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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.03.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-03-28
- Erscheinungsdatum
- 28.03.1908
- Sprache
- Deutsch
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- Zeitungen
- Saxonica
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^ 73, 28. März 1906. Fertige Bücher. Börsenblatt f. d. Dtsch». Buchhandel. 3603 Carl Marhold Verlagsbuchhandlung in Halle a. S. Berechtigtes Aufsehen erregt hat das Erscheinen des Buches im Lichte der Naturwissenschaft V°n »r. Georg Lomer. Ladenpreis geheftet M. 3. — , in Ganzleinen gebunden M. 3.75, — ä cond. mit 25o/<,, bar mit 33V,<>/o und 7/6. Das Buch konnte erst kurz vor Weihnachten ausgegeben werden und hat bei Publikum und Presse begeisterte Aufnahme gefunden. Ich danke den zahlreichen Lerren Kollegen, die die hohe Bedeutung dieser Publikation richtig erkannt und infolge tätiger Verwendung einen lebhaften Absatz davon erzielt haben. Ich bitte um weitere Verwendung und möchte auch die Firmen, denen das Buch im Weihnachtstrubel entgangen ist, darauf aufmerksam machen, daß damit bei allen gebildeten Bismarckfreunden und -gegnern ein bedeutendes Geschäft zu erzielen ist. Zahlreiche Zeitungen und Zeitschriften veröffentlichten Auszüge und Kritiken. Einige Preß- stimmen lasse ich zur Orientierung darüber, daß es sich nicht um eine überflüssige Vermehrung der großen Bismarckliteratur, sondern um ein hochinteressantes Novum handelt, folgen: . . Leute wird jeder einsichtige Forscher zugeben, daß nichts die Kenntnis der Persönlichkeit, dieErgründung derIndividualität so sehr gefördert hat, wie die Gesellschaftswissenschaft mit ihren Lilfswissen- schaften, der Anthropologie, Ethnologie, Nassengeschichte, Anthropo- geographie usw. Einen der schönsten Belege für diese Behauptung bildet Georg Lomers kleines Bismarckbuch, das man gerade auch in monistischen Kreisen garnicht warm genug empfehlen kann. Lier ist nicht nur der Gegenstand interessant, die prachtvolle Persönlichkeit des großen Staatsmannes, sonder» ebensosehr die echt naturwissenschaftlich-moderne Art der Behandlung. Die Wurzeln von Bismarcks Wesen, seine Nassenvoraussetzungen, sein Erbe väterlicherseits und mütterlicherseits, die Mischung der elterlichen Keimtendenzen werden untersucht, seine äußere Erscheinung und sein geistiges Wesen eingehend betrachtet, die Entwicklungsetappen seines Lebens umsichtig dargelegt. Es folgen Kapitel über die psychologischen Grundlagen seiner Politik, über Bismarck als Künstler und Nervenmensch und endlich über die pathologischen Momente im Wesen und Schaffen des außerordentlichen Mannes. Man mag bei dieser noch so neuen Betrachtungsweise im einzelnen manches Fragezeichen setzen, das tut dem Wert des feinen Buches keinen Eintrag. Man möchte nur wünschen, daß in dieser naturwissenschaftlichen Weise recht viele Biographien und Autobiographien geschrieben würden auch aus bürgerlichen Kreisen, denn jeder kann von Lomer viel lernen auch für die Betrachtung des eigenen Lebens und der eigenen Familien- geschichte. . . (Blätter des Deutschen Monistenbundes.) Bei Carl Marhold in Lalle a. S. erschien eine ebenso eigen artige wie fesselnde Publikation... Jeder Verehrer Bismarcks wird dem geistvollen Versuch des Verfassers, der überragenden Persönlichkeit des eisernen Kanzlers auf dem Wege modernen Naturerkennens menschlich näherzukommen, mit größtem Interesse und Beifall folgen. (Dresdner Nachrichten.) Wieder ein Bismarck-Buch! Diesmal eins, aus einem neuen Gesichtswinkel geschrieben: . . . Aus dem reichen Material des überaus interessanten Buches nehmen wir die Betrachtung über Bismarcks Verhältnis zu seinem Gott. vr. Lomer führt geistvoll aus: (folgt Auszug.) — Das Buch Lomers gehört zu den interessantesten Beiträgen der Bismarck-Literatur der letzten Jahre. (Neues Wiener Journal.) Bismarck einmal vom naturwissenschaftlichen Standpunkte aus zu betrachten, ist für den Arzt, der gern anthropologische und Psycho logische Beobachtungen anstellt, gewiß sehr verlockend; und er darf dabei auch auf das Interesse weiter Kreise rechnen. . . Lomer geht an sein schwieriges Werk ausgerüstet mit gründlichen Kenntnissen und feinem Verständnis heran und wird von den auf solchem Wege besten Führern geleitet: Ehrfurcht und Liebe Der Gegenstand, Bismarcks gigantische Erscheinung, und die feine, auch stilistisch vortreffliche Art der Darstellung sichern ihm einen Platz in der Bismarck- Literatur. (Berl. klin. Wochenschr) Man muß sich in unserem Zeitalter der angewandten Natur Wissenschaften eigentlich wundern, daß es so lange gedauert hat, bis jemand die markant genialische Persönlichkeit des „Eisernen" zum Versuchsobjekt für die geläufigen anthropologischen Theorien erkor. Uninteressantes konnte dabei kaum herauskommen. Llnd das Lomersche Buch bietet sogar eine andauernd fesselnde Lektüre. (Die Welt am Montag.) ... Es besteht bei vielen die geheime Angst, daß aus dem Pantheon ein medizinisches Naritätenkabinett werden könnte, sobald der Arzt an die Biographie genialer Männer herantritt. Da kann nun das Buch von Lomer jeden überzeugen, daß sich medizinisch-psycho logische Betrachtungsweise sehr Wohl vereinigt mit liebevollster nnd respektvollster Anerkennung vor genialer Größe. Lomers Buch sei allen Bismarck-Freunden und -Feinden aufs ange legentlichste empfohlen. (Dorfzeitung, Lildburghausen.) .. Das Buch Lomers macht als Ganzes einen recht erfreulichen und angenehmen Eindruck. Er ist durchaus kein Panegyriker; aber jede Zeile atmet ehrliche und aufrichtige Begeisterung, die jedoch niemals von der Wahrheit abweicht. (Deutsche Tages-Zeitung.) Ich liefere von dem hervorragenden Buche einmal eine Probepartie von 7,6 Expl. gemischt mit 40°/^ gegen bar. 4 geheftete, 3 gebundene Exemplare im Ladenpreise von zusammen M. 23.25 für M. 12.15. Auf Lager befindliche Exemplare bitte zur O.--M- zu disponieren. Ich liefere auch gebunden reichlich L cond. Halle a. S>, den 25. März 1908. Carl Marhold Verlagsbuchhandlung.
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