niveau herabziehen muß. Darmstadt, 9. Oktober 1923. Der Ortsverctnder Darmstädter Buchhändler. * Antwor t. Wir danken den Darmstädler Kollegen, daß sie uns Gelegenheit geben, uns über die Goldmarkrechnung — übrigens sind wir ja nicht die Einzigen, die damit vorangegangen sind — kurz auszusprcchen. Wir haben die Goldmarkrechnung zunächst bei de» Zeitschriften (Bü cher werden solge») eingeführt, weil wir nicht Lust haben, Ntesenver- luste, die wir in den letzten Monaten erlitten und die überdies auch das Sortiment durch das Schlüsselzahlsystem erleidet, sich wiederholen zu lassen. Das Publikum gewöhnt sich rasch an die Goldmarkrechnung, die sich übrigens in wenigen Wochen in Deutschland in irgendeiner Form allgemein durchgesetzt haben wird. Es ist besser, der Buchhandel ist in dieser Beziehung nicht der letzte, im Gegenteil, er wird nur Nutzen haben, wenn er die Goldmarkrechnung rechtzeitig einfllhrt. Der beste Beweis für die Nichtigkeit unserer Ausfassung ist das uns soeben zuge- gangenc Organ des Kunsthandels, dem ja eine Reihe der Darmstädter Herren ebenfalls angehört. Dort heißt es, nachdem eine Tabelle der Schlüsselzahl neben den Dollarkurs gesetzt wurde: ». . . Die Gegen überstellung zwischen Schlüsselzahl- und Kestmarkberechnung zeigt wohl jedem Unbefangenen deutlich, wie sowohl der Sortimenter, als auch der Verleger, der heute noch mit Schlüsselzahlen rechnet, sein Lager ver schleudert und in kurzer Zeit nicht mehr in der Lage ist, dasselbe zu Kestmarkpreiscn wieder zu erneuern-. Am Schluß heißt es dann: »Ter Zwang zur Prcisberechirung in Festmark besteht auch im Kunst handel. Man darf nur nicht gleich den Mut verlieren und sich selbst einreden: zu solchen Preisen kaust niemand. Wenn überall in Kestmark verlaust wird, gewöhnt sich das Publikum sehr bald daran. Nur der Verkauf in Festmark ermöglicht noch Neuanschassungen, der weitere Verkauf mit Schlüsselzahlen führt unbedingt zum Ruin-. Eins über sehen die Kollegen bet den Goldmarkpreisen unserer Zeitschriften: Sie sind niedriger als die Grundzahlen, sie werde» auf zweimal erhoben, und das ist wohl die Hauptsache: sie ermöglichen es, endlich wieder eine» kleine» Kredit zu gewähren. Stuttgart, den 18. Oktober 1923. Fr anckh'scheVerlagshandlung/DieckLCo. Verlag/ Verlag fiir Wirtschaft und Verkehr. Bibliographischer und Anzeigen-Teil. Schlüsselzahl d. B.-V., D.V.u. DM V V 1Z««OOOOQ«I ä. Bibliographischer Teil. Erschienene Neuigkeiten des deutschen Buchhandels. Mttgeteilt von der Deutschen Bücherei. 8». ohne Zusatz — Grundzahl, die mit der Schlüsselzahl des Börsen vereins zu vervielfältigen ist. Seklr. — mitgeteilte Schlüsselzahl des Verlegers, r. — Teuerungszuschlag. f vor dem Preise durch 89"/« Aufschlag auf den Nettopreis ge wonnener Verkaufspreis. b ^ das Werk wird nur bar abgegeben: x — auch Particprelse. Bel den mit um und um.». bezeichnet«» Preisen Ist eine Gebühr für die Besorgung berechtigt. Neuigkeiten, die ohne Angabe des Preises eingehen, werden mit dem Vermerk »Preis nicht mttgeteilt- angezelgt. Wiederholung der Titel findet bestimmungsgemäß nicht statt. Fleis Alpcnland-Buchhandlung Südmark G. »i. b. S. in Graz. Mclzer, Uto, vr. Bürgersch. Lehrer: Kurze deutsche Geschichte für Bürgerschulen. Tl 3. Graz: Alpcnland-Buchh. Südmark 1923. gr. 8° 8. Vom Wcsefäl. J-riedcu bis zur heutigen Zeit. <06 L.) kr. 7000. — Koej G. D. Baedeker G. IN. b. H. Verlagsallstalt und Buch- u. Kunsthandlung in Essen (Ruhr). Iteielisünaxpseüaktsgesete vom 23. äunl 1923 fltswüs-desetrbl. 1, 8. 431>, mit biinkübrungsgesetL rum ksiedsünappsoliaklsgeselL unä «ebaktsgesetr. bissen <Ruür>: 8aecIeüs?^1S23). <46 8.) I-I. 8° 6e. b —. 75 G. D. Baedeker G. m. b. H. VcrlagSanstalt und Buch- u. Kunsthandlung ln Essen lRuhr) ferner: Wohlgemuth, Otto: Schlagende Wetter. Ein Bergmannsbuch aus d. Ruhrlande. Zeichn., Erz. u. Gedichte. Essen <Ruht>: Baedeker <1823). <47 S., 7 Taf.) 4° Geschenkausg. Pappbd d 3. —: Borzugsausg. 100 Ex., mit 1 Orig. Steinzcichn. von Wohlgemuth, num. u. sign., aus holzsr. Papier, Hpergbd 19. - Vo) Kranz Borgmcyer, Verlag in Hildeshcim. Grablnski, Bruno: Wunder, Stigmatisation und Besessenheit in der Gegenwart. Eine krit. Untersuchung. Mit 55 photogr. Orig. Ansn. saus Tas.f. Hildesheim: Borgmeyer <1923). <348 S.) 8" 6r. 5. —: Pappbd 6. 59 Vos K. Brinkmann A. G. in München. Kvoronos, äesv kl-, vir. <iu dkusöe national nnmismatigue, ätüönes: Iws dlonnsles MLtköues (Tresor äes moiinsiss ä'.liiienes), I-kg 2. ftlsl. 21—49). dtüueden: 1. IZiueümann 1923. 2° — Iresor cle la numismakitgue greeque aueieime. Ooläm. n.n. 15. — Vos Buchdruckerci ». Verlagsbuchhandlung Earl Fromme, Ges. m. b. H. in Wien. Uarisvd, ltuüolk von: vor Kajak unä seine .4rteil, lfbiingeär.) I'rpsn- ckarst. von lug. kuäolk Walker. f3. Ldär,) Wien: bromms ISA.) (18 L.) 8° 6r. n.n. I. SO 918«
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