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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.03.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-03-12
- Erscheinungsdatum
- 12.03.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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3924 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 60, 12. März 1908. Schrift ist zunächst für den eigenen Dienstgebrauch bestimmt, sie wird aber auch Firmen, die im Auslande reisen lasten, auf Wunsch ohne weiteres, auch nach dem Auslande, unentgeltlich geliefert. Schon hinsichtlich der Gewerbelegitimationskarten, soweit solche überhaupt durch deutsche Behörden ausgestellt werden können, wird vom Kaufmann nicht immer berücksichtigt, daß solche von der Firma, für die der Reisende tätig ist, bei der zuständigen Ortspolizeibehörde beantragt werden müssen. Die Eingabe muß alle die Angaben enthalten, deren Kenntnis der Polizeibehörde erforderlich ist, um prüfen zu können, ob der Reisende den Vor schriften der Gewerbeordnung genügt. Die meisten Polizeiverwal tungen haben, wie die Berliner, ein gedrucktes Formular dazu eingeführt. Die Karten werden in zwei verschiedenen Arten ausgefertigt, Muster L für das Deutsche Reich und Muster L für das Deutsche Reich und das Ausland. Die Jnlandskarte enthält die Ermächtigung, einzelne Stücke der mitgeführten Waren zu verkaufen, die Auslandskarte dagegen nicht. Um die Muster bei der Rückkehr aus dem Auslande zollfrei wieder herein- brtngen zu können, ist vor der Abreise in Deutschland bei dem Hauptzollamt des Domizils der Firma die Ausfertigung eines sogenannten Musterpastes zu beantragen; zu diesem wird ein genaues Verzeichnis der mitgeführten Gegenstände aufgestellt, und die Muster selbst werden durch das Zollamt mit Kontroll- siegeln oder -Plomben versehen, durch die bei der Rückkehr ihre Identität leicht festgestellt werden kann. Der Inhalt der Broschüre von 108 Seiten schmal Oktavformat ist nach den fünf Weltteilen geordnet, unter denen die einzelnen Länder in alphabetischer Folge zu finden sind. Man unterrichtet sich mit Hilfe des Büchleins sehr schnell über die in jedem Lande vorhandenen deutschen Konsulate, über die allgemeinen Rechts verhältnisse, über Zollbehandlung der Warenmuster, über Legimationspapiere, eventuelle Frachtermäßigungen für die Muster koffer usw. Es ist auch angegeben, in welchen Ländern besondre Bestimmungen und Gesetze betreffs der Handlungsreisenden nicht bestehen. Einen willkommenen Anhang der Schrift bildet ein vollständiges Formular des von der Berliner Polizeibehörde etngeführten Antrags zur Ausstellung einer Reise-Legimationskarte. Bei einem jüngst erfolgten Besuche im Verkehrsbureau der Berliner Handelskammer ist mir ausgefallen, mit welcher über raschenden Sicherheit und Schnelligkeit dort mündlich und tele phonisch (auch schriftlich) für Berlin und außerhalb über alle Ver kehrsfragen Auskunft erteilt wird, gleichviel, ob es Eisenbahn, Schiffahrt, Zölle oder sonstige Verkehrs-Angelegenheiten betrifft. L tswpo werden sogar über die so wichtigen sogenannten Um- kartterungen unentgeltlich und bereitwilligst Antworten erteilt. Der Kaufmann wird dadurch in den Stand gesetzt, stets diejenigen Wege für seine Sendungen benutzen zu können, auf denen er die billigsten Frachten genießt. Bekanntlich gibt es für viele inter nationale Verkehrsverbindungen überhaupt keine direkten Tarif sätze; wo sie aber vorhanden sind, da stellen sie durchaus nicht immer die billigsten Sätze dar. Auf die von den Eisenbahn- Dienststellen vorgenommenen Frachtberechnungen darf sich der Interessent keineswegs immer verlassen. Das VerkehrSbureau der Berliner Handelskammer ist mit einer außerordentlich umfang reichen, an Vollständigkeit wohl nirgends überbotenen Tartfsamm- lung ausgerüstet; sie wird von Beamten verwaltet, die aus dem Eisenbahntarifdienst hervorgegangen sind, daher eine große Ge wandtheit in Benutzung der meist recht komplizierten Tarife und viele spezielle Fachkenntnisse haben. — Ob diese Gelegenheit, sich bedeutende Frachtersparnisse zu sichern, vom Handelsstand, der doch zu den Kosten beisteuert, wohl gebührend wahrgenommen wird? P. Hennig. * Deutscher Verein für Kunstwissenschaft. (Vgl 1907 Nr. 243; 1908 Nr. 58 d. Bl.) — Im Anschluß an unsre Mit teilung in Nr. 58 d. Bl. über die erste (konstituierende) Ver sammlung des -Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft, sei nach der -Allgemeinen Zeitung- hier das Folgende nachgetragen: Der Deutsche Verein für Kunstwissenschaft, der im November v. I. gegründet wurde, trat am 7. d. M. im Hörsaal der Senckenbergschen Stiftung in Frankfurt am Main zu seiner ersten Sitzung zusammen. Den Vorsitz führte Generaldirektor Bode-Berlin. Zugegen waren Exzellenz Dr. Althoff und zahl reiche Hochschullehrer. Die Versammlung wurde von dem Ober bürgermeister Ad ick es namens der Stadt Frankfurt begrüßt. Er gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß nach den -blovuwsnta 6srwanias bistoriea- in Frankfurt auch die -Nonuwsnta artig 6srws.nis.s- begründet werden sollten. Den Beratungs gegenstand bildete sodann die Aufstellung der Satzungen. Als Zweck des Vereins wurde bezeichnet die Förderung des kunst- geschichtlichen Wissens und damit die Hebung des künstlerischen Lebens in Deutschland. In der Nachmittagssitzung wurde der Vorstand wie folgt gebildet: Exzellenz Althoff, Ehrenvorsitzender; Generaldirektor Bode-Berlin, erster Vorsitzender; Geheimer Oberregierungsrat Schmidt-Berlin, zweiter Vorsitzender; Oberregierungsrat Winter stein-München dritter Vorsitzender; Hofrat Koetschau-Weimar und Prof. Goldschmidt-Halle, Schriftführer; Kommerzienrat l)r. Simon und Verlagsbuchhändler August Scherl-Berlin, Schatzmeister; ferner als Beisitzer Direktor o. Reber-München, Geheimrat Thode- Heidelberg, Geheimrat v. Seidtlitz, Professor Lichtwark-Hamburg, o. Petzold-Nürnberg, Gabriel o. Seidel-München, Frhr. v. Tucher- Nürnberg, v. Böttinger-Elberfeld und Freifräulein v. Gersdorf- Berlin. Als nächster Versammlungsort wurde Berlin bestimmt. * Carl Flemming, Verla-, Buch- und Kunstdruckerei, A.«G, i« Glogau uud Berlin. — Die Aktionäre der Gesell schaft sind auf Dienstag den 14. April 1908, nachmittags 2 Uhr, nach Glogau in das Geschäftshaus der Aktiengesellschaft zur ordentlichen Generalversammlung eingeladen. * Reu« Bücher, Kataloge re« für Buchhändler r Ls.ts.logs unä VsrtrisdswittsI kürs Rublilruw von L. L. Losblsr, Darsortiwsnt in Dsiprig: a) Illustrierter Dsbrwittsl-Latalog. Vsrrsiobnis äsr nsusstsn, besten unä bswäbrtsstsn Lnsobauungs- ua«1 Dsbrwittsl. 19. äabrg. 1908. Dex.-8". I-X, 576 8. b) Dibliotbsoa xaeäagogioa. w. xablisiebsn Ldbiläungsn. Vsr- Lsiebnis äsr neuesten Dsbrwittsl, sovis von Werken äsr Lrrisbungs- unä Dntsrriebts-VVisssosobakt. 19. äabrgang 1908. Lsi.-8". I-XIV, 576 8. u. 76 8.w.rabIrsiobsnLbbiläungen. Der unter a) verzeichnete Lehrmittelkatalog ist ein Ver zeichnis nur der Lehrmittel aus der Ribliotbsea pasäa- gogioa, diese ist also vollständiger, da sie Bücher und Lehr mittel enthält. Lulrt.ionslrsta.log8 von Hugo Lslbing in lilünobsn: s) Latalog äsr 8awwlung L. Lsiissr j-, Triest: Ölgswäläs sovis einige Lguarslls bsrvorrsgsnäsr woäernsr Nsistsr. 4". 42 8. 77 Lrn. u. 32 Takeln Lbbiläungsn. — Versteige rung: Dienstag äsn 7. Lpril 1908. b) Latalog über Ölgswäläs bsrvorrsgsnäsr woäsrosr Kleister aus vsrsobieäsnsw, teils aäeligsw Lssitse. 4". 15 8. 29 I4ro. u. 12 Takeln Lbbiiäuogsa. — Vsrstsigsrung: Dienstag äsn 7. Lxril 1908. o) Latalog einer süääsutsobsv 8awwlung von Hsnäaeiebnungsn unä Lguarsllsn bsrvorrsgsnäsr lKsistsr äss 19. äabrbunäsrts, äarunter srstlrlsssigs Lrdsitsn von: Ruäolk LIt, Lnärsas Lebsnbaob, Lroolä Döclrlin, Lnton Lraitb, ?stsr von Oornslius, Lravr von Dskrsggsr, VVilbslw von Dies, Luselw Lsusrbaob, Läuarä 6rütrnsr, Waltbsr Lirls, Lraur von I-snbaob, Duä- wig kicbtsr, Lsrl kottwann, Llorit? von 8obvinä, Läuarä unä Robert 8oblsiod, Läuarä 8tsinls, Lrieäriob Voltr, Lrnst Aiwwsrwann sto. 4". 31 8. 323 kirn. w. Lbbiläungsn iw Tsxt unä 10 Takeln Lbbiiäungsn. — Vsrstsigsrung: Nitt- voob, äsn 8. Lpril 1908. ä) Latalog über Uanässiebnungsn von Lsrl 8pitLweg. 4°. 16 8. 163 kirn. w. Lbbiläungsn iw Text. — Vsrstsigsrung: Donnerstag, 9 Lpril 1908.! 8obulvart-Latalog. Lin illustriertes Verrsiobnis äsr bsstsn I-sbr- unä Lernmittel. liebst Lnbang kür Lrxisbung unä Ilotsrriobt. (L. Vololrwar Rarsortiwsnt in Lsiprig.) Lex.-8". LXXXIII, VI, 472, VII, 72 8. * Bußtag 1« Lachse«. — Der erste der beiden Bußtage in Sachsen fällt in diesem Jahre auf Mittwoch den 18. März. Personalnachrichten. * Auszeichnung. — Dem Verlagsbuchhändler Herrn Gustav Kreienbrink in Wiesbaden ist die -Spanische Rote Kreuz- Medaille in Silber- verliehen worden.
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