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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.06.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-06-14
- Erscheinungsdatum
- 14.06.1907
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- Deutsch
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6072 Börsenblatt s. ö Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 136, 14. Juni 1907. Er hatte schon einige Vorläufer. Der erste war Martin Cop, der 1831 für die 2. Auflage von Schafariks »Geschichte der slawischen Sprachen und Literaturen« eine systematische Übersicht der slowenischen Literatur zusammen gestellt hatte, die aber erst nach dem Tode Schafariks in dessen »Geschichte der südslawischen Literaturen« (Prag 1865) erschien. Ebenso hatte die »Gesellschaft für südslawische Geschichte und Altertümer« in Agram die Absicht, eine groß angelegte südslawische Bibliographie herauszugeben; allein der Aufruf, ihr Beiträge einzuliefern, den sie an alle lebenden kroatischen, serbischen, slowenischen und bulgarischen Schriftsteller sandte, blieb gänzlich ohne Erfolg. Es erschien nur die »lliblioxrLÜjL ürvat»Lr»« (Kroatische Bibliographie. 1. Teil. Agram 1860, Nachtrag 1863), herausgegeben von Ivan Kukuljevü Sakcinski. Seit dem Erscheinen von Janeliös »ClasniL« (1858—1869) berichteten verschiedene slowenische belletristische und Fach-Zeitschriften, besonders der »llstopis« der Slowenischen Matica, ziemlich gewissenhaft über eine jede neue literarische Erscheinung in slowenischer Sprache. Diese Quellen hat SimoniL für seine Arbeit benutzen müssen, soweit es ihm nicht möglich war, die Titel nach den Büchern selbst wiederzugeben, was nach seiner eigenen Angabe ziem lich häufig vorkam. Ursprünglich hatte er die Absicht, das Material in zwei Gruppen zu zerlegen: 1. Slowenische Bücher, 2. Bücher slowenischer Schriftsteller in fremden Sprachen und Bücher nichtslowenischer Schriftsteller, die ihrem Inhalt nach in einiger Beziehung zu den Lebens verhältnissen der Slowenen stehen. Allein das dem Ver fasser zu Gebote stehende Material für die 2. Gruppe erwies sich doch als zu lückenhaft; er hat daher diese Gruppe ganz weggelassen und in der 1. Gruppe nur noch diejenigen nichtslowenischen Bücher solcher Schriftsteller angeführt, die auch zuweilen slowenisch geschrieben haben, wie Baraga, Miklosich, Napotnik u. a. Dazu kommen noch einige nicht slowenische Bücher, in denen sich slowenische Büchertitel, Städtenamen, Gebete usw. finden. Was etwa fehlt, soll im zweiten Teil nachgetragen werden. Der ganze Inhalt ist in ein Alphabet gebracht, nach den Namen der Verfasser oder, wo diese fehlen, nach den Stichworten der Titel geordnet. Am Schluß (S. 609—672) folgen Nachträge und Berichtigungen. Die einzelnen Titel enthalten alles, was man von einer guten Bibliographie er warten kann. Grundsätzlich weggelassen sind die Preise. Bei den ältern Büchern läßt sich dagegen kaum etwas ein wenden, aber bei den neuern, etwa von 1850 an, wäre es vielleicht doch zweckmäßig gewesen, auch die ursprünglichen Preise beizusügen; der Interessent hätte dann auch in dieser Beziehung wenigstens einen gewissen Anhalt. Das Slowenische wurde in älterer Zeit aufs verschieden artigste geschrieben: in deutscher, cyrillischer, lateinischer Schrift, dabei hatte fast jeder Schriftsteller seine eigne Orthographie. Der Verfasser hat nur die aus der Refor mationszeit stammende BohoriLsche Schreibweise (doiwriLiea), wo sie sich in den Titeln fand, beibehalten, weil sie fast 300 Jahre im Slowenischen vorherrschend war, dagegen alle übrigen veralteten Schreibweisen in die von dem Kroaten Ljudevit Gaj um 1840 gegründete und auch von den Slowenen angenommene Schreibweise (gsjieu; lateinische Schrift mit einigen diakritischen Zeichen) übertragen. Der zweite Teil des Werks soll eine bibliographische Zusammenstellung der Artikel belletristischen und wissenschaft lichen Inhalts aus Sammelwerken und Zeitschriften bringen, während diese letzteren selbst mit der Zahl ihrer Bände oder Jahrgänge schon im ersten Teil verzeichnet sind. T. Pech. Kleine Mitteilungen. Geschäftsjubttärrm. — Die angesehene Verlagsbuchhandlung Franz Siemenroth in Berlin konnte am 12. d. M. auf 25 Jahre ihres Bestehens und erfolgreichen Wirkens zurückblicksn. Am 12. Juni 1882 von ihrem jetzigen Inhaber gegründet, gewann sie bald an Bedeutung, die sich durch die Gediegenheit ihres auf das juristische, staats- und volkswirtschaftliche sowie historische Fach gerichteten und mit großem Erfolg gepflegten Verlags immer mehr festigte. Nicht nur im engern Kreise der Berussgenossen und der Autoren, sondern auch an ersten amtlichen Stellen, die ihr Werke zum Verlag übertragen haben, genießt die Firma Franz Siemenroth begründeten Ruf. — Zu diesem Gedenktage sprechen wir dem geehrten Herrn Inhaber der Firma unsere auf richtigen Glückwünsche aus. (Red.) Internationale Ausstellung in Mailand 1906. Aus zeichnungen. — Der Deutsche Retchsanzeiger Nr. 139 vom 12. Juni bringt ein Verzeichnis der auf der Internationalen Aus stellung in Mailand 1906 an deutsche Aussteller erteilten Aus zeichnungen. Wir entnehmen ihm folgende Angaben: (Red.) Sektion 1 (Straßentransportwesen): Goldene Medaille: Allgemeine Automobil-Zeitung, Berlin (Verlags anstalt Gustav Braunbeck A.-G.). Sektion 7 (Dekorative Kunst): Großer Preis: Georg Stilke, Verlagsbuchhandlung, Berlin; Ehrendiplom: Kunstverlag F. E. Wachsmuth, Leipzig; Verlagsanstalt Alexander Koch, Darmstadl; Goldene Medaille: I. Cngelhorn, Verlagsbuchhandlung, Stuttgart, Bruno Heßling, Verlagsbuchhandlung, Berlin; Silberne Medaille: Max Spielmeyer, Verlagsbuchhandlung, Berlin, Friedr. Wolfrum, Hofbuchhandlung, Düsseldorf; Bronzene Medaille: Otto Maier, Verlagsbuchhandlung, Ravensburg; Ehrenvolle Erwähnung: Carl Scholtze, Verlagsbuchhandlung, Leipzig; Sektion 11 (Sanitätswesen): Ehrendiplom: August Hirschwald, Verlagsbuchhandlung, Berlin; Silberne Medaille: Kunstverlag F. C. Wachsmuth, Leipzig; Sektion 12 (Zeitweise Ausstellungen): Großer Preis: Neue Photographische Gesellschaft, Berlin-Steglitz. Internationale Assoziation Ser Akademien. (Vgl. Nr. 126, 127 d. Bl.) — Die kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien gibt in der Wiener Zeitung folgende Übersicht der organi satorischen Arbeiten der Internationalen Assoziation der Aka demien, die in der Zeit vom 29. Mai bis 2. Juni in Wien getagt hat: (Red.) Die erste Plenarversammlung fand am 29. Mai statt. In dieser wurde zunächst eine Kommission zur Kodifikation der Statuten eingesetzt, bestehend aus den Herren Gomperz (Wien), Darboux (Paris), Diels (Berlin), Schuster (London) und Saleman (St. Petersburg), der ein von dem künftigen Vororte zu wählendes Mitglied beitreten wird. — Anträge auf Einführung einer inter nationalen Hilfssprache und auf Schaffung einer einheit lichen Nomenklatur der Maschinenbestandteile wurden als wenig Erfolg versprechend nicht zur Tagesordnung zugelassen. In den folgenden Tagen wurde auf mathematisch - natur wissenschaftlichem Gebiet zunächst die von Waldeyer (Berlin) vor gelegte provisorische Organisation der Kommission für Hirn forschung zur Kenntnis genommen. — In betreff der Organi sation seismischer Beobachtungen wurde zur Kenntnis genommen, daß das in London von der Assoziation eingesetzte Komitee, bestehend aus Schuster (London), Lapparent (Paris), von Mojsisovics (Wien), Helmert (Berlin), Agamemnone (Rom) und Tschernischew (St. Petersburg), sich in der Zwischenzeit in
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