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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.12.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1903-12-14
- Erscheinungsdatum
- 14.12.1903
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19031214
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10422 Künftig erscheinende Bücher. IL 289, 14. Dezember 1903 MOVkbNkZ VMEVEM lkurr Äiganch reipLi« Demnächst erscheint und wird nur auf ver langen versandt: Dämmerung — Gottfried 6temmick Zwei Skizzen von Malten 6eebung Preis- Mk. i.so Die erste Skizze beginnt mit einer lieblichen Idylle aus dem Kinderleben. Psychologisch fein geschildert ist besonders der Eindruck, den te> plötzliche Tod der Großmutter auf die Kinder- seelen macht. Dann enthüllt sich der männliche Kampf des Vaters gegen sein Unglück, das ihn seinen Kindern entfremdet hat. Als er sich zu äußerer und innerer Festigkeit durchgerungen, sehen wir ihn mit den eben Wiedergefmidenen seinem Schicksal erliegen. — Herb ist der Aus klang, wie die lvogenmelodie der Nordsee, die den Hintergrund der Erzählung abgibt. Mehr heiterer Art ist die andere Skizze, „Gottfried Stemmich". Dieser ehrsame Pantosfel- verkäufer auf dem Markte der altertümlichen Stadt ist eine prächtige Gestalt, äußerlich grob, innerlich aber schlicht und tief. Ernstere Züge treten auch hier zutage, zumal bei der an ziehenden Gestalt des jungen Mannes, den schon im frühen Alter Phantasie und Gestaltungsdrang zum Dichter machen, der dann aber an dem natürlichen Konflikt zwischen seinem starken Ge fühlsleben und der Außenwelt zugrunde geht. «esckmsckvalle uiut gesiegelte Aurststtmig unter UertvenSung Sirkreten künstlerischen Suchschmuchr geben Sem Äerkchen ein bervor- ragenS ssliietisches keprüge. 6timmungen von Georg Kotke ?re>5: Mk. Dies eminente Talent wird bald mit den feinsinnigsten Lyrikern zusammen genannt werden Rothe's Verse sind von weicher Anmut. Er ver fügt über eine Formgewandtheit, wie man sie sonst oft bei denen feststellt, die solche Töne schlichter Innerlichkeit nicht finden. Dabei geht er seinen eigenen Weg, steht abseits jeder Mode und hat nicht den Ehrgeiz, zu verblüffen. Um somehr ergreift er uns in seinen, aller Pose ab holden, Stimmungsbildern. Jugencleleleien preir- Mk. i ss Selbsterkenntnis,die in drollige Selbstgeißelung übergeht, ist das Merkmal dieses hochoriginellen Buches, dessen Verfasser sich vorläufig nicht nennt. Schon der Titel sagt es: „Iugendeselcien"! wer von uns hätte sie nicht mitgemacht? wer nicht als junger Fant geschwärmt? Aus all den Leiden und Freuden der Jugend- und Iünglingsjahre hat er sich zu einer ironisierendenLebensbetrachtung und heiteren Naturbewunderung durchgerungen. In weitesten Kreisen wird bald die Frage nach dem Namen des Autors aufgeworfen werden, zumal, da nicht wenige der Dichtungen alle Aussicht haben, Repertoirestücke der Labarets zu werden. öefligz-kecklngungeiir rs,°6 in Rechnung, — roA gegen dar. Freiexemplare- >z 12. (A Am 17. Dezember erscheint in unsrer „Sammlung illustrierter Literatur geschichten" der erste Band der geschickte der veuischen Literatur von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart, von Prof. 0r. frieärick Vogt und Prof. vr. jVlax koch. Zweite, ueilbrarbeitrte nud vermehrte Auflage. Nut 165 Abbildungen im Text, 27 Tafeln in Holzschnitt, Aupferstich uud Farbendruck, 2 Buchdruck-Tafeln und 32 Faksimile-Beilagen. 2 Bände in Halbleder gebunden zu je 10 ^ oder in 16 Lieferungen zu je 1 LejUgötirdingllilgen: 30o/o bei Bezug von 1 bis 24 Exemplaren — 350/0 bei 25 bis 49 Exemplaren — 400/, bei 50 und mehr Exemplaren. — Einbände je 2 ord., 1 ^ 60 H netto. — Einbanddecken in Halbleder zur Lieferungs ausgabe je 1 „A 50 H ord., 1 ^ 20 ^ netto. wir liefern vorerst nur fest. Kommisstonsocrsand, worüber noch besondere Anzeige erfolgt, nach Neujahr. Leipzig und Wien, 12. Dezember 1903. Biblmgraphil'ches Institut. In meinem Verlage erscheint noch rechtzeitig zum Fest: Deutschlands Ritterschaft ihr Entstehen und ihre Blüte. Von Heinrich v. Wedel. Wir begrüßen in vorliegendem Werk ein Buch von echt nationalem Gepräge, eine Festgabe für unser Volk. Die auf dem ernstesten Studium der zeitgenössischen Quellen wie der gesamten Fachliteratur ruhende Darstellung, die in einer Reihe künstlerisch abgerundeter Bilder uns Deutschlands Ritterschaft auf dem glanzvollen Höhepunkt ihrer Entwickelung zur Zeit der Staufen vor Augen führt, wird jedem patriotischen Deutschen, dessen Herz für den Ruhm und die Größe des Vaterlandes schlägt, willkommen sein. Sie wird, dessen sind wir gewiß, dem prüfenden Sinne des Mannes, wie der empfänglichen Seele des Jüng lings die gleiche tiefgehende und herzerfrischende Anregung'bieten. Der Verfasser hat sich bemüht, uns in großen und doch alles Wesentliche er schöpfenden Zügen ein farbenfrohes Lebensbild aus den Vlütetagen unseres ritterbürtigen Adels zu entrollen. Die Schilderung umfaßt seinen Werdegang, seine soziale Stellung, seine politische Bedeutung, das ritterliche Waffenwerk, den höfischen Minnesang, Sie eröffnet uns den tiefsten Einblick in das Familienleben, in die körperliche und geistige Erziehung der Jugend, in die Art des geselligen Verkehrs, in Brauch und Sitte auf der Adelsburg, wie am Fürstenhof. Mit einem Wort, das Buch gibt uns ein ebenso anmutiges als lebensvolles Bild jener waffenstolzen und sangesfrohen Zeit der Staufen. Ein Werk gelehrter Forschung im volkstümlichen Gewand einer kristallhellen Sprache. Eleg. karton. ^ 3.—, ^ 2.25 no., ^ 2,10 bar u. 11/10 Explre. Eleg. Leinenbd. ^ 3.50, ^ 2.60 no., 2.45 bar u. 11/10 Explre. 1 Probeexemplar mit 500/0, wenn auf beiliegendem Bestellzettel und vor dem 15. Dezember bestellt. Ich erbitte Ihre tätige Verwendung für dieses einzig dastehende Werk des geist vollen, gelehrten Verfassers. Görlitz. K. A. Starke. Königl. Hofl., Buch- u. Kunstverlag.
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