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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.03.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-03-13
- Erscheinungsdatum
- 13.03.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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^ 61, 13. März 1908. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel 2975 Karten, Profile und Zeichnungen und nicht weniger als 1588 kleinere Bilder im Text. Die Herausgabe der Fortsetzung hat Hedin in die Hände des Oberbibiiothekars E. Dahlgren und des Hofintendanten A. Lagrelius gelegt. Es enthalten: Band V, 1. Teil: NstsoroloA)? 8. Lkbolw; 2. Teil: ^strovowioal odssr- vations dz? L. 0. Oisson; Band VI, 1. Teil: Zoologie von Wilhelm Leche (deutsch); 2. Teil: 6evloß^ i>^ 8. Läclrströw and otbsrs; 3. Teil: lineis.1 t^pos trow IVsstsrn and Osotrai Lsia ärarva l>^ 8rsu Ueäia. Von den 97 Blatt der Ailas-Abteilung sind 60 von H. Byström, Major im schwedischen Generalstabe, ausgesührt, 10 von Leutnant O. Kjellström, 14 von beiden gemein sam, während 13 Faksimiles nach Or. Hedins Originalzeich nungen sind. Sorgfältig gearbeitete Register und Inhalts verzeichnisse begleiten Text sowohl wie Atlas. Das Format ist 4° (32x25). Der Reichstag hat 75 000 Kr. zu den Herstellungskosten bewilligt. Den Vertrieb des Werkes hat Osveraistabsns IjtoAraüsIrg, an- stalt in Stockholm, die auch die große Menge Illustrationen aus geführt hat, während die Firma Lagrelius L Wcstphal die aus gezeichneten Lichtdrucke lieferte und die königliche Buchdruckerei den Druck besorgte. Die Auflage besteht aus 400 Exemplaren Text und Atlas, außerdem 100 Exemplaren vom Atlas allein. Gemäß den Bestimmungen über den Staatsbeitrag werden 50 Exemplare an den Staat geliefert, l)r. Hedin erhält 15 Exemplare, und etwa 150 Exemplare sind zurzeit von wissenschaftlichen Instituten, Universi täten usw. in der ganzen Welt subskribiert. G. Bargum. Memoiren de» AdmiralS H. ». Dahlerup. — In der dänischen Irrenanstalt St. Hans Hospital bei Roskilde starb vor kurzem, 75 Jahre alt, eine Tochter des dänischen Marineoffiziers, späteren Admirals Geheimen Rats Baron Hans Birch Dahlerup und seiner Gattin, geb. van Dockum. In ihrem Nachlaß befand sich das umfangreiche ungedruckte Memoirenwerk, das der Admiral, der Reorganisator der österreichischen Flotte, bei seinem Tode 1872 hinterließ. Es soll außerordentlich interessante historische Mitteilungen vom Ende des achtzehnten und aus der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts enthalten, namentlich aus den Jahren, wo er in Österreich lebte (1849—51 und 1861-65- und jene Großtat seines Lebens vollbrachte. Glänzend ist z. B. der Einzug in das überwundene Venedig nach der Kapitulation 1849 geschildert. Die Handschrift, für die deutsche Verleger sehr hohe Summen geboten haben, geht jetzt in den Besitz des Schriftstellers Baron Joost Dahlerup, eines Enkels des Admirals, über, und da cs dessen Wunsch war, daß das Buch veröffentlicht würde, wird es wahrscheinlich zum Druck gelangen, sobald der neue Besitzer die Manuskripte einer Durchsicht unterzogen hat. (Nach »LsrlivAsks l'iäsuäe«.) Vortrag über Alois Kolb. — Am 9. März hielt Herr Berlagsbuchhändler Oskar Leuschner im großen Saal des Papierhauses in Berlin, Dessauerstratze 2, einen hochinteressanten Vortrag über den Radierer Alois Kolb in Leipzig. Der Name Leuschner hat einen guten Klang. Aus seinen fein stilisierten Aufsätzen, durch seine vielen formvollendeten Vorträge — Leuschner spricht frei aus dem Gedächtnis — wissen wir, daß er in seiner sympathischen, ungezwungenen Vortragsweise immer etwas Neues und Interessantes bringt. Man war in Berlin auf den Redner gespannt, und der große Saal des Papierhauses füllte sich, trotz des schlechten Wetters, bis auf den letzten Platz mit einem gewählten Publikum. Leuschner führte uns hinauf zur Eingangspforte eines der Zaubergärten unsers Herrgotts, schilderte die gewaltige Schönheit des Hochgebirges und beantwortete damit die Frage, warum Meister Kolb mit Vorliebe das Hochgebirge in seinen Werken preist und als Motiv verwendet. Es waren etwa 300 Radierungen, Lithographien und Ociginalzeichnungen des Meisters ausgestellt, darunter auch die Originalzeichnungen zu einigen Werken des B. G. Teubner- schen Verlags in Leipzig. Durch diese im Saale ausgestellten Arbeiten sprach eine Persönlichkeit zu uns, ein Großer auf dem Gebiete der Griffelkunst, der Persönliches gibt durch die seelische Durchbildung seiner Ausdrucksmittcl. Seine Radierungen »Hymnus an die Schönheit», -Sonncnfleck«, -Ikarus», -Nacht- sind ganz wundervoll und erfordern eingehendes Betrachten. Es sind in Form gegossene kühne Träume auf weiter Fläche. Den interessanten Vortrag, der etwa eine Stunde dauerte, wird wohl jeder, der ihm anwohnte, in Erinnerung behalten. Ein sehr genußreicher Abend! Die Zuhörerschaft dankte dem Redner für seine geistvollen und von feinem Kunstverständnis zeugenden Ausführungen durch anhaltenden, lebhaften Beifall. vr. Paul Berger. * Ausstellung von Werken englischer Meister. (Vgl. Nr. 22, 50 d. Bl.) — Die in Berlin dankbar gewürdigte Aufstellung von Werken berühmter englischer Künstler ist, wie berichtet, von Berlin nach Kopenhagen gegangen. Dort ist sie in der Glyptothek zur Aufstellung gelangt und am 10. d. M. in Gegenwart des Königs, der königlichen Familie, des diplo matischen Korps und einer zahlreichen Versammlung von Künstlern und Kunstfreunden eröffnet worden. Ein Teil der in Berlin aus gestellt gewesenen Bilder fehlt in dieser Ausstellung, ist aber durch andere kostbare Bilder von Gainsborough, Reynolds, Romney, Turner und anderen Meistern ergänzt. ' Schenkung von Menzel-Bildern «ach München. — Die Nichte des verstorbenen Berliner Altmeisters Adolph von Menzel, Fräulein Krigar-Menzel in Berlin, hat den königlichen Staats sammlungen in München eine hochherzige Schenkung gemacht, in dem sie der Königlichen Neuen Pinakothek bzw. der Königlichen Graphischen Sammlung zusammen 67 Werke — 17 Gemälde und 50 Zeichnungen — Adolph von Menzels überwies. Das Geschenk ist gedacht als Zeichen der freundlichen Gesinnung, die Menzel für München hegte. Adolph von Menzel hatte eine große Vor liebe für München. Alljährlich pflegte er sich dort einzufinden, Ausstellungen und Sammlungen zu betrachten und das ihm be sonders zusagende Volksleben zu studieren. Cr war in München sehr bekannt und sogar populär. Änderung im schwedische« Urheberrecht. — Beide Kammern des schwedischen Reichstags haben einem Antrag des Reichstags mitglieds Marburg auf Änderung im Gesetze -ow äxavcks rätt tili ökrikt» (über literarisches Eigentumsrecht) beigestimmt. Diese zielt darauf ab, daß auch Aufsätze, die von einem Lesebuchheraus- gcber besonders und einzig für sein Lesebuch verfaßt sind, gegen Nachdruck geschützt werden sollen. G. Bargum. ' Post. OrtS- und NachvarorlS-Berkthr in Württemberg. — Dem Staats-Anzeiger für Württemberg zufolge tritt, wie die Allgemeine Zeitung meldet, vom 1. April ab in Württemberg die Erhöhung des Briefportos für den Orts- und Nachbarorts-Verkehr ein. Danach kostet ein Brief bis 250 Gramm 5 »), die Postkarte 3 Drucksachen bis 50 Gramm 3 50—250 Gramm 5 H, 250— 500 Gramm 20 -ß, 500—1000 Gramm 30 A Nach den Übergangs bestimmungen soll im April kein Strafporto erhoben werden. Frequenz der Universitäten in Frankreich. — Während die Pariser Universität 16 609 Studenten hat, wiesen die Uni versitäten der Provinz zusammen nur 22 408 Studenten im letzten Schuljahr auf, worunter 500 Ausländer. Immerhin ist dies eine bemerkenswerte Ziffer, die den Aufschwung des höheren Schulwesens in der Provinz seit dessen Reorganisation und eine gewisse Dezentralisation bekundet. Im Jahre 1875 zählten die Universitäten der französischen Provinz zusammen nur 5958 Stu denten. Das Aufblühen derselben ist indessen ziemlich ungleich, sowohl beim Vergleich der einzelnen Universitäten untereinander, als auch beim Vergleich der Fakultäten. Obenan stehen die drei Universitäten Lyon, Toulouse und Bordeaux, von denen jede über 2500 Studenten hat, eine Frequenz, die sich Haupt- sächlich aus der geographischen Lage der drei Städte zu erklären scheint. Sie sind weit von der Hauptstadt entfernt und selbst so zusagen Hauptstädte eines großen Landgebietes. In zweiter Linie finden sich die Universitäten von 1200 bis 1900 Studenten, näm lich in der Reihenfolge ihrer Bedeutung: Nancy, Montpellier, Lille, Rennes, Algier und Aix in der Provence, letztere die Hoch schule für Marseille. Sie sind lebenskräftige Organismen und entsprechen wirklichen Bedürfnissen. Als lebensfähig kann man auch noch die Universitäten Dijon, Poitiers, Grenoble und Caen 386»
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