^ 74, 30. März 1908. Fert. B. — Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt, s. d. Dtschn. Buchhandel. 3671 Nei'det'5 ^onversations- Lexikon Dritte Auflage - Dcht Lände m 100.- Fürs Jagdschloß, Wien^ 1908, Nr. 152: .. Seine knappe Fassung und lückenlose Vollständigkeit sichern ihm größte Popularität und Verbreitung." yerdepsche venlagLhsnMung 2U kreibul'g im Künftig erscheinende Mcher. iielM^elie Vekls^duolilllllx., HsiiNL»ek. Io Lürss srsebsint: ke§riü unä treckt äss l)omirilveck8el8. ^.uk 6ruuälrA6 äor ^.llAomeinsn Dsutsolron IVoobsolorduuuA d^rgsstellt von llekirinrm ällS^er. — kreis ^ 1.20 orä. — kius öekuilclluitA 6sr reektlickou Leite des Oowirilweckissls ksblts disber. Lei der enornlsri Lsäsutuo^ des Oomirilweobssls im wirtsebakbliolisii I^sdso dürkteu 8is kür diese Lrosebürs Isieiit ^.bsirtii üuäeu. Osnii dis Lieullt- uis des IVecbssIrscbts ist uiodt our kür jeden Juristen, sondern uued kür jeden OssodüktsmLnn oder jeden krivuten ein inslir oder tvenixsr not wendiges Obel. ^Veisser Lesteilrsttsl anbei. Georg Müller In meinem Verlag Verlag München erscheint Mitte April Die Rätsel des Michelangelo Michelangelo und Dante von Professor l)r. Karl Borinski Mit ca. 60 Bildbeigaben Geheftet ca. M. 5.—; geb. ca. M. 7.— Vor Erscheinen bestellt, mit E/g und 7/6 Arbeit des bekannten Münchener Gelehrten wird in den weitesten Kreisen Aufsehen erregen. Der Verfasser hat sich die Aufgabe gestellt, den literarischen Eindrücken und Anregungen nachzugehcn, die Michelangelo, der dichtende, philosophisch und theologisch grübelnde Künstler, in seinem Gcsamtwerk verwertet hat. Sein Lauptaugenmerk richtete er dabei natürlich auf Dante, den der Künstler halb auswendig wußte und in seinem „leider untergegangenen breitrandigen Handexemplar von Anfang bis Ende illustriert" haben soll. In dem Streit der Meinungen über das Geheimnis der Mediceergräber, den Sinn des Iuliusdenkmals, die Rätsel der Sixtinischen Kapelle werden die unmittelbar an nachweisbare Lektüre des Meisters sich haltenden Auslegungen durch die Fülle und Sicherheit ihrer Belege überraschen, die auch über eine Reihe bisher völlig dunkler Kompositionen wünschenswertes Licht verbreiten. Vor allem aber wird der endlich gelungene Nach weis der bisher allen Bemühungen der Ausleger spottenden Lünetten und Medaillons am sixtinischen Gewölbe durch die schlichte Größe ihres Persönlichen Inhalts in Staunen setzen. Schließlich sei darauf hingewicsen, daß ein „durch Michelangelo von Anfang bis zu Ende illustrierter Dante" nun keine bloße Legende mehr ist.