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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.10.1923
- Strukturtyp
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- 1923-10-18
- Erscheinungsdatum
- 18.10.1923
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- Deutsch
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7288 »arl-ndlxtt I. d. Mschn. «uchhon«- Redakttoneller T-ll. (N-244, 18. Oktober 1923. setzen, und vermutlich wird dadurch eine Vereinheitlichung des Rech nung?' und Zahlungswesens angebahnt werden. An Stelle der zahlreichen verschiedenen Grundzahlen, Goldmarken usw. usw. dürfte sich in Kürze überall die neu« Festmark (Rentenmark) als wertbeständige Recheneinheit durchsetzen. Man wird auch im Buch handel gut tun, sich auf diese Möglichkeit rechtzeitig vorzubereiten. Sehr schwere Aufgaben dürft« die Währungsreform vor allen, sllr die Banken bringen. Auch die Banken haben in den letzten Jah ren lediglich von der Geldentwertung und von dem dadurch hervor- gerufcnen allgemeinen Taumel gelebt. Sie haben dabei vor allein ihre Gebühren- und Spesensätze lustig mit dem Dollar steigen las sen, ohne immer auf die Wünsche und die Leistungsfähigkeit ihrer Kunden ängstlich Rücksicht zu nehmen. Sie sind vor allem in der letzten Zeit sehr rigoros in der Abstoßung der sogenannten kleinen Kunden vorgegangen, obwohl sie doch selbst nicht immer unschul dig daran waren, daß überhaupt solche »kleine-- Kunden entstanden sind. Daß di« Banken in den letzten Jahren der Entwicklung ihrer Depoteinlagen so überaus wenig Interesse gewidmet haben, daß sie nichts getan haben, um den Spartrieb im Volke durch Veröffent lichung von ausstchtsvollen Sparmöglichkeiten wachzuhalten und zu entwickeln, wird sich an Ihnen selber bitter rächen. Wenn jetzt der Umschwung eintritt, fehlen nicht nur di« für den weiteren Bau der Wirtschaft notwendigen Sparkapitalien, sondern es dürften die Banken als Sparstellen auch an Beliebtheit so stark verloren haben, daß sich die verärgerte und zurückgestoßene kleine Kundschaft Wohl kaum wird wieder so leicht zu den Banken zurückgewöhnen lassen. Selbst wenn das aber auch Zukunstsfragen sind, so besteht doch auf jeden Fall heute für weit« Zweige der Wirtschaft, namentlich eben soweit es sich um sogenannte kleine Kundschaft handelt, die bittere Notwendigkeit, sich nach Ersatz für Bankverkehr und Bank verbindung umzusehen. In einer Wirtschaft, die zum bargeldlosen Verkehr mehr und mehr erzogen ist, kann auch der kleine Verkehr ohne bankmäßige Behelfsmittel nicht auskommen. Das gilt nicht zuletzt gerade für den Buchhandel. Die Pläne, die schon seit lan gem angeregt, in der letzten Zeit aber stärker betont worden sind, die BAG bankmäßig zu erweitern und doch noch die Gründung einer besonderen Buchhändlerbank in Angriff zu nehmen, verdienen in der buchhändlerischen Öffentlichkeit das allergrößte Interesse. Allein durch die Gründung eines solchen Bankinstituts würde sich vermutlich auch erst der Streit um die Zahlungsbedingungen und manch« andere Frage zu allgemeiner Befriedigung lösen lassen. Jede neue Zeit bringt neue Aufgaben. Sah di« vergangene Ge neration im Börsenverein in erster Linie das Organ zum Schutze des Ladenpreises, so dürften vielleicht die neuen Generationen seine vornehmsten Ausgaben in unmittelbarer wirtschaftlicher Betätigung und in der Zusammenfassung der buchhändlerischen Kräfte aus wirt schaftlichem Gebiet finden. Solche Zusammenfassung dürste auch um deswillen notwendig werden, weil ja di« kommenden wirtschaft lichen Nöte festen Zusammenschluß und genossenschaftliches Zu sammenstehen ganz von selbst nahelegen werden, mag es sich dabei nun um steuerliche Fragen, um Fragen der Absatzförderung oder anderes handeln. Auch der Verlag wird sich die Frage stellen müssen, ob nicht allein eine planmäßig« Gestaltung der Produktion imstande ist, ihm über die Krisen der nächsten Zeit hinwegzuhelfen. Der ^Veräe^SliZ einer Lkromo-IütkoZi-gpliie in 13 i-3rften. 28 'Inblil auf (lvronivbarton mit einem Außer dem Werdegang eines Offsetdrucks- (Bbl. Nr. 288) hat der Verlag Rudolph Becker seine Geschäftsfreunde und die Graphiker mit dem »Werdegang einer Chromo-Lithographie» erfreut. Ter künstlerische und unterrichtende Wert eines solchen Werdegangs kann nicht hoch genug cingeschätzt werden,'zumal da gerade das Gebiet der Chromo- Lithographie für viele noch mit einem Geheimnis umwoben ist. Die 28 Tafeln slihren Stufe für Stufe den Werdegang vor Augen, bis die 28. Tafel in ihrer vollen Schönheit erstrahlt. Der zeichnende Künstler — A. Krüger — wartet mit einem reifen Maß technischer Fertigkeit ans, und niemand wird ihm das Lob kürzen, das er ange sichts der in den 28 Tafeln gezeigten Leistungen verdient. In dem erklärenden und überaus nützlichen Beiwort werden gehaltvolle Auf klärungen gegeben, die zum Verständnis der vorgeführten Tafeln wesentlich beitragen. Einleitend wird gesagt, baß als Original jede bunte Vorlage dienen kann, meistens handelt es sich um die Wieder gabe von Aquarellen und Ölbildern. An Hand des Originals stellt der Lithograph zunächst die Zahl und die Art der Karben fest, die er verwenden zu müssen glaubt, um eine möglichst naturgetreue Wiedergabe zu erzielen. Des weiteren wirb bann u. a. ausgesllhrt, daß die Ausarbeitung der einzelnen Farbenplatten nicht nur größte Genauigkeit, sondern auch ein reiches Maß von Farbensinn erfordert. Der Lithograph muß von Fall zu Kall beurteile» können, welche Farben der Skala, an di« er ja gebunden ist, sllr die einzelnen Nuancen des Originals gebraucht werden und welchen Tonwert jede Stell« der Platte erhalten muß. Es ist recht interessant, die fachtechnischsn Ausführungen in diesem erklärenden Beiwort zu studieren. In ge meinverständlicher Sprache wird der Leser in die Nicht leichte Materie eingesllhrt, damit er sich die notwendigen Vorstellungen machen kann, nm dem Werdegang einer Chromo-Lithographie folgen zu können. In dem Beispiel, das dem vorgeführten Werdegang zugrundeliegt, ist die Feberpunktmanier gewählt worden. Es wird betont, daß hiermit die gesündesten Druckplatten zu erzielen sind; eS ist das älteste Ver fahren in der Chromo-Lithographie, das aber auch heute noch viel fach angewandt wirb, wenn die betreffenden Umdrucke sehr hohe Auflagen außhalten und häufig gedruckt werden sollen. In neuerer Zeit wirb aber in der Regel bas photoinschanische Verfahren an gewendet; mit 7 bis 8 Farben kann man mittels dieses Verfahrens sehr ansprechende Wirkungen erzielen, mit 9 bis 18 Farben kann man jedes Original naturgetreu wiedergeben, besonders dann, wenn der Druck aus der Offsetpresse erfolgt. Am Schlüsse des Beiworts wird gesagt, daß die Photomechanisch hergestelllen Platten gegenüber der Punktmanier auch ihre Nachteile haben, da sie im Truck weniger widerstandsfähig sind, also nicht so hohe Auslagen aushalten und ein sehr geglättetes Papier erfordern. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Veränderungen und Einrichtungen. Zusanimengestellt von der Redaktion des Adreßbuchs des Deutschen Buchhandels. Abkürzungen: K ^ Mitglied des B.-V. u. eines anerkannten Vereins — * — Mitglied nur d. B.-V. — Fernsprecher. — TA.: ^ Tele grammadresse. — W — Bankkonto. — eM — Postscheckkonto. — 1 — In das Adreßbuch neu aufgenommene Firma. — B. — Börsen blatt. — H. — Handelsgerichtliche Eintragung (mit Angabe des Erscheinungstages der zur Bekanntmachung benutzten Zeitung). Dir. — Direkte Mitteilung. 8.-18. Oktober 1928. Vorhergehende Liste 1823, Nr. 288. KA s ch e n d o r f f's ch e VerIagsbh., Münste r. d ferner: Han nover 19 482; Amsterdam 189 742; Basel V K895; Prag 79 778; Wien 185178. sDir.s KBaer, Joseph, sr Co., Frankfurt (Main). Dem Max Riderlcchncr u. Frl. Johanna Dansauer wurde Ges.-Prok. erteilt. sDir.s KB arth, Johann Ambrosius, Leipzig. Adresse jetzt mir noch: Salomonstr. 18 V. jetzt: 78 86t. sB. 248.) KBerge, Th., Buchhandlung, Berlin. Leipziger Komm jetzt: Grosso- u. Kommissionshaus. sB. 2Z8.j KB ergstraeßers Hofbuchhandlung, Arnold, Wilhelm Klei »sch Midi, Darm st ad t. Leipziger Komm, jetzt: Grossv- u. Kommissionshaus. sB. 238.) Buchhandlung Rheinische Warte Nich. Ehrt st, Koblenz, veränderte sich in Kunst- und Bücherstube Richard Christ. sDir.) KEbel, Adolf, Buch- u. Kunsthandlung, Marburg. Leipziger Komm, jetzt: Grosso- u. Kommissionshaus. sB. 28k.) KF ischer, Wilhelm H., Heidelberg u. KF. W. Schröder L Co., Inh. vr. Schröder L vr. Kußmaul, Heidelberg, ver einigten sich unter der neuen Firma Schröder L Fischer. sDir.) stKF rankes Buchhandlg. Sortiment, Breslau, An der Sandkirchc 8. Spez.: Kathol. Theologie. Geqr. 1./I. 1898. s'M 1281.) Inh.: A. Wolf u. KOtto Borgmeyer, s. I./IX. 1923. Fi lialleiter: Widma». Leipziger Komm.: n-. Fleischer. sB. 289.s KHabbel, Josef, Ncgensburg. d" ferner: Prag 59468. sB. 248.) Häger, Alf, Verlag, München, verlegte seinen Sitz nach Berlin W 58, Kürtherstr. 18. sDir.)
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