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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.03.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-03-31
- Erscheinungsdatum
- 31.03.1908
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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Georg Stern««»» in Berlin. 3736 *Lir8tsiii, Ulslrtr. slsussuls^sn. 2. ^nü. 6sb. 3 *Lrsbs, Nocksros UsiLpkturbiusL nnä TurblllSLsebiLs. 3. ^.uü. 6sd. os.. 3 *6Isusssn, Ois Lleininotorsn. 3 Xnü. 6gb. os. 3 Etratzburaer Druckerei und BerragSaustait (vorm. R. Schu.tz L Co.) in Stratzdurg i. E. 3717 *Fichard, Deutsches Lawn-Tennis-Jahrbuch i908. L1V. Jahrg. 1 50 H. P I. Touger in Köln. U 1 Lebensfreude. 31.—40. Tausend. Ausg. 1 AuSg. L. 2 Ausg. 6. 4 Gustav Weis« in Stuttgart. U 2 Wentzer-Ruutz, Das weiße Häschen. 2 ^ 40 OlferS, Eine Hasengeschichte. 11.—12. Tausend. 1 50 unzerreißbar 2 >l. Lenieu-Bertag in Leipzig. 3729/31 *3sansen, Leitrsxs rar Tscbnilr äsr Lüdnsnrsgiskuast. 2 ; in llsiosn ^sd. 3 in llsäsr gsd. 4 ^ 50 Lenieu-Berlag in Leipzig ferner: 3729/31 *LlsissIs, IVsstöstlicbs Nig^silsn. 3 ^; in I/vinsn xsb. 4 ^ 50 in Usäsr Asb 6 *ilrdsn, Ois litgrsrisods Oe^snvsrt. 5 in I^sinsn gsb. 6 50 in luscksr xsb. 8 Beklag vr. Wedekind L Co. G- M. b. H. in Berlin. 3733 *Michalski, Der Sieg der Stärkeren. 5 geb. 6 A. Zuckschwervt in Weimar. 3739 Lk^rnsrg iilustrisrtss ?ogt- unä Islsxrspdsn-Ilsuäbuoii. Lowmsr 1908. 1 Verbotene Druckschriften. Durch Beschluß des Amtsgerichts Berlin-Mitte vom 23. März 1908 ist die Beschlagnahme der Druckschrift -Liebchen, ein Roman unter Männern, Wiener Verlag 1908-, sowie der zu ihrer Ankündigung dienende Prospekte auf Grund deS H 184^ St.-G.-Bs. wegen ihres gesamten Inhalts angeordnet. Berlin, 25. März 1908. (gez.) Der Erste Staatsanwalt beim Landgericht I. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 2743 vom 28. März 1908.) Nichtamtlicher Teil. Das neue deutsche Buch. Aus dem Deutschen Buchgewerbehause in Leipzig. I. Die unteren Räume des Deutschen Buchgewerbehauses in Leipzig bergen zurzeit eine Ausstellung von Publikationen der schönen Literatur, die die Ausgestaltung der neuen Buch form widerspiegeln. Diese Ausstellung macht nicht Anspruch auf Vollständigkeit, insofern nicht jedes gute in neuerer Zeit erschienene Buch hier Aufnahme gefunden hat, aber sie zeigt durch Bücher einzelner Verlegergruppen das Streben, das Buch durch seine Schrift und seinen Schmuck, also durch Satz- und Jllustrationsbild, zu einem einheitlichen künstle rischen Ganzen zu gestalten. Um zu zeigen, welche Faktoren hierbei tätig sind, ist die Ausstellung in zwei Abteilungen gegliedert worden, von denen die eine als Künstlergruppe, die andere als Verlegergruppe zu betrachten ist. Diese Gruppen kennzeichnen also gewissermaßen einerseits die An regenden, anderseits die Ausfllhrenden. Wir wollen zunächst die Betrachtung der Verleger abteilung vornehmen und uns dabei an die der Ausstellung gegebene Anordnung halten. Welche Mannigfaltigkeit der Gestaltung das Gesamt bild des Buches zuläßt, ist besonders klar aus den Publi kationen des Insel-Verlags in Leipzig zu ersehen. Be wegten sich die Publikationen dieses Verlags anfänglich vornehm lich in dem von Morris ausgehenden englischen Stil, so sehen wir heute auch eine Anzahl anderer Buchschmuckkünstler mit ihren Schöpfungen in Erscheinung treten. Diese erfreuliche Wandlung wird dadurch erklärlich, daß die Mehrzahl der früheren Publikationen des Insel-Verlages von der Hand des in seiner Art gewiß sehr zu schätzenden Leipziger Buchschmuck künstlers Walter Tiemann ausgestattet waren, der an dem von Morris geschaffenen Buchstil konsequent festhielt und ihn weiter pflegte. Die großen Verdienste, die Morris sich erworben, und die fruchtbringenden Anregungen, die er ge geben hat, sollen nicht verkannt werden, ebensowenig sollen die schönen und abgeklärten Schöpfungen Tiemanns unter schätzt werden; aber die moderne deutsche Bnchkunst darf dabei nicht stehen bleiben; sie muß danach streben, auch auf ihrem eigenen Gebiet und in ihrer Weise dem Geiste der Zeit Rechnung zu tragen. Demnach kann des Engländers Börsenblatt skr den Deutschen Buchhandel. 7ii. Jahrgang Morris Kunst besonders für uns Deutsche nur ein Durch- gangspunkt bleiben. Unser Ziel muß sein, auch unserer Kunst ein durchaus nationales Gepräge zu geben. Daß dieses Ziel auch den Leitern des Insel-Verlages vorschwebt, trotz des scheinbaren internationalen Charakters und mancher Absonderlichkeiten, die einzelnen Buchausgaben dieses Verlages anhaften, geht unverkennbar daraus hervor, daß sie vorbildliche ältere deutsche Buchausgaben im Gewände ihrer Zeit neu erscheinen ließen. Hierher gehören z. B.: »Die Leiden des jungen Werthers«, Leipzig, in der Weygand- schen Buchhandlung, 1774 — »Die Jobstade« — »Heinrich Stillings Jugend« — »Neue Lieder und Melodien«, gesetzt von Bernhard Theodor Breitkopf, Leipzig, bey Bernhard Christoph Breitkopf und Sohn, 1770. In verwandtem Geiste ausgestattet wie die vorstehend erwähnten Bücher finden sich Brentanos »Gockel, Hinkel und Gackeleia« mit einem in kräftiger Schwarz-Weiß-Rot-Wirkung versehenen Titelblatt und Adalbert Stifters »Studien« mit stil- und stimmungsvollen Landschaftsbildern. Zeigen sich die Anfänge zu einen, nenen eigenartigen Stil bereits unverkennbar in dem Buch: »Kuba 'll llst äss Owsr Obszjsm von Nsscbspur«, in deutsche Verse übertragen von G. D. Gribble, das von E. R. Weiß mit einem höchst wirksamen, farbenschönen Titelblatt in orientalischem Charakter und in den Farben Grün, Weiß, Gold ausgeführt und ge schmückt ist, so macht sich dieser Zug der Selbständigkeit in dem Buche »Esther«, das als erstes Buch der »Ernst Ludwig-Presse« in Darmstadt gedruckt worden ist, noch weit stärker gellend. Der von Kleukens ausgeführte Bildschmuck dieses Werkes, der in wundervoller ornamentaler Um rahmung die Gestalten der Esther und des Ahasver in zwei korrespondierenden Bildern zeigt, ist nicht nur in koloristischer Beziehung — zumal im Hinblick auf die wenigen Farben Schwarz, Weiß, Gold — bewundernswert, sondern auch in formaler Durchbildung von höchster Vollendung. Diese beiden Blätter dürften wohl mit zu den schönsten zählen, die die Ausstellung aufzuweisen hat. Um seines großzügigen Bild schmucks willen mag hier noch »Der weiße Fächer«, ein Zwischenspiel von Hugo von Hofmannsthal, mit vier Holz- schniten von Edward Gordon Craig, erwähnt sein. In den Werken des Verlags von Eugen Diederichs in Jena nimmt der Bildschmuck als solcher eine weniger dominierende Stelle als im Insel-Verlag ein; doch ist das 479
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