Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.10.1923
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- 1923-10-20
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- 20.10.1923
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7328 VDrsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. X° 246. 20. Oktober 1923. s lichkeiten nicht mehr ausreichten. Otto Ewich verlegte sie deshalb in zwei neuerbaute Geschäftshäuser, und zwar die Buchhandlung nach Königstraße 4 und die Buchdruckerei nach Taubenstraße 12. Hier konnten sie sich besser entfalten und befinden sich noch heute dort. Nach dem Tode von Otto Ewich am 21. März 1907 ging die Firma an seinen Sohn, Hans Ewich, über, der das Geschäft bis zum 1. Juli 1914 besaß. An diesem Tage verkaufte er es an den Buchhändler- Herrn Kurt OIhm er aus Hannover, dem es gelang, das etwas vernachlässigte Geschäft wieder zu seinem alten Ansehen zu bringen. Ta sich das Geschäft, namentlich die Druckerei, ausdehnte, so war eine gewinnbringende Führung beider Abteilungen für einen allein nicht möglich. Am 1. Oktober 1918 trat daher der Kaufmann Herr A u g n st Eilb recht als Teilhaber in die Firma ein, dem die Leitung der Druckerei obliegt. Leider war das Zusammenarbeiten nur von kur zer Dauer, da August Eilbrecht bereits am 14. Mai 1922 durch eine tückische Krankheit dahingerafft wurde. Möge der Firma ein guter Stern bis zur Hundertjahrfeier leuchten! Die Schlüsselzahl des Allgemeinen Deutschen Buchhandlungs- gchilfcn-BcrbandcS und der Krankenkasse Deutscher Buch - Handlungsgehilfen, Ersatzkasse, ist vFin 18.—24. Ok tober 1923 für Sachsen 750 000 000. Verleger, die Vorauszahlungen annehmen. (Vgl. Bbl. Nr. 240.) — Der Redaktion liegen weiter folgende Meldungen vor: Wilhelm Ernst L Sohn, Berlin. Gutschrift zur Schlüssel zahl des Eingangstages. Fleischhauer L S p o h n, S t n t t g a r t. Gutschrift zur Schlüs selzahl des Eingangstagcs. Vorauszahlungen- auf Postscheckkonto. Elena Gottschalk Verlag, Berlin W. 30. Gutschrift zur Schlüsselzahl des Postscheckstempels. Keine Rückzahlung in bar. Otto Hendel Verlag (Hermann H i l l g e r), Berlin W. 9. Gutschrift zur Schlüsselzahl des Eingangstages. Abnahme innerhalb 6 Wochen. Rückzahlung in bar oder Verzinsung findet nicht statt. Herder L Co., G. m. b. H., Freiburg i. Br. Gutschrift zur Schlüsselzahl des Einzahlungstages. Ausgleich innerhalb 3 Mo naten. Hermann Hillger Verlag, Berlin W. 9. Gutschrift zur Schlüsselzahl des Eingangstages. Abnahme innerhalb 6 Wochen. Rückzahlung in bar oder Verzinsung findet nicht statt. Mitteldeutsche V e r l a g s a n st a l t Lehmann L Fink, Berlin W. 9. Gutschrift zur Schlüsselzahl des Eingangstages. Abnahme innerhalb 6 Wochen. Rückzahlung in bar oder Verzin sung findet nicht statt. Ernst Rowohlt Verlag, Berlin W. 35. Gutschrift zur Schlüsselzahl des Zahlungstagcs. F. C. W. Vogel, Leipzig. Verrechnung sämtlicher Vorauszah lungen nur noch zum Golömarkkurs. M. W a l ö b a u e r ' s ch e Buchhandlung, P a s s a n. Gutschrift zur Schlüsselzahl des Einzahlungstages. Weitere Meldungen bitten wir durch entsprechende Anzeigen im Börsenblatt zu bewirken. Dresden als Bücherstadt. — Vom 28. Oktober bis 10. November ö. I. veranstaltet die Akademische Buchhandlung A. Dress cl, Dresden, eine Sonderausstellung »Dresden als Bücher stadt«. Gezeigt werden alte Dresdener Drucke in guter Auswahl, Dresdener Bindekunst und die Erscheinungen Dresdener Verlage der Gegenwart. Zur Eröffnung der Ausstellung Sonntag, den 28. Ok tober, 11 Uhr vormittags, spricht Herr Verlagsbuchhändler Hein rich Minden über: »Dresden als Bücherstaöt«. Die Dresdener- Herren Kollegen, und besonders der Jungbnchhandel-, sind herzlichst willkommen. Wochenbericht. — Die Direktion der Matgra-Aktiengesellschaft, Materialbcschasfungsstelle für das graphische Gewerbe, und des Wirt- schaftsamtes für Deutschlands Buchdrucker (Leipzig, Nanftsche Gasse 14) schrieb uns unterm 16. Oktober 1923: In der zweiten Oktoberwoche ist die Geldentwertung genau in derselben Weise fortgeschritten wie in der Woche vorher. Nur haben die Sprünge, die in der Woche vorher täglich 30, 40 und 50°/o betrugen, infolge der hohen Summen, die jetzt in Papiermark für alle fremden Zahlungsmittel gezahlt werden müssen, zu einer gewissen ZahlnngS- mittelnot geführt. Die Mittel, die für die Beschaffung auch der kleinsten Artikel nötig sind, können kaum noch aufgebracht werden. Die Einnahmen sind nicht in dem Verhältnis fortgeschritten wie die Ausgaben. Die Zukunft sieht recht schwer aus, und von vielen Seiten werden Betricbseinschränkungen und Betriebsstillegungen ge meldet. Alle Waren sind in der letzten Woche viermal teurer ge worden und der Käufer muß ganz vorsichtig alle Materialien be stellen, denn er weiß ja nicht, ob er bei Empfangnahme der Ware überhaupt die Möglichkeit hat, die geforderten Beträge noch zu be zahlen. Bisher war es ja möglich, bei bestimmten Beträgen noch durch Vorauszahlungen die gekauften Waren vor Empfang abzudecken. Heute ist diese Vorauszahlung verboten und auch die Annahme von Verrechnungsschecks wird größtenteils verweigert. Verhandlungen der Industrie mit den Banken haben eine kleine Erleichterung ge bracht, indem die Banken jetzt eine schnellere Gutschrift aller Schecks zugestauden haben. Es werden jetzt Schecks in dem Orte selbst nach einem Tage, auf Hauptplätzen gezogen nach zwei Tagen gutge- schriebcn. Nur bei Schecks des besetzten Gebiets oder von Orten, die keine direkten Bankverbindungen haben, erfolgt die Gutschrift erst nach 3—6 Tagen. Es sind weitere Verhandlungen im Gange, und wenn diese Verhandlungen zu einem Erfolge führen, ist zu hoffen, daß der Verrechnungsscheck als Zahlungsmittel überall wieder ange nommen wird. Das Reich ist bestrebt, Erleichterungen zu bringen und stützt die Mark, indem seit einigen Tagen Repartierungen im Devisenmarkt so gut wie nicht mehr vorgenommen werden. Auch die Kohlenpreise sind um ca. 25"/, ermäßigt worden. Leider hat das Verkehrsmini- sterinm diese Verbilligung zunichte gemacht, indem die Fracht so viel mehr ausmacht, als wie die Verbilligung beträgt, also nicht der Ver braucher der Kohle hat eine Erleichterung bekommen, sondern diese Verbilligung fließt in die Taschen des Staates. Es wäre dringend zu wünschen, daß der Staat die Frachten ebenfalls ermäßigt, denn heute ist es tatsächlich so weit, daß viele Artikel mehr Fracht, be sonders wenn noch Rollgeld dazukommt, kosten als die Ware selbst. Tie Mark'hat sich um ca. 400"/» verschlechtert. Ter Goldzoll- anfschlag, der in der Zeit vom 10. bis 13. Oktober 13 899 999 900 betrug, hat sich um 70,4"/, erhöht. Diese Erhöhung des Goldzo'.l- aufschlags wirkte, wie bereits mehrfach ausgeführt, recht stark auf die Preisgestaltung einzelnen Waren ein. Dazu kommt die Er höhung der Fracht, und so hat sich die Ware im Grundpreise um ca. 33"/» erhöht, sodaß der Stand der Warenpreise nicht dem Tollar- stand von 4 Milliarden entspricht, sondern einem Tollarstand von 5—5^2 Milliarden Mark. Zu den einzelnen Waren selbst ist folgendes zu sagen: Die Preise stellen sich bei einem Tollarstanöe von 4100 000 000 Mark wie folgt: Pappen 184 bis 200 Millionen Mark per Kilo, Papier: Werkdruck 38000 bis 43000 Millionen Mark per 100 Kilo, Holzfrei Schreib 65 000 bis 76 000 Millionen Mark per 100 Kilo, Prospekt 56 000 bis 60 000 Millionen Mark per 100 Kilo, Briefumschläge: 3690 bis 4000 Millionen Mark per 1000 Stück, Heftgaze: 410 bis 635 Millionen Mark per Meter- Schi r t i u g (weiß und schwarz) 789 bis 936 Millionen Mark per Meter, B ii ch e r t n ch u nd Kali k o-s 984 bis 1100 Mill. Mark per Meter, Moleskin 3300 bis 3400 Millionen Mark, Ü berz u gpapiere 73 Millionen Mark per Bogen, C a m b r i c p a p i e r 120 Millionen per Bogen, Kleister (Buchbinder- u. Zurichtekleister) 270 bis 360 Millionen Mark per Kilogramm. K nochenlcim 1 bis 1,2 Milliarde Mark per Kilogramm, Lederleim 1,2 bis 1,4 Milliarde Mark per Kilogramm, Heftdraht (verzinkt) 1 380 bis 2300 Millionen Mark per Kilo, Leinenzwirn 12000 bis 22000 Millionen Mark, Kapitalband 125 bis 200 Millionen Mark per 100 Meter, Druck filze 16700 bis 37 700 Millionen Mark per Meter, U n t e r l a g s f i l z c 7 700 bis 10 000 Millionen Mark per Meter, W i s ch w a l z e n st o f f 4 760 bis 6 500 Millionen Mark per Meter, G n m m idrnckt n cher 6 050 bis 8 500 Millionen Mark, Wachstilch 7 000 bis 8700 Millionen Mark per Meter, H a n f b i n d f a d e n dünn 3 600 bis 3 800 Millionen Mark per Kilo, Hanfkoröel 1 800 bis 2 000 Millionen Mark per Kilo, Einziehfaden 7 000 Millionen Mark per Kilo, K o l u m n e n s ch n n r 4 300 Millionen Mark per Kilo, M a s ch i n c n b ü » d e r 2 500 bis 20 000 Mill. Mark per 100 Meter. Die vorgenannten Preise sind Preise nach Richtlinien ausgestellt, wie sie die Matgra-Aktiengesellschaft in Ansatz bringt. ki. Metallmarktbericht der Deutschen Metallhandel A.-G., Berlin- Oberschönewcidc, vom 17. Oktober 1923. - Dem Metallmarkt fehlte in der vergangenen Woche jede Anregung. Der deutsche Markt war
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