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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.12.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1903-12-05
- Erscheinungsdatum
- 05.12.1903
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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10154 Künftig erscheinende Bücher. 282, 5. Dezember 1903. Neu! Weihnachten 1903 Neu! HI Gediegene Festgabe für den Weihnachtstisch! Hervorragendes Grschenkwerk für jeden Literakurfreund, alt oder jung. Die Auhestätten und Denkmäler unserer deutschen Dichter Von Dr. Otto Weddigen Mit 4 Photogravüren und 69 Abbildungen im Text. ——— Broschiert 5.50. Höchst elegant gebunden ^ 7. —- Statt jeder weiteren Empfehlung drucke ich nachstehende Besprechungen ab, die ich den Herren Kollegen zur freundlichen Beachtung empfehle: Didaskalia, Unterhaltungsbeilage zu Nr. 330 der Frankfurter Nachrichten vom 28. November 1903: Deutschland hat keine Westminster-Abtei, in der alle seine großen Toten beieinander ruhen könnten. Die Grabstätten sind über die Fried höfe des ganzen Reiches zerstreut, und von vielen weiß die große Mehrheit so gut wie nichts. Es ist darum erfreulich, daß dies vornehm nusgestattete Buch, auf unsere Dichter beschränkt, von 134 Personen die letzte Ruhestätte beschreibt und je nach Bedeutung und Eigenart auch die Denkmäler im Bilde vorführt, die Dankbarkeit und Liebe den geistigen Führern unseres Volkes errichtete. In gedrängter Kürze werden bei jedem Namen neben den Personalien zu einer Charakteristik des Dichters seine Hauptwerke genannt. Als Inland gilt richtig das deutsche Sprachgebiet, also auch Österreich und die Schweiz; Shakespeare ist der einzige in das Buch aufgcnommcne Ausländer, weil er ein unbestrittenes Bürgerrecht bei uns hat und im nächsten Jahre zu Weimar auch sein Denkmal auf deutschem Boden erhalten wird. Das prächtige, von den herkömmlichen Formen sehr glücklich abweichende Standbild wird im Bilde bereits mitgeteilt. Nach der Zahl der Denkmäler steht Schiller obenan, sein Gedächtnis ehren elf Denkmäler; Martin Luther hat deren zehn, Goethe fünf, aber die Zahl wird schon in der nächsten Zeit wachsen. Als willkommene Ergänzung unserer Literaturgeschichten und des Bilderatlas zur Geschichte der deutschen National literatur heißen wir das Weddigensche Buch, dessen Material zum guten Teil mit viel Mühe beschafft werden mußte, gerne willkommen. Unterhaltungsbeilage der Höllische» Zeitung. Nr. 280. 30. XI. 1903. Das soeben erschienene Buch hat die Erwartungen, die wir von ihm hegten (vergl. Nr. 247 vom 21. Oktober d. I.), in glücklichster Weise erfüllt. Diktiert vom Geiste pietätvollster Erinnerung, umsichtigster Sorgsamkeit und historischer Genauigkeit, will es eine von Lehrern und überhaupt Freunden unserer Literaturgeschichte oft schmerzlich empfundene Lücke ausfüllen, indem es nach kurzer Erwähnung der Lebensdaten und Werke von 134 deutschen Dichtern, zu denen sich mit Fug und Recht Shakespeare zugesellt, in knapper und lichtvoller Darstellung die Ruhestätten und Denkmäler derselben schildert. Die beigegebenen ganz vorzüglichen Ab bildungen machen dem Verlage alle Ehre, der sogar eigene Aufnahmen hat machen lassen. Die Bilder sind dank dem ausgezeichneten Papier und dem tadellos ge lungenen Drucke von einer Deutlichkeit und Schönheit, wie wir sie selten gesehen haben. So macht das Buch nach allen Seiten hin den vollen Eindruck eines Kunst werkes. Aber noch mehr! In der gegenwärtigen Zeit des weitgehendsten Realis mus und Materialismus will es uns an die so reichen idealen Schätze unseres Volkes in Poesie und Kunst erinnern; es hat sich das schöne und hohe Ziel gesetzt, seinerseits mitzuhelfen an der großen Arbeit der Poesie und Kunst, zu erheben und zu veredeln. Darum begrüßen wir das schöne Buch mit großer Freude und beglückwünschen Verfasser und Verleger. Denn unseres Bedrückens haben sie uns ein schönes, echt patriotisches Werk auf den Weihnachtstisch gelegt. Kölner Tageblatt. Nr. 825 vom 26. XI. 1903. Der verdienstvolle westfälische Dichter und Literarhistoriker Otto Weddigen hat in diesem Werke, das eine will kommene künstlerische Ergänzung zur deutschen Literaturgeschichte bildet, eine schöne pietätvolle Idee prächtig ausgeführt, indem er ein Pantheon deutscher Poeten ge schaffen. Er stellt uns die Gestalten unserer Dichter, denen die dankbare Nach welt Denkmäler gewidmet, vor Augen und schickt jedem Bilde, das von deutscher Kunst Zeugnis ablegt, eine kurze treffende Charakteristik des im Denkmal Verewig ten voraus. Weddigcns Buch ist vortrefflich geeignet, die Liebe des deutschen Volkes zu seinen geistigen Führern, zu seinen großen Dichtern zu mehren. Gewiß wird bald eine neue Auflage des vom Verleger besonders reich ausgestatteten vornehmen Werkes nötig werden. Diejenigen Firmen, die noch nicht bestellten, bitte ich, dies umgehend zu tun. Hochachtungsvoll Halle, 3. Dezember 1903. Hermann Kesenius Wur hier angezeigl! In Kürze erscheint in zweiter Auflage: Das Pfarrhaus zu Zottrum im Zahre F F 1813 F F' von Mathilde peßler gell. Suttner. 111 Seiten. Hübsch gebunden 2^. Die erste kleine Auflage, die ich im Aufträge des Sohnes der Verfasserin j nur für die Familie herstellte, war! innerhalb eines Monats vergriffen, da das Buch auch außerhalb des Ver-! wandtenkrcises lebhaftes Interesse und starke Nachfrage hervorrief. Es sind Auszüge aus dem Tagebuche I einer Pfarrerstochter, die die schwere Zeit von Deutschlands Knechtschaft! unter Napoleon I. sowie die Tage der Befreiung miterlebt hat und die Kriegs bilder, die sich in ihrem Heimatdorfe abspielen, in lebendiger Schilderung an unserm Auge vorüberziehen läßt. Das Buch wird in viel weiteren Kreisen mit Freude ausgenommen werden. Denn es liefert uns ein I treffliches Stimmungsbild aus jenen schweren Tagen der Befreiungskriege, da Franzosen, Russen, Hanseaten, Eng- ! länder, Dänen u. a. in schnellem Wechsel in das sonst so stillfriedliche Sottrum im Bremischen kamen, die Kriegsfurie mitunter ganz in der Nähe tobte und die treu vaterländisch gesinnten In- ! fassen des Pfarrhofes in steter Furcht und Hoffnung schwebten um die deutsche Sache, wie um das eigene Gut und Blut. Es sind gute, prächtige Menschen, die wir hier kennen lernen. Einfach, I anschaulich, mit ungeheuchelter Empfin dung, bald mit bangem Herzen, bald mit heiterer Laune werden uns die Erlebnisse, das sehr verschiedenartige! Tun und Treiben der Offiziere und Mannschaften u. a. vorgeführt. Der „Christi. Vücherschatz" schreibt: „Da haben wir einmal wieder etwas Rechtes für ein paar schöne Winter abende," so habe ich gedacht, als ich das kleine Buch, Tagebuchblätter einer Pfarrerstochter, durchlas. Aber nicht nur Zeitvertreib wird uns die Lektüre sein; ich denke, sie wird, so frisch und natürlich, von prächtigem Humor ge- ! würzt, unsere Herzen hoch schlagen lassen im Erinnern an die große schwere Zeit, die unsere Voreltern so tapfer durchlebt haben. Das Buch eignet sich auch für Hkolksbivliottzeken. Bezugsbedingungen: Brosch. 1.50 . H ord., 1.15 .S no., 1.05 ^ bar^ Geb. 2 ,/S ord., 1.50 ^ no., 1.40 bar. Freiexemplare 7,6 iEinb. 35 H). Ich liefere gern in Kommission und bitte um tätige Verwendung. Bestell-! Zettel anbei. Keinr. Jeesche, Hannover.
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