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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.03.1908
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 17.03.1908
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- Deutsch
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3124 Börsenblatt f, d, Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 64, 17. März 1908. diese Mitteilung entnehmen, daß es hier auch auf den Inhalt des Dekrets ankomme. -Ist also einem Hoflieferanten beispiels weise in diesem Dekret das Recht erteilt worden, seine Firma mit dem Beisatz Hofbuchhandlung zu versehen, so ist er natürlich hierzu berechtigt. Hat der Inhaber einer Buchhandlung aber schlechtweg den Hoftitel erhalten oder wurde er zum Hoflieferanten ernannt, so darf er sich nur k. u. k. Hofbuchhändler nennen.- * Der Neubau der KS»i«ltcher» Bibliothek i« Berlin. — Den Leipziger Neuesten Nachrichten wird aus Berlin gemeldet: Die Fertigstellung des großen Neubaues der Königlichen Bibliothek in Berlin ist dem Vernehmen nach um ein Jahr hinausgeschoben und nunmehr erst 1911 zu erwarten. Das Bauwerk wird in zwischen aber bereits nach und nach in Benutzung genommen, und es wird daran festgehalten, daß der ganze Betrieb der Königlichen Bibliothek bereits im kommenden Winter mit allem Zubehör nach dem Neubau verlegt werden soll. Die gewaltigen Bücherschätze, die zurzeit rund 1*/i Million Bände umfassen, erhalten sofort ihren endgültigen Platz, während die Bureauräume und die Lesehalle einstweilen in den für die Universitätsbibliothek be stimmten Räumen Unterkunft finden. Der Bau soll aber so energisch weitergesührt werden, daß auch die Universitätsbibliothek schon im Frühjahr 1909 ihren Umzug vornehmen kann. VuAhanbluugS-Gehilfeu-Beret« zu Leipzig. — Freitag, den 13. März, abends 8^ Uhr, fand im VortragSsaale des Buch händlerhauses ein Vortrag Herrn Richard Laubes über das Thema: »Im Lande der Mitternachtssonne» mit Lichtbildern nach eigenen Aufnahmen statt, der die zahlreich erschienenen Mitglieder mit ihren Angehörigen in hohem Grade fesselte. In fließender Rede schilderte Herr Laube, oft in humorvoller Weise, seine Reise im Juni 1907 von Hamburg nach Norwegen auf dem sehr kom fortablen Dampfer -Vcga- der Bergenske und Nordenfjeldsk Dampskibsselskab unter Vorführung von 136 durchweg entzückenden Lichtbildern nach seinen Aufnahmen, die für sein künstlerisches Feingefühl und technisches Können das beste Zeugnis ablegten. Die Fahrt aus Hamburg auf der Unterelbe, die bekannten Szenerien bei Cuxhaven und dann das offene Meer boten präch tige Bilder, die Städte Stavanger, Odde, Bergen, die alte Hansa stadt, Molde und Trondhjem (Drontheim), Norwegens Krönungs stadt, erschienen in ihrem Leben und Treiben; den Hauptreiz aber bildeten die entzückenden Bilder aus den Fjorden mit ihren direkt aus dem Meere aufsteigenden Felsen bergen von oft gewaltiger Höhe, mit Gletschern und Wasser fällen. Von den zahlreichen Fjorden, die auf der Reise berührt wurden, schilderte der Redner besonders eingehend die drei größten, den Hardanger-, Sogne- und Geirangerfjord mit den anschließenden Fahrten ins Land auf den einheimischen eigenartigen kleinen Wagen (Skyds), auf dem der Kutscher den Hinteren, der Reisende den vorderen Sitz einnimmt, um die Reize der Landschaft besser und ungehemmt betrachten zu können. Ge rade auf diesen Fahrten ins Land und den anschließenden Aus stiegen zu aussichtsreichen Höhen hatte der Vortragende ganz be sonders schöne Aufnahmen der zuerst vom Schiffe aus gesehenen Fjorde und Städte erzielt. Wohl alle Zuhörer und Zuschauer haben den sehnlichen Wunsch gehabt, die Naturpracht einmal selbst schauen zu können, und find hochbefriedigt von dem Bortrage wie von den Bildern heimgekehrt. Wenn der Redner später einmal seine Reise nach Island schildert, kann er stärksten Besuches seines Vortrages sicher sein. Kubisch. * Reue Bücher, Kataloge re. für Buchhüu-lerr Xsvisa. Lins Novatssobrikt. OsrsusASAsbsn von Osrmsvv 6rs.sk. 1s.brxg.llA 1908, Oskt 3. 8". 8. 145—220. I-sipeix, VsrlsA tür Oitsrstur, Lnnst unck Unsrb. Inbs.it: Lroksssor I)r. blsinricb Wsinel, kiebsrä IVsxnsr unck ckss Obristsntuw. (Lorts.) — äibsrt 6sixsr, 6ostbs cksr dlslsr. — Lroksssor Or. ^rtbur Orsvs, 8ebs1linx unck vir. — X. 6rsk eu LürstsnbsrA-LürstsvbsrA, 61i sroisi kurori, sin pbilosopbisvbss Lostulst 6iorcks.no Lrunos. — Ilsrw. ksinb. losbisob, ckss kstsel ck. IVsrcksvs. — dlissvscstsnäsnss 6risobsntuw. — I-Itsrsrisobs Lsriobts von Lroksssor Or. Tbowss Xebelis, Or. Lsllx Lslü, Orods-IVutisoblr;', Or. Osnlls Osnnssn, Or. XvA. Xöllmsvn, Lsul Lunsck, IVrlbslw Osnnswsnn. Die Zeitschrift, die mit diesem Hefte ihr erstes Quartal be schließt, darf auf Beachtung auch des Jungbuchhandels rechnen, dem sie bei dem billigen Preise von 1 vierteljähr lich als Bildungsmittcl gute Dienste leisten kann. Osbrrnittsi-LstsIvAS von L. VololrwsrOsrsortimsllt in I-siprÜA s) 8obuIvsrt-llstsloA. V. Isbrx. L>n >IIustris>tss Vsrnsiobnis cksr bsstsn Osbrrnittsl. Osx -8". OXXXIIl, VI, 472 8. (Lüvbsr unck Osbrrnittsl nisbs Ho. 62) b) 8ebulvsrt LssbüstsloA I: 8eduIsusststtunA. Lrstsr Ontsr- riobt unck kslixioll. I>sx-8o, VI, 8. 1—78. o) 8obulvsrt-LsokkstsIoA II: 6sogrsxbis, 6ssobiobts, Oitsrstur- xssobiobtg uvck 8prsobulltscriobt. I>sx.-8". V, 8. 79 — 182. ä) 8obu1vsrt-Lsobtzsts1oA III Nsnsobsnbuvcks, Xvoioxis, Lotsnilc, Uinsrsloxis, (Isoioxis, ksisolltoloxis, Lliiiroslropig. I>sx.-8°. II, 8. 183—290. s) 8obuIvs.ri-LsobIrsts.IoA IV: kb^sib, Obswis, IscbnoloAis unck Nstbswstilr. Osx.-8°. IV, 8. 291—396. k) 8sbu1vs.rt-Ls.eb1rsts.IoA V: Xsiobnsu, Turnsn, 6ss>snA unck Nusilr, IVsibliebs Osncksrbsitsn, Osusksltunaskullcks, Lort- bilckunAssobuIsn, Osnck- unck Lorstvirtsebskt, Oilkssobulsn kür 8cbvsebs, Isubs, Llinäs, 8tottsrsr usv. Osx.-8°. III, 8. 396—472 A) 8obulvsrt LsoblrstsIvA VI: Lüobsr kür LreisbuvA unck Ontsr- riebt. Osx.-8". VII, 72 8. Mit diesen Vertriebsmitteln in der Hand muß eS dem Sor timenter leicht sein, das Lehrmittel-Geschäft zu betreiben, da er durch die Fachkataloge in den Stand gesetzt wird, den ein zelnen Lehrern, vom Meister der ABC-Schützen angefangen, die für ihre Zwecke dienlichen Lehrmittel bekannt zu machen. " Butztag i« Sachse«. (Vgl. Nr. 43. 49. 53, 56, 60. 62,63 d. Bl.) — Auf den Bußtag in Sachsen am M ttwoch den 18. März sei für den Verkehr mit Leipzig hier nochmals aufmerksam gemacht. Pers onalnachrichten. * Ausieichuuug. — Herr Pierre Matnguet, Seniorchef der Firma Plon-Nourrit L Cie. in Paris, der nach dreijähriger Amtsperiode soeben vom Präsidium des »Oerels cks Is Oibrsiris» zurückgetreten ist, ist durch Verleihung des französischen National- ordens der »OsAion d'Honusur» ausgezeichnet worden. * Julius Lesfing -fi. — Der Geheime Regierungsrat Or. Julius Lessing, Direktor des Königlichen Kunstgew.'rbemuseums in Berlin, ist am 14. d. M. in Berlin gestorben. Er war am 20. September 1843 in Stettin geboren. Um das deutsche Kunst gewerbe hat er sich als Lehrer, als Leiter von Ausstellungen, als kritischer Beurteiler und seit Jahrzehnten in seinem Amte als Direktor der Sammlungen des Berliner Kunstgewerbemuseums große Verdienste erworben. Von seinen selbständig erschienenen Schriften seien hier genannt: Das Kunstgewerbe auf der Wiener Weltausstellung 1873 — Berichte von der Pariser Weltausstellung 1878 — Altorien talische Teppichmuster — Muster altdeutscher Leinenstickerei — Die Renaissance im heutigen Kunstgewerbe — Die Silber arbeiten des Antonius Eisenhoit — Holzschnitzereien des 15. und 16. Jahrhunderts im Kunstgewerbemuseum zu Berlin — Das Tafelsilber des Prinzen und der Prinzessin Wilhelm von Preußen (1883) — Das Speisezimmer des kronprinzlichen Paares (1886) — Der Modeteufel (1884) — Was ist ein altes Kunstwerk wert? — Handarbeit — Unsrer Väter Werke — Das Kunstgewerbe als Beruf — Vorbilderhefte aus dem kaiserlichen Kunstgewerbemuseum zu Berlin — Wand- und Deckenschmuck eines römischen Hauses aus der Zeit des Augustus (mit A. Mau) — Gold und Silber — Das Moderne in der Kunst — Wandteppiche und Decken des deutschen Mittelalters — Die Gewebe sammlung des Königlichen Kunstgewerbemuseums zu Berlin — Der Pommersche Kunstschrank. — Zahlreiche Abhandlungen von ihm, kritische Besprechungen, Reise- und Ausstellungsberichte finden sich in den letzten vierzig Jahrgängen der Nalionalzeitung, zu deren ältesten Mitarbeitern und treuesten Freunden er gehört hat. Be sonders interessant und wertvoll sind seine dort niedergelegten Berichte von den Weltausstellungen in Wien, Chicago, Paris aus den Jahren 1873, 1878, 1889, 1893 und 1900. Sie dürfen als historische Dokumente zur Entwicklung der Kunst und des Kunstgewerbes gelten, klar im Urteil, lebhaft und anschaulich in der Schilderung, knapp und ansprechend im Ausdruck.
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