3092 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Künftig erscheinende Bücher. ^ 63. 16. März 1908. (Z) Demnächst erscheinen: Dar Schloß ain See Roman von 2l. von dev Elbe. preis 4 Mark. La. 19 Bogen 8°. Gebunden 5 Mark. ^I^it besonderer Vorliebe behandelt die beliebte Verfasserin in ihren Romanen interessante moderne ^ I ^ Probleme, und sie versteht es, das in einer so fesselnden und niemals lehrhaften Weise zu tun. daß der Leser den Vorgängen mit steigender Spannung folgt und auf die Lösung der oft schwierigen Konflikte begierig ist. Auch diese neue Arbeit wird in dieser Hinsicht niemandem eine Enttäuschung bereiten. Spiritis mus und Hypnotismus spielen in dem Roman, der zu deni Besten gehört, was A. von der Elbe bisher geschaffen hat. eine große Rolle. Er wird nicht nur von den Unzähligen, die sich an den früheren Werken der greisen Erzählerin erfreut haben, mit reinem Genuß gelesen werden, sondern ihr auch viele neue Freunde werben. Seitfelshai) Roman von E. Vely. preis 3 Mark. 15 Bogen 8«. Gebunden H Mark. Vberförstergeschichte aus dem Harz", so sollte ursprünglich der Untertitel des Buches lauten. — In stiller Weltabgeschiedenheit liegt die Gberförsterei Teufelshay, in ihren Mauern Behaglichkeit und inniges Familienglück bergend. Das belebende Element bildet der Hausherr selbst, dessen kernige, lebensprühende Natur das Haus mit lauter Fröhlichkeit erfüllt. Nur wenige Kündige wissen und müssen in tiefer Betrübnis untätig zusehen, wie an dieser stolzen Menscheneiche ein Wurm nagt, dem sie eines Tages rettungslos zum Vpfer fallen wird, wie dieser aufrechte und zum Beherrschen geborene Mann eines Lasters nicht Herr zu werden vermag, das ihn immer tiefer und tiefer herabziehen muß. Eines Nachts kommt es zur fürchterlichen Katastrophe, die Leben und Familienglück mit einem Schlage vernichtet und das vorher so frohe Haus in eine Stätte der Trauer verwandelt. Die erschütternde Tragik wird gemildert durch das Emporblühen einer jungen Liebe, die noch schüchtern aber hoffnungsfroh nach ihrer Entwickelung strebt. Die vielgelesene Verfasserin hat in dem Buche bewiesen, das? ihr Können ein groszes und tüchtiges ist. Hier schildert sie eigenes mit; sie ist ein Kind des Harzes und liebt die Heimat über alles. So ist es ihr möglich gewesen, den Hintergrund der Erzählung herzerfreuend echt zu gestalten. Nach seinem ersten Abdruck in einer großen Tageszeitung ist das Buch schon oft verlangt worden; ein Beweis dafür, wie nachhaltig und tief es auf die Leser gewirkt hat. Ich bitte zu verlangen. Dresden, (6. März sfl08. Max Seyfert, Verlagsbuchhandlung. Bezitgsbedlirguirgeir: In Rechnung 25°/g, bar 33 V» 0/0 und 9/8 Exemplare. Bei Vorausbestellung bar mit^oo/g u.7/6Lxxl. (Die Einbände, auch die der Freiexemplare, berechne ich 3 75 Pfennig netto.)