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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.12.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1903-12-17
- Erscheinungsdatum
- 17.12.1903
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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10494 Nichtamtlicher Teil. 292, 11. Dezember 1903. Eugen Großer in Berlin ferner: 10507 VsröLentliobunAön äsr BUosoloAisolleii UessUseliLkt 2n Berlin. 25. Bä. 48,1>r1. 3 Berliner ^n^si^en äsr Lnriliollen Va^ssorännnAen. 17. le-lu-A. Viertvif. 1 Berliner 1'eeliniselis Vn^ei^vn. 9. Inbr^. Viertels. 1 Der Standesbeamte. 30. Jahrg. Jährl. 8 Albert Langen, Verlag für Litteratnr und Kunst 10505/6 in München. Björnson, Arnljot Gelline. Geb. 4 Hartleben, Liebe kleine Mama. Modernes Vcrlagsbnrean (Surt Wigand) in Leipzig. 10505 Steputat, Die Trappisten. 1 Verlag der Wochenschrift „Welt und Hans" U 1/2 in Leipzig. IVelt nnci Laus. 3. labrA. 1904. Bro Leit 20 Deutsche Verlagsanftalt in Stuttgart. 10506 Huch, Von den Königen und der Krone. 4. Aufl. 4 geb. 5 Zahn, Schattenhalb. 6. Tausend. 4 ^ 50 geb. 5 ^ 50^. Nichtamtlicher Teil Das Institut ivtvrnatlouül Ü6 LidlioArapIiie in Vrüffel. Gegenwärtiger Stand seiner Arbeiten und Veröffentlichungen. Von I. Thron. Die außerordentliche Vervollkommnung der biblio graphischen Hilfsmittel in den letzten Jahrzehnten belehrt uns am sichersten über die große praktische Bedeutung, die der Bibliographie nicht nur von Gelehrten und Biblio thekaren, sondern auch vom Buchhandel beigemessen wird. Unter diesem Gesichtspunkte glaube ich bei letzterm volles Interesse für die nachfolgenden Ausführungen voraussetzen zu dürfen, die sich mit dem gegenwärtigen Stand und den bisherigen Leistungen des »Internationalen Instituts für Bibliographie« in Brüssel befassen. Von der Wichtigkeit und Ausdehnungsfähigkeit der modernen Bibliographie könnte er in der Tat keinen bessern Begriff erhalten als durch einen Besuch dieses Musterinstituts, dessen Räume neu- und wiß begierigen Besuchern in gastfreundlichster Weise offenstehen und dessen Sekretär, Herr vr. Masüre, über Einrichtung und Betrieb dieser eigenartigen Anstalt sowie über Fragen der bibliographischen Wissenschaft überhaupt jederzeit und jeder mann mit größter Bereitwilligkeit und Liebenswürdigkeit Rede steht. Die durchaus internationalen Bestrebungen dieses durch den belgischen Staat subventionierten Instituts sind in den Jahren 1895 bis 1897 Gegenstand eingehender Besprechungen und Erörterungen in deutschen Fachzeitschriften und Tages zeitungen gewesen und wurden den Lesern des Börsenblatts in einem größern Aufsatz des bekannten österreichischen Bibliographen Carl Junker in übersichtlicher, zusammen fassender Weise dargestellt. (Vergleiche Börsenblatt Nr. 1 vom 2. Januar 1897.) In diesem Aufsatz hatte Junker, der vom Brüsseler Institut mit der Errichtung einer natio nalen Sektion für Deutschland und Österreich betraut war, die Gründungsgeschichte des Instituts ausführlich mitgeteilt, seine Statuten abgedruckt, seine großen Pläne und deren bereits in Angriff genommene Verwirklichung (unter genauer Titelangabe der bis dahin erschienenen Veröffentlichungen und Bibliographien) bekanntgegeben und die ganze gebildete Welt zur Mithilfe am mutig unternommenen Riesenwerk aufgefordert. In Deutschland hat die Bewegung damit leider ihren wirklichen Abschluß gefunden, nicht etwa aus Mangel an dem erforderlichen Interesse, sondern vor allem deshalb, weil die deutschen Bibliothekare dem Deweyschen Dezimalsystem gegenüber, auf dem sich die gesamten Arbeiten des Instituts mehr oder weniger aufbauen, sich durchaus ablehnend ver hielten und ihre Stellung bis heute nicht geändert haben. Diese prinzipielle Ablehnung, deren Gründe wir hier nicht zu erörtern haben, geht sogar so weit, daß das offizielle Organ der deutschen Bibliothekare, des »Centralblatt für Bibliothekswesen«, in dem seither verflossenen Zeitraum von beinahe sieben Jahren von dem Bestehen und den Arbeiten des Instituts so gut wie keine Notiz genommen hat. Auch im Börsenblatt hat sich während dieser Zeit keine Stimme mehr dafür erhoben, wozu noch der Umstand trat, daß Junker selbst infolge andrer beruflicher Arbeiten an wirk samer Propaganda für die Bestrebungen des Instituts ver hindert war. Wenn ich trotzdem von neuem die Teilnahme des deutschen Buchhandels für das Brüsseler Institut zu wecken versuche, so leite ich die Berechtigung hierzu nicht sowohl aus der eignen Überzeugung von der Zukunft des viel umstrittenen Dezimalsystems und aller auf ihm beruhen den Institutionen ab, als vielmehr von den vielseitigen, handgreiflichen Erfolgen, die das Institut im Laufe seiner nunmehr achtjährigen unermüdlichen, unverdrossenen Tätig keit und trotz geringer Geldmittel errungen hat. Es ist in dieser kurzen Zeit schon Erstaunliches geleistet worden. Und was vollbracht werden könnte, wenn dem Institut die erforderlichen Summen zur Verfügung gestellt würden, oder wenn in allen Kulturländern ähnliche An stalten am gemeinsamen Werke mitarbeiteten, hat erst kürzlich der eine seiner Leiter, Herr Senator Henry La Fontaine, in einem »Ein Weltgedächtnis« überschriebenen Aufsatze dar gelegt, auf den wir noch zurückkommen werden. Die Ziele des Instituts sind in seinen Satzungen folgen dermaßen ausgedrückt: »Das »Institut internntionnl cke LiblioZrspbis« ist eine ausschließlich wissenschaftliche Vereinigung. Sie verfolgt als Hauptzweck die Organisation der internationalen wissen schaftlichen Bibliographie mit Rücksicht auf die Herstellung eines universellen bibliographischen Repertoriums der geistigen Erzeugnisse der ganzen Welt. »Es betreibt ferner die tätige Unterstützung und den Ausbau von bibliographischen Arbeiten jeder Art, sowie die Untersuchung, Prüfung und Verbreitung der geeignetsten Methoden zur Inventarisierung, Beschreibung und Ord nung von Büchern und andern Druck- und Schriftwerken.« Dies ist gewissermaßen das theoretische, abstrakte Pro gramm, dessen praktische Verwirklichung in folgenden Aufgaben besteht: 1. Schaffung und Unterstützung von mit dem Brüsseler- Institut in Verbindung stehenden Schwesteranstalten und nationalen Sektionen. 2. Vervollkommnung und Ausbreitung des Deweyschen Dezimalsystems durch s.) Übersetzung, Verbesserung und Vervollständigung der Deweyschen Dezimaltafeln (Herausgabe von methodischen Tabellen für die einzelnen Wissen schaften und deren Unterabteilungen), k) Herausgabe des offiziellen Organs »Bulletin äs l'Institut international äe UiblioArapdie«. e) Direkte Propaganda in Bibliothekskreisen, Be-
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