^ 188, 15. August 1906. Künftig erscheinende Bücher 7733 N. G. KIimtM Vkrlagsbchhllliilliing, Marburg in Hessen. Zur Versendung liegt bereit: kinepattoraltheologie in Kerlen. Johann Valentin Andreae: (1586—1654) As gule Leben eines rchisÄffenen Aeners Kalles. Aufs neue dargeboten von K-. Khr. Achelis. Preis —.60. „Ich hätte große Lust, Ihnen eine eigne, vollständige Pastoral-Theologie in Versen zu geben. „In Versen?" allerdings und dazu in Reimen, die trotz ihrer Rauhigkeit recht für ihren Gegenstand gemacht sind und ich gewiß nicht besser machen könnte: dazu eine Pastoral-Theologie, die nicht vollstän diger, vielseitiger, wahrer, lehrender seyn könnte. Sie glauben, ich scherze? ich scherze nicht. Und dazu ist sie von einem der an gesehensten, gelehrtesten, frömmsten, verdien testen Theologen unsercrKirchex von demselben, von dem ich Ihnen vor geraumer Zeit einige Parabeln gab und ihn nicht nannte, weil ich ihn hier nennen wollte. Er hat in ihr beinahe alle Erfahrungen seines Lebens (und in seinen Ämtern konnte er deren viel haben), den ganzen Schatz seines Herzens über das, was geistliches Amt, was dieses Standes Leid und Freude, Schimpf und Ehre ist, ausgeschüttet. Und in einer Sprache, die ich ihm beinahe in jedem abgebrochenen Artikel, in jeder verkürzten Sylbe, in jedem Reim oder Nichtreim beneide. Und mit einem Salz! einer Wahrheit! wo es fein seyn soll, mit einer Feinheit! wo es gerade heraus seyn soll, mit einer Deutschheit! — Kurz, m. Fr., hier ist das Gedicht. (Denn ich weiß, Sie würden jetzt doch nichts weiter in mei nem Briefe lesen!) Lesen Sie's, auch wo es Ihnen, wegen seiner abgekommenen Form, zuweilen etwas langweilig seyn sollte, mit Ruhepunkten fort und ja zu Ende. Wo Sie Mitbrüder finden, die Stücke aus dieser Pastoralthcologie, in gutem und bösem Ver stände, nöthig haben, seyn Sie damit nicht karg." — So schrieb Herder im 4. Teil der Briefe, das Studium der Theologie betreffend, im 49. Brief. Achelis bietet hier einen neuen Abdruck des Gedichtes, dessen hoher Wert weite Verbreitung verdient, dar. Wir bitten um rege Verwendung. Ver langzettel liegt bei. Marburg, 13. August 1906. W. H. Klwert'sche Werkagsöuchhdkg. Im Herbst ck. 1. ersckeint in unserem Verlage: lisil Hellemp k!in I^e§enc1enrom3n — 8uLlis.usst3.ttun8! von ^rnil Onlist — > Literariscke Anstalt Hütten L Loening I " . -- in Lranlrkurt um Main ^ " 8en8ati0nelle ^eui^keil! In Lürss srsobsint: Hie 8cl>M im 8srge. ^ut?eieknunAen einer 8eki6'brüeki§en von lVisna Lins Ls8iu8. Prei8 N. 2.—, §eb. IVl. 3.—. Ls ist eins srgrsiksnäs Lr^äblung, ckis rwglsiob bsaebtsnswsrts litsra- risobs Ligsnsobaktsn auk weist. IV is ckis dssobiobts jener Lrau, ckis äsm ge wissenlosen Lünstlsrgattsv ^u Lisbs gskallsn war, ckis ^sbn ckabrs lang kern äsr IVvlt als dattin äss Lisobsrs Lritr gslsbt batte, ckis naeb äsm Bocks äss Lisobsrs bsi ibrsr Boobtsr Irma Brost LU Lncksn geglaubt, aber statt ässssn eins Lartsigängsrin äss unwurckigsn Vatsrs in ibr gskunäsn — wis ckas aUss rüobbliobenä in Bagsbuobblättsrn errablt wirä, ckas r.eugt von niobt geringem sobriktstsllsrisobsn dssobiob. Vlan lisst von ^.ukavg 2U Lacks mit cksr grössten Lpannung. Ls ist sin rübrsnäss, srsobüttsrnäss Ruob. Nan wirä ckisss ^.uk- rsiobnungsn sinsr Lobillbrüobigsn gswiss mit cksm dokübls aus cksr Land Isgsn, sin Nsnsobsnlsbsn, sin Nsnsobsvsobiobsal mit srlsbt ru babsn! IVir bittsn um gsi. Rsstsllung, äa wir unverlangt nickt vsrssnäsn! Rabatt: In Reobnuvg 3«°/g, bar VarnasdvsIvHauK 4v°/g auS 7/6. Lar-^usiislerung in Lsriin bsi Herrn Nax Lpielmezrsr. 0 B 6 8 ä 6 Q. L. ?ier8on'8 Verlag.