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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.10.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1923-10-20
- Erscheinungsdatum
- 20.10.1923
- Sprache
- Deutsch
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246, 2V. Oktober 1923. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 7329 infolge der Unsicherheit bezüglich der weiteren Gestaltung der Wäh- rnngsvcrhältnisse durchaus ruhig und verhielt sich im wesentlichen abwartend. Die Londoner Kurse haben sich nicht sehr verändert, nur Blei ist weiter fest und hat seit Monaten mit L*) 27.—.— den höchsten Stand erreicht. Die Preise stellten sich am Schlüsse der Woche: Zinn L 202.—.-/203.—.— Blei L 26.10.-/27.10.—, Antimon L 34—.—/35.—.—. *1 In der letzten Mitteilung über den Metallmarkt in Nr. 240 des Bbl. war irrtümlich das Dollarzeichen statt des Zeichens für Pfund Sterling eingesetzt worden. Richtig frankieren! — Wiederum sind vom 20. d. M. an neue Ge bühren im Post- und Postscheckverkehr zu beachten. Der Nr. 244 des Bbl. hat eine Tabelle der neuen Postgebühren beigelegen, die sich hoffentlich schon alle Buchhändler auf Pappe aufgezogen haben, um sie bei Freimachung stets zu Rate ziehen zu können. Berfiinffachung der Fernsprech- und Telegrammgeblihren vom 20. Oktober 1923 an. — Die hier genannten Zahlen für die Gebühren verstehen sich in Millionen Mark. Fernsprecher: nur Gesprächsgebühren erhoben. Mindestens werden für einen Hauptanschluß monatlich angerechnet: in Ortsnetzen unter 50 Hauptanschlüssen 20 Ortsgespr- „ „ über 50 bis einschl. 1000 Haupt anschlüssen 30 „ " " " *000 bis^ einschl.^10000 ^ .. .. „ 10000 „ 50 Ortsgespräch von einer Teilnehmerstelle oder von einer öffentl. Sprechstelle aus 50 Ferngespräch von nicht mehr als 3 Minuten Dauer bei einer Entfernung bis zu 5 km einschließlich ... 50 über 5 bis 15 km einschließlich 100 „ 15 „ 25 „ „ 150 „ 25 „ 50 „ „ 300 .. 50 „ 100 „ „ 450 für jede weiteren angefangenen 100 km mehr 150 Dringende Gespräche das Dreifache, Blitzgespräche das Hundertfache Vortagsanmeldung 50 Auskunftsgebühr 50 Xk-, V- oder X-Gebühr für eine Person je 200 für jede weitere Person . 100 Unfallmeldegebühr 300 Telegraphenverkehr: ^ Ortstelegramme: Grundgebühr 40 jedes Wort 20 Ferntclegramme: Grundgebühr 80 jedes Wort 40 Zustellung bei ungenügender Allschrift 120 abgekürzte Tclegrammanschriften jährlich 12 0001°) regelmäßige besondere Zustellung jährlich 12 0001-) Vorausbezahlung der Eilbestellung (Xk) 60 Stundung der Telegraphengebühren 2 v. H. des Rech nungsbetrags, außerdem für jedes Telegramm ... 20 über regelmäßige besondere Zustellung der Telegramme können bis zum 15. Dezember zum 1. Januar 1924 gekündigt werden. 1') Für bestehende Vereinbarungen erst vom 1. Januar 1924 an. Postverkchr mit Mainz und Mainz-Eastcl. — Der Postbetrieb in Mainz und Maiuz-Castel ist wieder ausgenommen worden. Die bis herige Beschränkung im Postverkehr mit den beiden Orten auf gewöhn liche Briefsendungen wird aufgehoben. Zeitungsgcbührcn für ausländische Zeitungen. — Infolge der zum 1. November in Kraft tretenden Erhöhung der Zeitungsgebühr wird wegen der künftigen Berechnung der Bezugspreise für aus ländische Zeitungen folgendes bestimmt: »Für die nach Eingang des am 13. Oktober erscheinenden 14. Nachtrags zur Zeitungs-Preisliste bestellten Stücke ausländischer Zeitungen, die in der Zeitungs-Preis liste für Oktober im 13. und im 14. Nachtrag aufgeführt sind, ist der vom Bezieher zu erhebende Bezugspreis zu berechnen, indem der in Spalte 6 angegebene Lieferpreis mit dem am Tage der Annahme der Bestellung gemäß Kreistclegramm geltenden deutschen Gegenwert Börsenblatt f. den Deutschen Buchhandel Vl>. Jahrgang. des Golbfranken im Auslandverkehr vervielfältigt und das Mache des in Spalte 7 angegebenen Betrags hinzugerechnet wird.« Auf diese Bestimmung wird durch einen Vermerk in der Abteilung Id des 14. Nachtrags zur Preisliste noch besonders hingewiesen werden. Die Berhältniszahl für den Steuerabzug. — Das Leipziger Finanzamt schreibt: Die Verhältniszahl, mit der die in der zweiten Septemberhälste in Geltung gewesenen Ermäßigungen beim Steuer abzug vom Arbeitslohn zu vervielfachen sind, beträgt für die Zeit vom 14. bis zum 20. Oktober 1923 »32«. Unter Zugrundelegung dieser Verhältniszahl 32 ergeben sich z. B. folgende Wochen- ermäßignngen: für die Zeit vom 16.—30. September 1023 (Grundzahl) für den Steuerpflichtigen und seine Ehefrau je 172 800 Mark, für jedes minderjährige Kind 1252 000 Mark, für Werbungskosten 1 440 000 Mark; für die Zeit vom 7.—13. Oktober 1923 (achtfach) für den Steuer pflichtigen und seine Ehefrau je 1 382 400 Mark, für jedes minderjährige Kind 9 216 000 Mark, für Werbungskosten 11520 000 Mark; für die Zeit vom 14.—20. Oktober 1923 (zweiundöreißigfach) für den Steuerpflichtigen und seine Ehefrau je 5 529 600 Mark, für jedes minderjährige Kind 36 864 000 Mark, flir Werbungskosten 46 WO 000 Mark. Der im Wege des Stellerabzugs cinzubchaltende Betrag ist in allen Fällen auf volle 100 000 Mark uach unten abzurunden. Verzehnsachung der Angestellten-Versichcrnngs-Bciträge. (Zu letzt Bbl. Nr. 238.) — Die Leipziger Nevisionsstelle der Neichs- versicherungsanstalt gibt bekannt: Seit dem 1. d. M. werden nur noch Beitragsmarken der Gehaltsklassen 36 und 40 bis 50 verkauft, und zwar zum zehnfachen Nennwert. Gleichzeitig sind die Verdienst grenzen der Gehaltsklassen verzehnfacht worden, sodaß nicht etwa die Belastung verzehnfacht worden ist. wie vielfach irr tümlicherweise angenommen wird. Als Beitrag sind nach wie vor nur etwa 3,7 Prozent des Gehalts vorgesehen gegenüber dem dop pelten Satze vor dem Kriege. Für die geringer entlohnten Ange stellten ist nach dem neuen Tarif sogar noch weniger Beitrag zu ent richten als nach den Ende September gültigen Sätzen. Beispiels weise sollten für einen Angestellten, der im September eine Milliarde verdiente, vor der Verzehnsachung nach Klasse 44 16,8 Millionen Mark entrichtet werden. Jetzt sind nach Klasse 36 nur 12,28 Mil lionen Mark zu kleben. Gleichzeitig wird darauf hingewiescn, daß die Oberpostkasse jetzt reichlich mit alleu Sorten von Angestelltenversicherungsmarken versehen ist. Es kann sich also nur um eine vorübergehende Stockung handeln, wenn einzelne Postämter die eine oder die andere Marken sorte ausverkauft haben. Beschwerden sind nur bei den in Frage kommenden Postdienststellen anzubringen. Schließlich muß davor ge warnt werden, den von der Handelskammer erteilten Rat zu befolgen und die Beträge in bar zur Verfügung der Neichsversichernngsanstalt zu halten oder dieser einzusenöen, denn es würden mindestens die Folgen der weiteren Geldentwertung zu Lasten der Arbeitgeber gehen. Es ist damit zu rechnen, daß in aller Kürze die jetzt schon wieder nicht mehr zeitgemäßen billigeren Markensorten zurückgezogen werden, sodaß ganz empfindliche Mehrausgaben durch Verwendung teurerer Marken entstünden. Eine Einsendung von September-Beiträgen an die Neichsvcrsiche- rungsanstalt nach Berlin-Wilmersdorf hat nur bann Anssicht auf Erfolg, wenn gleichzeitig eine Bescheinigung der Post darüber bei- gcbracht wird, daß der betreffende Arbeitgeber noch im September vergeblich versucht hat, die September-Marken zu erhalten. In diesem Falle wird die Neichsversicherungsanstalt Marken zum alten Preise mit Entwertung für September abgeben. Für Porto und Unkosten werden 10 Millionen erhoben. Verband deutscher Erzähler. — In der Generalversammlung dieses Verbandes wurden Georg Engel als erster Vorsitzender und Hans Philipp Weitz als geschäftsführender Direktor wiederum bestätigt, desgleichen unter den Beisitzern Gerhart Hauptmann, Her mann Sudermann, Max Halbe, Rudolf Prcsber, Arthur Schnitzler, Hans Brennert, Fedor von Zobcltitz, Nithack-Stahn, Doris Wittner, Walter Bloem, Hans von Hülsen. Wissenschaftliches Eigentum und Völkerbund. — Die Kommission flir industrielle Kooperation des Völkerbundes hat unter dem Vor sitz Henri Bergsons eine Umfrage über die Frage des wissenschaft- « 981
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