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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.03.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-03-28
- Erscheinungsdatum
- 28.03.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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kationsorgan ist das Schweizerische Handelsamtsblatt in Bern. Albert Gull, Präsident des Verwaliungsrates, und vr. Heinrich Weisflog, Vizepräsident, sind zurückgetreten, deren Unterschriften sind erloschen. An ihre Stellen wurden gewählt: Moritz Kreutz mann, von Zürich, in Zürich l, Präsident, und Johann Enderli, von Bassersdorf, in Zürich I, Vizepräsident. Die Ge nannten führen kollektiv unter sich oder je mit einem der übrigen Zeichnungsberechtigten zu zweien die rechtsverbindliche Unterschrift. (Schweizerisches Handelsamtsblatt Nr. 34 vom 11. Februar 1908.) * verband der Besitzer deutscher Lesezirkel. — Der Verband der Besitzer deutscher Lösezirkel wird am Sonnabend, den 16. Mai, abends 8 Uhr, in Leipzig zur Hauptversammlung zusammen treten. Tagesordnung: 1. Geschäftsbericht; 2. Endgültige Wahl des Vorstands; 3. Beratung der Statuten; 4. Anträge. — Zutritt haben nur Mitglieder des Verbandes, die sich durch Mitglieds karte ausweisen oder bei persönlicher Anmeldung legitimieren können. Vorherige Anmeldung erwünscht. — Das Versammlungs lokal wird noch bekannt gegeben werden. Wir entnehmen diese Anzeige den soeben erschienenen Nachrichten des Verbandes der Besitzer deutscher Lesezirkel. 1. Jahrgang. Nr. 1, März 1908. Lex.-8°. 12 S. (Erscheint monatlich einmal. Abonnements für Mitglieder kostenlos, für Nichtmitglieder jährlich 5 Einzelnummer 75 H.) Eigen tum des Verbandes der Besitzer deutscher Lesezirkel. Redaktion und Druck von Siegbert Schnurpfeil in Leipzig. * Theaterbrand. — Die Bühne des Drury Lane-Theaters in London wurde am 25. d. M. morgens durch Feuer zerstört. Durch Herablassen des eisernen Vorhangs blieb der Zuschauer raum erhalten. * Buchhändler-Abrechnung in Prag. — Die diesjährige Buchhändler-Abrechnung in Prag findet am Dienstag den 31. März im großen Saale des Vereinshauses »Merkur«, Prag I, Nikolausstraße 9, statt. Beginn 9 Uhr vormittags. *Zur Geschichte der Aarbeuphotographl«. Bortrag und Ausstellung. — Am 18. März hielt im Gewerbeverein in Mainz Herr Professor vr. v. Weißendach-Leipzig einen Vortrag über -Farbenphotographie- und hatte dabei auch seine bekannte Samm lung in der Kunstgewerbeschule ausgestellt. Uber diese schreiben die Mainzer Blätter folgendes: Ein Markstein in der Geschichte der Photographie war die -Erste Ausstellung von Arbeiten der vervielfältigenden Künste-, die am 2. September 1877 im Nürnberger Gewerbemuseum er öffnet wurde. Das große Publikum stellte sich damals unter »Photographie» nur Aufnahme von Porträts vor. Daß es außer dem Silber noch andere lichtempfindliche Stoffs gibt, war ein nur wenigen bekanntes Geheimnis. Man kannte nur die nasse Platte für die Negative und das Albuminpapier für die Positive Erst durch diese Ausstellung wurde die Lichtbildkunst in das ihr gebührende Licht gerückt. Dies und der freundschaftliche Rat seines Lehrmeisters, Geheimrats v. Essenwein, des Direktors des Germanischen Museums, veranlaßten Herrn Professor v. Wcißen- bach, in Wandervorträgen und - Ausstellungen die photo graphischen Techniken, insbesondere die photomechanischen Tech niken und deren Bedeutung für Kunst, Wissenschaft und Gewerbe dem allgemeinen Verständnisse etwas näher zu bringen. Es sind dies die ersten öffentlichen, vor einem Laisnpublikum ge haltenen Vorträge über Photographie gewesen. Es gelang diesem Sammler, mit den Planieren der photomechanischcn Druck verfahren in persönliche Verbindung zu treten, für seine Samm lung die ersten Proben ihrer Erfindungen zu erhalten und so der Nachwelt, der Geschichtschreibung der Photographie wichtige histo rische Dokumente zu retten. Viele dieser -Inkunabeln- sind heute in einem zweiten Exemplare nicht vorhanden. Besonders widmete er der Farbenphotographie seine Aufmerksamkeit. Die Resultate seiner dreißigjährigen Sammeliätigkeit sind in ausgewählten Exem plaren (260 von 9000) in der Kunstgewcrbeschule öffentlich ausge stellt. Jedermann hat freien Zutritt. Der Vater der auf der Zerlegung der dem menschlichen Auge wahrnehmbaren Farbtöne in die drei Grundfarben be ruhenden Farbenphotographie ist Ducos du Hauron. Dessen eigenhändige Arbeiten sind Seltenheiten ersten Ranges. Er ist mit seinen acht ältesten Blättern in Dreifarbendruck (Pigment und Lichtdruck) vertreten. In denselben bezw. verwandten Verfahren arbeiteten vr. Selle (von dem auch eine Probe seines seltenen Beizverfahrens vorhanden ist), vr. König, die Neue Photo graphische Gesellschaft, Sanger-Shepherd, vr. Hesektel u. a. Josef Albert übertrug die Idee von Ducos du Hauron, mit Farben- ftltern zu den drei Farbplatten zu gelangen, auf den von ihm ausgebildeten Lichtdruck; ihm folgten Frisch, Or. Selle, Schultz- Hencke, Bretdenbach, Reichsdruckerei Petersburg u. a. Obernetter schlug gleich anfangs einen anderen Weg ein, indem er mittels Einslaubverfahrens das nur einmal aufgenommene Negativ ver vielfältigte und so mit manueller Nachhilfe die Druckplatten für die willkürlich gewählten Farben ebenfalls mit Lichtdruck her stellte. Hieraus beruhen die Farbenlichtdrucke von Hösch re. und alle sogenannten kombinierten Verfahren. Denn gar bald wurde dieses letztere Verfahren zum Farbendruck von Stein- bezw. hochgeätzten Zinkplatten benutzt, bezw. mit anderen Techniken kombiniert. Der Hauptübelstand des Lichtdrucks, daß sich mit ihm -Paffer- nur schwer erreichen lassen — in feuchten Ländern schon gar nicht —, veranlaßte eine Reihe ausgezeichneter Photo chemiker, ihr Ziel mittels des sicherer und billiger arbeitenden Buchdrucks zu erreichen und die 1882 erfundene Autotypie dazu heranzuziehen (Albert, Vogel, Kurtz, Bretdenbach, Husnik, Körner L Dietrich, Scheller L Giesecke, Brockhaus, Giesecke L Devrient, Weinwurm, Büxenstcin u. a.). In Farbenausnahmen direkt nach der Natur stehen Miethe und Psrscherd voran. Außer diesen Proben photomechanischer Prozesse ist auch das Ausbleichverfahren (Szczepanik), das erst demnächst in die Öffent lichkeit treten wird, sowie die neueste Autochromplalte der Gebrüder Lumisre mit ausgezeichneten Proben (bes. v. Faulstich) vertreten. Diese, meist wissenschaftlichen Aufnahmen, sollen das scheinbare Rätsel der »Photographie der natürlichen Farben- auch einem Laienpublikum allgemein verständlich machen. Übrigens sind auch mehrere Schemata zu sehen, die die Entstehung des positiven und seines komplementären negativen farbigen Bildes, die Beleuchtung unter verschiedenen Lichtstrahlen usw. ver deutlichen. Von allen diesen Verfahren sind Musterblätler, und zwar aus den ersten Zeiten der betreffenden Technik vorhanden. Die Sammlung ist in ihrer Vollständigkeit die einzige in Deutsch land, die auf diesem Gebiete existiert. Zurzeit ist sie mit großem Beifall in Budapest ausgestellt. *«uvst-rua> und BerlagSanstalt Wezel » Naumann A.-G., Leipzig« — Die diesjährige ordentliche Generalversamm lung findet am Mittwoch den 15. April, nachmittags 3 Uhr, im Sitzungssaal der Leipziger Filiale der Deutschen Bank statt. Der gedruckte Geschäftsbericht über das abgelaufene Geschäftsjahr nebst der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung liegt vom 5. April ab im Geschäftslokal ck>er Gesellschaft sowie bei der Leip ziger Filiale der Deutschen Bank aus und kann dort in Empfang genommen werden. *GeschäftSjubiläum. — Am 29. März d. I. dürfen die Herren Gustav Knorrn senior und Gustav Knorrn junior in Walden burg in Schlesien, Vater und Sohn, der langjährige frühere und der jetzige Inhaber der dortigen Firma E. Meltzer's Buch handlung (G. Knorrn), gemeinsam auf ein fünfzigjähriges Be stehen und Blühen ihres geachteten Geschäfts zurückblicken. — Am 29. März 1858 eröffnete Emil Meltzer unter der Firma seines Namens in Waldenburg in Schlesien eine Buchhandlung. Er verkaufte die Handlung am 31. Mai 1861 an Alfred Huch aus Nordhausen (vom 1. Januar 1860 bis 31. Dezember 1860 In haber von Förstemanns Buchhandlung in Nocdhausen), nahm sie jedoch am 1. Mai 1862 wieder in Besitz und führte sie unter der Firma E. Meitzers Buchhandlung bis Ende 1865. Am 1. Januar 1866 übergab er sie an seinen Schwager Herrn Gustav Knorrn aus Krausendorf bet Landcshul, der sich in zehnjähriger Berufstätigkeit (in Schweidnitz fbei C. F. Weigmannj, Braunschweig (Friedrich Wagnerj und Brünn (Fr. Karafiatj) vorgebildet hatte und dem Geschäft einen lebhaften Aufschwung gab. Im April 1896 nahm er seinen ältesten Sohn
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