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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.06.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-06-08
- Erscheinungsdatum
- 08.06.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19070608
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5854 Börsenblatt s. d, Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 131, 8. Juni 1907. Arbeiten können 6 Monate von Verkündigung des Ergebnisses ab im Zentralbureau zurückgefordert werden. Der Zweck der Arbeit soll der Orientierung aller Kreise der Bevölkerung über die Vorteile dienen, die der Scheck- und Über weisungsverkehr sowohl für die Allgemeinheit, durch Einschränkung der Benutzung barer Zahlmittel, als auch über den Nutzen, der sich daraus für den einzelnen bei der Leistung und dem Empfang von Zahlungen ergibt. Die Darstellung dient keinem wissen schaftlichen Zweck, sondern der praktischen Propaganda zur weitern Ausbreitung des genannten Verkehrs in Deutschland. Die Arbeiten sind daher gemeinverständlich abzufassen, möglichst unter Anwendung von Beispielen aus dem praktischen Verkehrsleben. Sie sollen im allgemeinen den Umfang von v/, Druckbogen nicht übersteigen. Die Ältesten der Kaufmannschaft von Berlin befassen sich selbst seit längerer Zeit mit der vorliegenden Frage und haben im November 1906 eine Denkschrift über die Frage eines Reichs scheckgesetzes veröffentlicht sowie zwei in allen Kreisen der Be völkerung Berlins im Mai 1907 verbreitete Rundschreiben (vgl. Börsenblatt Nr. 107 vom 10. Mai 1907. Red.), in denen sie das Publikum über die privatwirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen Vorteile des überweisungS- und Scheckverkehrs und über die prak tische Anwendung von Bankkonti für diesen Verkehr aufzuklären versucht haben. Die Arbeiten, zu denen dieses Preisausschreiben auffordert, sollen die Agitation zur weitern Einbürgerung des ÜberweisungS- und Scheckverkehrs verstärken. (Deutscher Reichsanzeiger.) Born Reichsgericht. (Nachdruck verboten.) — Wegen unbe rechtigter Nachbildung von Photographien ist am 18. Februar d. I. vom Landgericht Hamburg die Postkartenhändlerin Margarete Geilenfeld zu60^Ä Geldstrafe verurteilt worden. Sie hat Postkarten mit Bildern bekannter Personen, die von zwei photographischen Firmen herausgegeben worden sind, nachgebildet und diese Nach bildungen verbreitet, obwohl sie von beiden Firmen gewarnt worden war. Beide haben Strafantrag gestellt. — Die Revision der Angeklagten kam am 6. d. M. zur Verhandlung. Sie wurde vom Reichsanwalt für begründet erklärt. Zweifelhaft erscheine, ob die beiden Photographen strafantragsberechtigt seien. Das Vervielfältigungsrecht stehe den photographierten Personen zu, und es müsse erst nachgewiesen werden, daß diese auf ihr Recht zugunsten der Photographen verzichtet haben. Das Reichsgericht sah diesen Mangel in den Feststellungen für erheblich an und hob das Urteil auf. (Lentze.) Buchhändlerverband für das Königreich Lachsen. — Die 28. ordentliche Hauptversammlung des Vuchhändlerverbands für das Königreich Sachsen findet am Sonntag den 16. Juni 1907 vormittags 1v/z Uhr in Grimma (Hotel Schützenhaus) statt. Nach Beendigung der Hauptversammlung Mittagstafel im -Schützen- Haus». Hierauf Spaziergang durch den Stadtwald und Wagen fahrt nach der Klosterruine Nimbschen (historisch bekannt durch Katharina von Bora, die Gattin Luthers). Abends Beisammen sein im Hotel -Zur Terrasse». Die Teilnahme der Damen ist er wünscht. Anmeldungen nimmt Herr B. Gensel in Grimma ent gegen. (Red.) Nene Bereinsbuchhandlungsgründung. — Der Deutsche Werkmeister-Verband in Düsseldorf versandte dieser Tage die folgende gedruckte Postkarte, deren Inhalt einen neuen Versuch der Ausschaltung des Sortiments bedeutet: (Red.) Düsseldorf, Datum des Poststempels, p x sS. VI. 07.s Im Oktober gründet der Deutsche Werkmeister-Verband eine eigene Buchhandlung für seine Mitglieder, die sich be sonders dem intensiven Vertriebe der technischen Literatur aller Branchen widmen wird. Mit der Ausarbeitung guter Fachkataloge, die den Wünschen unserer Mitglieder gerecht werden, beginnen wir schon jetzt. Unterlagen aus Ihrem Verlage dazu (Kataloge, Prospekte rc.) sind uns erwünscht. Auch sonst dienliche Winke bei der Ausarbeitung sind uns willkommen. Hochachtungsvoll Deutscher Werkmeister-Verband. Internationale Ansstellung von Fachblättern und Zeit schriften. — Die erste Internationale Ausstellung von Fach blättern und Zeitschriften wurde am 25. Mai in Kopenhagen eröffnet. Ins Werk gesetzt ist sie, wie schon berichtet, vom Verein dänischer Fachblätter und Zeitschriften. Zur Eröffnungsfeierlichkeit war die dänische Königsfamilie erschienen. War zu der nationalen Ausstellung der dänischen Tagespresse vor einigen Jahren der krähende Hahn als Symbol gewählt worden, so steht diese dagegen unter dem Zeichen der düstern Eule, der Gelehrsamkeit und Sach kenntnis; überall, auf Programm, Plakaten, in Anzeigen begegnete man diesem Vogel der Weisheit; ja vor dem Gebäude des Jndustrieoereins, in dem die Ausstellung stattfindet, ist eine ganze Reihe von riesigen Eulen aus Holz, in stilisierter Säulenform mit eingesetzten grünen Augen, aufgestellt. Den Hauptraum des großen Saales nimmt auf langen Tischen, die schräg ansteigen, die Ausstellung der dänischen Fachblätter und Zeitschriften ein: nach Gruppen und in jeder wieder alpha betisch geordnet, von jedem Blatt ein ganzer Jahrgang, meistens gebunden, und alle ohne Ausnahme (wie auch die ausländischen) dem Besucher frei zugänglich. Das Katalogverzeichnis enthält 186 Nummern dänischer Blätter, und zwar außer dem Haupttitel noch den Ort des Erscheinens, für Kopenhagen auch die genaue Adresse der Expedition bezw. des Verlags. In Kojen zu beiden Seiten des Hauptsaals befinden sich interessante Sonderausstellungen einiger Verlage und graphischer Firmen, so von Milos Druckerei und Verlag in Odense, vom Gyldendalschen Verlag und von den illustrierten Kopenhagener Wochenschriften »(Ulsrs) Iliustrsrst Vamilisjourval-, »Vsräsnsspsjlot» und -llvor 8. vag.», mit zahlreichen Bildern, Klischees, Original photographien usw. Die Vereinigten dänischen Papierfabriken zeigen eine hübsche Sammlung ihrer Wasserzeichen, wozu die Papiere für die Durchsicht gegen das Licht in Rahmen gespannt sind, und eine Aufstellung von Papierrollen, von den größten Rollen für Rotationsdruck bis zu den kleinen, und bunte Papiere in allen Farben. Rud. Bellander aus Hamburg zeigt fein ge rahmte Aquarelldrucke und ein Album mit Postkarten, woraus man sieht, baß skandinavische Ansichtskarten, z. B. die Serie -dänische Herrensitze-, in großer Menge in Deutschland her gestellt werde», während sie den Aufdruck einer nordischen Kunstverlagsfirma tragen. Marburgs Kunstverlag in Kopen hagen bietet große und gute farbige Reproduktionen dänischer Landschaften. Etatsrat Fersleo, Besitzer der großen Kopen hagener Zeitung -klatiovaltiäsväs- und ihrer verschiedenen Ableger, bringt deren 7 Fachbeilagen und Aufnahmen aus ihren technischen Betrieben, wozu auch eine eigne Zellulosefabrik und Papierfabrik gehören, zur Schau. Besonders vertreten sind auch die Fachblätter -kloräisk O^üls-o§ Notor-Vagblaä- (für Radfahren und Automobilismus), Kopenhagen, sowie -Vavslr VamlbruA-, Aarhus, (illustrierte Wochenschrift für Landwirtschaft, heraus gegeben von dänischen Landleuten; mit einer fachlichen Beilage in Buchform). Unter die Abteilung -Reklamekunst- fallen die Darbietungen z. B. der Brauerei Tuborg (die jedes Jahr einen künstlerischen Wandteller versendet; ferner Plakate, gemalt von den Malern Fr. Henningscn und Mich. Ancher, usw.), der allen Radlern be kannten Marke -Ilsv vsparturs», deren -^.ävsrtisinA Department« hier an jeden Besucher eine Wandtafel mit Umrechnungstabellen nach dem für Dänemark neuen metrischen System und einen Schnellrechner in Gestalt eines Kegels verteilte. Im kleineren hintern Saale finden wir Maschinen für Buch drucker und Buchbinder (z. B. die Monoline- und die Lanston Monotype-Setzmaschine, beide in Tätigkeit vorgeführt) und noch eine ganze Anzahl Firmen der graphischen Gewerbe mit Reklame plakaten, Postkarten, Photographien, Schriftproben, Klischees, zum großen Teil übrigens deutsche. Steigen wir nun auf den alle vier Seiten des Hauptsaals umsäumenden geräumigen und Hellen Balkon, so begegnet unserm Blick hier die Fachpresse der ganzen Welt. Zunächst aber fesselt uns die stilvolle Dekoration der Rückwand, an der die Gestalten Gutenbergs und des berühmten alten dänischen Chronikschreibers 8axo Krammatious gemalt sind, daneben große graphische Tabellen, in denen die machtvolle Entwicklung der dänischen periodischen Presse dargestellt ist. Hiernach betrug die Anzahl der dänischen Fachblätter und Zeitschriften, die in Kopenhagen erschienen und
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