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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.03.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-03-21
- Erscheinungsdatum
- 21.03.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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^ 67, 21. März 1908. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 3293 über dreißig Köpfe starke Sängerchor des Berliner Liederquartetts das Podium und erfreute die Anwesenden unter der sicheren und temperamentvollen Leitung seines Dirigenten, des Herrn Rudolf Ftering, durch die klangschöne Wiedergabe zweier Lieder »Jubilate- von A. Zander und -Wenig begehr' ich im Leben sart Podbertsky. Als nächste Nummer des Programms spielte dann die von früheren Festen her bekannte und beliebte Freundin des Vereins Fräulein Katharina Weinmann eine eigene Klavierkompo sition »Tarantella«, die sie mit ihrer virtuosen Technik wirkungs voll zur Geltung brachte. Anhaltender Beifall dankte ihr. Darauf betrat der erste Vorsitzende des Krebs, Heinrich Rübner, das Podium, um für den Vorstand, die Mitglieder und namens des Vereins die Gäste und die im Programm mitwirkcn- dcn zahlreichen Freunde des Vereins willkommen zu heißen. Im Anschluß hieran verkündete er, daß der Verein in seiner Dezember-Hauptversammlung einstimmig beschlossen habe, seinem Mitglieds Georg Kreq enberg, der nun in fünf undzwanzigjähriger treuer Anhänglichkeit dem Krebs angehöre, in dankbarer Anerkennung für die in langen Jahren und vornehm lich in den letzten Monaten als Vorsitzender des Festausschusses anläßlich der Feier des fünfzigsten Stiftungsfestes gewährte Unterstützung die Ehrenmitgliedschaft anzutragen. In längerer Rede mit herzlichen Worten feierte der Vorsitzende die zahlreichen Verdienste Kreyenbergs, hieß ihn als jüngstes Ehren mitglied willkommen und überreichte ihm als sichtbares Zeichen der zuerkannten neuen Würde die ausgefertigte Ehrenurkunde. Gleichzeitig intonierte der im Hintergründe des Saales un merklich zusammengetretene Sängerchor des Berliner Lieder quartetts einen frisch-fröhlichen Sängergruß. In herrlicher Ton fülle klang das melodienreiche Lied über die Häupter der Ver sammlung hinweg dem neuen Ehrenmitglieds entgegen. — ->Gott grüße Dich« — und als der letzte Ton verhallt war, fand diese spontan wirkende Huldigung ein vielfaches Echo in einem jubelnden Hoch, das die Versammlung dem jüngsten Ehrenmit glieds des Krebs ausbrachte. Dann ergriff Herr Georg Kreyenbcrg das Wort zu einer längeren Dankesrede. Von den ersten Jahren seiner buchhändleri schen Tätigkeit sprach er, als er nach vollendeter Lehrzeit sich vor die Wahl gestellt sah, ein größeres Feld für die weitere Ausbildung zu wählen. München und mit ihm die hoch ragende Gebirgswelt stiegen lockend vor dem Jüngling auf, Straßburg bot ihm Gelegenheit, das schöne Elsaß kennen zu lernen, und nicht zuletzt lockte die mächtig emporblühende Kaiserstadt Berlin. Berlin siegte! Und weiter erzählte er, wie er in den Krebs kam und hier das Schönste und Herrlichste fand, was ein gütiges Geschick dem Menschen schenken könne: treue, herzliche Freundschaft, Männer, die, wie damals, noch heute nach einem Vierteljahrhundert als liebe, in Leid und Freud be währte Freunde ihm naheständen. So habe ihm der Krebs mehr gegeben, als er ihm, obwohl er gern bet jeder Gelegenheit für die Interessen des Vereins einzutreten sich bemüht habe. Die Ehrenmitglicdschaft des Krebs erfülle ihn mit großem Stolze. Ec gelobe gern, wie bisher, so auch künftighin, wenn der Verein ihn rufe, mit Rat und Tat für den Krebs und seine Entwicklung einzutreten. Nach dieser jubelnd aufgenommenen Rede sang Frau Straube das Hummelsche »Halleluja», und damit endete die schlichte, eindrucksvolle Feier. Den Schluß des ersten Konzertteiles bildete dann der Vortrag des von unserm Mitglieds Robert Koerner komponierten »Arioso- für Harmonium und vier Streichinstru mente. Das melodiöse Werk erntete lebhaften Beifall, den Herr Robert Koerner, der am Harmonium saß, in der zwiefachen Eigenschaft als Komponist und als Mitwirkender entgegennehmen konnte. Den zweiten Teil leiteten ebenfalls die Herren vom »Ooils- gium musioum- ein, die, wiederum unter der künstlerischen Leitung des Herrn Knetsch, das Trio in Ls äur für zwei Violinen und Vtolincello mit Klavierbegleitung von Anton Filtz spielten. Da rauf sang Frau Straube zwei Lieder, von Weingartner -Liebes- träume- und von Schumann »Frühlingsnacht-. Hierauf spielte Fräulein Katharina Weinmann zuerst ein »^ndants Lnsls ds Lucia äi Lammsrmoor- für die linke Hand von Leschetitzky und dann die unter dem Namen »Pesther Carneval- bekannte neunte Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 75. Jahrgang. Rhapsodie von Liszt. Die wunderbare Wiedergabe dieses Lieb- ltngsstückes aller Virtuosen fand den lebhaftesten Beifall. Der Sängerchor des Berliner Liederquartetts sang darauf die von Hegar vertonte Ballade -Rudolf von Werdenberg-, die wie kaum ein anderes Chorwerk dem Verein Gelegenheit gab, das prächtige Stimmmaterial ihrer Sänger zur Geltung zu bringen. Auf diesen Chor folgte dann noch Herr Dr. Franz Ludwig Hörth von der Reicherschen Hochschule für dramatische Kunst Direktor Friedr. Moest) mit eindringlich wiedergegebenen Rezi tationen; lebhaften Beifall fanden das Heinesche Gedicht-Belsazar- und die stimmungsvolle Wiedergabe der Scheffelschen -Dörper- tanzweise«. Den Schluß des überreichen Konzertteils bildete ein Vortrag des Sängerchors, der »Im Winter, von Kremser und das neckische -Wenn zwei sich gut sind» desselben Komponisten mit so leb haftem Beifall sang, daß sein Dirigent, Herr Rudolf Fiering, sich wieder und immer wieder auf das Podium genötigt sah und trotz der vorgerückten Zeit sich zu einer dankbar aufgenommenen Zugabe entschloß. Nach einer gut halbstündigen Pause, in der Gelegenheit war, ein Abendbrot einzunehmen, begann der Ball, der, wie der Chronist bezeugen kann, erst endete, als die ersten Stadtbahnzüge fleißige Leute wieder der Arbeitsstätte zuführten. Einer kurzen Unterbrechung sei noch gedacht: der in einer Tanzpause äußerst humorvoll wiedergegebcnen Aufführung eines kleinen Schwankes -Ein Morgenkaffee-, in dem einige Damen des Vereins, Fräulein Bamberg, Frau Greiner, Fräulein Kameke, Frau Klein, Frau Künzel und Frau Kupfer, großes schau spielerisches Talent bewiesen. Alle Mitwirkenden konnten denn auch lebhafte Heiterkeitsausbrüche als Dank für diese überaus lustige Improvisation ernten. Rübner. ' K. K. österreichisches Archäologisches Institut in Athen. — Die Einweihung des K. und K. österreichischen Archäologischen Instituts in Athen ist am 4. d. M. durch den K. u. K. österreichischen Gesandten Baron von Makio und den Direktor des Instituts Professor Dr. Heberday in Gegenwart des Königs, des Kron prinzenpaares von Griechenland und zahlreicher Festgäste erfolgt. * Neue Bücher, Kataloge »e. für Buchhändlerr ^.robiv kür HuoÜASvsrds, bs^ründst von ^Isxandsr IValdov. HrsA. vom Dsutsclrsn HuciiASvsrbs vsrsin. 45. Land. Holt 2, Lsbruar 1908. 4". 8. 49—80 mit Illustr. u. 9 LsilaZsu. Inbalt: Dsiranntmacbuux. — kudoik Locb, sin Nsiirsr äsr 8ebriktkuust. Von Lritr Lorgs, ülaqdoimrq. — Dbsr sleirtriscbs ^usrüstuvASn von kotationsmasabinsn. Von Dr.-IvA. ^uqust LöiiiS in IVürrburq-Hsv Vorlc. III. — Lsstscbriktsn. Von ^Ibin ülaria IVatrulilr in ^ItsvburA. — Lins Lsstsobrikt, vis sis niebt sein soll. Von Usinricb 8o1rvarr in Lsipriq. — Dis Libliotbslr äss Vatiirans ru kom. Von Laut iflartsll in ObarlottsnburK. — ^ns äsn xrapbisobsn VsrsiuiAunASn. — Dücbsr- und Asitsokriktsusebau; vsrsoirisdsns LinZänKS. Das Urheberrecht an Werken der Literatur und der Tonkunst, das Verlagsrecht, und das Urheberrecht an Werken der bil denden Künste und der Photographie von Dr. I Schlittgen, Staatsanwalt in Chemnitz (Sammlung Göschen Nr. 361). 16°. 143 S. Leipzig 1908, G. I. Göschen'sche Verlags handlung. In Lwdbd. 80 H. LörtsoirvinZ ökvsr 8vsnsira UoirkörläAAarskörsniogsns leckamötsr oob icommissionärsr äsn 1 januari 1908. 8". 38 8. Illustrierter Verlags-Katalog der Verlagsbuchhandlung und Buchdruckerei A. Weichert in Berlin. 8°. 128 S. m. 1 Por trät und vielen Abbildungen. Haciitraq rum Latalox äss Nusiiralisn-Vsrlagss von Otto ^Vsrntbal iv Dsriin. 8°. 4 8. Ls Droit ä'L.utsur. Organs msvsusl du bureau intsrnational ds l'Dnion pour 1a protection dss wuvrss litterairss st artistiquss, ä Dsrns. VivFt-ot-unisms aanss. dlo. 3. (15 iUars 1903.) 4°. Da^ss 29 ä 40. — 8ommairs: Dartis okkioislls: LsAislatrcm rnterrsure.' Oanenmr/c. Loi modiLavt l'articls 24 ds 1a loi du 29 mars 1904 eonosrnant 1s droit d'autsur sur Iss osuvrss ds littsraturs st d'art (du 28 ksvrisr 1908). 428
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