Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.10.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1923-10-18
- Erscheinungsdatum
- 18.10.1923
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19231018
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192310189
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19231018
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1923
- Monat1923-10
- Tag1923-10-18
- Monat1923-10
- Jahr1923
-
7281
-
7282
-
7283
-
7284
-
7285
-
7286
-
7287
-
7288
-
7289
-
7290
-
7291
-
7292
-
7293
-
7294
-
7295
-
7296
-
7297
-
7298
-
7299
-
7300
-
7301
-
7302
-
7303
-
7304
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
7284 ««rsnibl-u d. Dpchn. vuchh-nd-I. Redaktioneller Teil. X° 244, 18. Oktober 1923. Verein der österreichischen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler in Wien. Der Verein hat nachstehenden offenen Brief nebst dem dazu gehörigen Verpflichtungsschein an den deutschen Verlag unmittelbar zur Versendung gebracht: Wien, am 5. Oktober 1923. k. I>. Die letzten Wochen haben von seiten des deutschen Verlages sehr mannigfaltige Bcrechnungsarten bei seiner Lieserung nach Österreich gezeitigt, sodaß die vor kurzem noch bestehende Einheit lichkeit der Berechnung bei der Lieferung nach Österreich vollständig verlorengegangen ist. Der österreichisch« Markt dagegen konnte für den deutschen Verlag nur deshalb erhalten bleiben, weil durch die bis vor kurzem bestandenen Verhältnisse die Anwendung einer öster reichischen Schlüsselzahl möglich war, die auch in der Buchbranche ein« gewisse Stabilisierung heibeiführte und sich harmonisch in die allgemeinen hiesigen stabilen Verhältnisse einsügte. Die derzeitige Situation am deutschen Büchermarkt« und die vollständig verworrene, systemlose Berechnung nach Österreich haben die Gefahr heraus-beschworen, daß die Bllcherpreise in Österreich für den deutschen Verlag ihren stabilen Charakter vollständig ver lieren. Damit hört aber auch der österreichische Markt auf, für den deutschen Verlag ein Absatzgebiet zu sein, und gerade die heutige Lag« in Deutschland mutz den deutschen Verlag bestimmen, den österreichischen Verhältnissen Rechnung zu tragen, um wenigstens sich noch den Absatz in Österreich, der bei den heutigen Verhältnissen zweifellos für den deutschen Verlag von größter Bedeutung ist, zu sichern. Aus diesen Erwägungen heraus hat sich unser Verein ent schlossen, Richtlinien sür den deutschen Verlag herauszugeben, an die sich anzupassen jedem deutschen Verlag leicht fallen wird, die andererseits aber unseren Verein in die Lage versetzen, wieder eine österreichische Schlüsselzahl einzuführen, um dem deutschen Verlag den österreichischen Markt zu erhalten. Diese Richtlinien lassen sich in folgend« Punktd zusam menfassen: 1. Es muß prinzipiell an der Kronenberechnung nach Öfter reich festgehalten werden, da nur aus dieser Basis ein reibungs loses Arbeiten möglich ist. 2. Die Grundpreise müssen so gestellt sein, daß sie für ein« längere Dauer Geltung haben und nicht, wie dies in den letzten Wochen der Fall war, beinahe von jedem Verlag« wöchentlich erhöht oder herabgesetzt werden. 3. Die Grundpreise müssen so gehalten sein, daß sie im Vergleich zum Schweizer Franken entweder die Relation 1 Grund- mark — 1 Schweizer Franken, oder 1 Grundmark — 1.25 Schwei zer Franken ergeben. Jede andere Relation ist auszuschalten. 4. Die Grundlage der Berechnung bei der Lieferung nach Österreich ist der Schweizer Franken, sodatz jede Faktura aus schließlich mit dem Schlüssel 1 Schw. Fr. -- Lst. Kr. 12.800.— zu multiplizierest ist. Das österreichische Sortiment legt den größten Wert daraus, daß nicht die Grundmark (so wie dies aus Grund der im Börsenblatt sür den Deutschen Buchhandel Nr. 213 vom 12. Sept. veröffentlichten Tabelle 1 und 2 der Fall ist), son dern der Schweizer Franken die Grundlage zur Berechnung bil det, weil sämtliche Bücher vom österreichischen Sortiment in Schweizer Franken-Preisen ausgezeichnet wurden und -auch wei terhin ausgezeichnet werden, und weil schließlich logischerweise für den deutschen Verlag auch der Schweizer Franken-Preis den für Österreich gültigen Auslandpreis darstellt. Durch dies« Maß nahmen würde einheitlich die Schlüsselzahl von 12 800 in An wendung kommen können. 5. Die Zahlung seitens des österreichischen Sortiments hätte ausschließlich in österreichischen Kronen zu erfolgen; um auch hier eine Einheitlichkeit zu erzielen, empfiehlt der Verein dem deutschen Verlage dringend, sich bei der österreichischen Post sparkasse ein Konto eröffnen zu lassen, auf welches von seiten des Sortiments Kronenüberweisungen nach Bewilligung der Devisenzentrale möglich wären. Dies hätte sür den Verlag noch den großen Vorteil, wesentlich schneller in den Besitz des Geldes gelangen und frei darüber verfügen zu können, da die öster reichische Postsparkasse ein äußerst prompt arbeitendes Institut ist. 6. Mit Rücksicht auf die hohen Spesen, die dem österreichi schen Sortiment beim Bezüge erivachsen, die Geschäftsregien, so wie die Tatsache, daß das österreichisch« Sortiment seit den letzten Monaten keine Sortimentszuschläge beim Verkauf an das Prckli- kum einhebt, sondern den vom Verlag vorgeschriebenen Ordinär preis «inhält, müßte ein Mindestrabatt von 35?k gegeben werden. Nur unter diesen Bedingungen könnte auch in Zukunft der Sor timentszuschlag in Wegfall kommen. 7. Sämtliche vom Verlag dem österreichischen Sortiment berechneten Spesen müßten ausschließlich in österreichischen Kronen berechnet werden, fodaß jede Faktura nur Kronen- belastungen ergibt. 8. Durch die Stabilisierung der hiesigen Verhältnisse, spe ziell der österreichischen Krone, müßt« der deutsch« Verlag dem österreichischen Sortiment einen Kredit von ungefähr 4 Wochen gewähren. Dauern allein doch di« Einreichungen bei der Devisen zentrale zwecks Erhalt der Bewilligung des Erlages von öster reichischen Kronen auf das Auslandskonto eines deutschen iikr- lages bei der österreichischen Postsparkasse 2—3 Wochen. Diese Richtlinien, die der deutsch« Verlag ohne weiteres ein- halten könnte, würden den Unterzeichneten Verein in die Loge setzen, einem Chaos auf dem Gebiete der Preisbildung in Österreich vorzubeugen und außerdem den österreichischen Markt dem deutschen Verlag zu sichern. Der Verein bittet Sie, beifolgenden Berpslichtungsschein firma mäßig unterfertigt an den Verein postwendend «inzusenden. Verein der österreichischen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler, vr. Sigmund Wisloschill w. p., Wilhelm Frick m. x., Syndikus. Vorsitzender. Berpslichtungsschein. An den Verein der österreichischen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler, Wien I, Opernring t. ! Ich verpflichte mich, von nun ab nach Österreich zu folgenden Bedingungen zu liefern: 1. Ich werde sämtlich« Fakturen ausschließlich in österreichischen ! Kronen ausstellen. L. a> Meine Grundpreise entsprechen der Relation 1 Grundmark j — 1 Schweizer Kranken,*> d> 1 Grundmark 1.25 Schweizer Kranke».*) S. Als Basis der Umrechnung dient lediglich von nun ab der I Schweizer Franken-Preis, welcher bet Lieferungen »ach Österreich 1 mit dem Schlüssel von 12 800 zu multiplizieren ist. 4. Ich habe (lasse mir) bei der österreichischen Postsparkasse ein I Kronenkonto (eröffnen) und erkläre mich mit der Bezahlung meiner! Fakturen durch Erlag auf dieses Konto einverstanden. 5. Ich verpflichte mich, von nun ab mit mindestens S5A Rabatt I nach Österreich zu liefern, und habe meinen AuslieferungsstellenI Auftrag gegeben, sich strikte an diese Vorschrift zu halten. 8. Meine Zahlungsbedingungen lauten: »Zahlbar vier WochenI von, Datum der Faktura an gerechnet». 7. Kch werde von »UN ab sämtliche Nebenspesen, wie Verpackung,! Porto ufw., in österreichischen Kronen belasten. Ort und Datum *> Nichtzutreffendes streichen I Firmenmüßige Unterschrift. Buchhändlerverein der Provinz Brandenburg.! Ms der Hauptversammlung vom 30. September d. Jl wurde zu den im Bbl. Nr. 190 vom 16. August veröffentlichtet/ Richtlinien sür die buchhändlerische Abrechnung folgende Eni^ schlietzung einstimmig angenommen: Di« Berechnung in Grundzahlen, zahlbar mit der am Tag«! der Zahlung geltenden Schlüsselzahl, ist für das Sortiment unanl nehmbar, da es unbillig ist, das Risiko der Geldentwertung nul dem Sortiment aufzubürden. Ergänzungen vom Lager veikaufi ter Bücher, Lieferungen an Behörden (die derartige Zahlungsl
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht