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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.07.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-07-01
- Erscheinungsdatum
- 01.07.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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6648 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 150, 1. Juli 1907. bestimmt. Duhme hat dem Benowitzki das Heft zwar mitgegeben, aber ihm Vorsicht anempfohlen. DaS Gericht hat das fragliche Heft, da es nicht Künstlern und Ärzten, sondern -einfachen Leuten« angeboten worden ist, als unzüchtige Abbildung charakterisiert, da die einfachen Leute nicht den begleitenden Text ansähen, sondern lediglich die Bilder, und diese geeignet seien, das Schamgefühl dieser einfachen Leute in sittlicher Beziehung zu verletzen. — Die Revision des An geklagten Duhme wurde am 27. Juni d. I. vom Reichsgericht verworfen, da das Urteil keinen Rcchtsirrtum enthalte. (Lentze.) Deutsche« Papierveret«. — 1 KZ-Postpaket. Keine Weltausstellung Berlin. — Der Deutsche Papierverein hielt am 15. Juni d. I. seine 28. Hauptversammlung im Patriotischen Gebäude zu Hamburg. Den Vorsitz führte Herr Kommissionsrat Reinhold Tetzer, Berlin. Aus den Verhandlungen sei erwähnt, daß auf Antrag des Herrn Kommerzienrats Soennecken (Bonns beschlossen wurde, in einer Eingabe an das Reichspostamt um Einführung eines 1 icZ-Pakets zu 1b und 30 H Porto im Nah- und Fernverkehr vorstellig zu werden. Ferner wurde beschlossen, die Veranstaltung einer Weltausstellung in Berlin im Jahre 19l3 nicht zu empfehlen. (Red.) Ausstellung sür Bureau-Bedarf. — Vom Arbeitsausschuß der »Allgemeinen Ausstellung für Bureau-Bedarf-, Berlin IV. 50, wird uns folgendes mitgeteilt: (Red.) In dem Ausstellungspalast am Berliner Zoologischen Garten, der gegenwärtig die mit großem Erfolg veranstaltete Erfindungs ausstellung beherbergt, findet vom 5. bis 20. Oktober d. I. eine Allgemeine Ausstellung für Bureau-Bedarf statt. Diese erstmalig in Deutschland stattfindende größere Zusammenfassung der Arbeiten aller für den Bureau-Bedarf tätigen Industrien will in geschlossener Vorführung zeigen, was Wissenschaft und Praxis geschaffen haben, um in erster Linie der Industrie und dem Handel, aber nicht minder den kaufmännischen und technischen Bureaus die Arbeit zu erleichtern, den Gebrauch der zahlreichen zeitersparenden Hilfsmittel bekannt zu machen und ihre An wendung zu verbreiten. Es sollen aber nicht nur alle Neuheiten auf dem Gebiete des Bureau-Bedarfs vorgeführt werden, sondern es sollen zugleich wechselnde Vorträge über die nützliche An wendung der verschiedenen Bureau-Hilfsmittel, sowie in erster Linie über Organisation aufklärend wirken. Die Spitzen der in Frage kommenden gewerblichen, kaufmännischen und industriellen Organisationen und die hervorragendsten Vertreter der deutschen Branche gehören dem Komitee an und die Vortragenden selbst werden hervorragende Autoritäten aus der Wissenschaft und Praxis sein. Die Ausstellung umfaßt 10 Gruppen: 1. Mechanische zeitersparende Hilfsmittel; 2. Zubehörteils für die in Gruppe I benannten Klaffen; 3. Bureau-Möbel und Bureau-Ausstattung; 4. Bureau-Bedarfsartikel; 5. Technische Bureau-Hilfsmittel; 6. s) Kartenregistratur, 5) Regtstraturmappen, o) Organi sation, ä) Statistik; . 7. s) Beförderungsmittel, d) Bureau-Verkehrswesen, o) Be kleidung; 8. Kollektiv-Ausstellungen; 9. Stenographie, Handelswissenschaften, Handelsschulwesen; 10. Literatur über das gesamte Ausstellungsgebiet. Das Ausstellungsprogramm weist neben den bereits oben erwähnten Vorträgen zahlreiche interessante und bedeutsame Konkurrenzen auf, so ein internationales Dauerschreiben auf Schreibmaschinen, ein internationales Schnellschreiben auf Schreib maschinen, ein Wettschreiben auf Schreibmaschinen für Militär personen, ein handschriftliches Wettschreiben, ein stenographisches Wettschreiben, ein Dauer- und Schnellschreiben für Meisterschreiber um die Meisterschaft von Berlin, eine internationale Schnelligkeits konkurrenz auf Rechen- und Addier-Maschinen, Maschinenwett schreiben für Blinde und ein internationales Wettschreiben der Stenotypistin in gleichzeitiger Verbindung mit Vervielfältigungen der Arbeiten. — Neben den berufenen Vertretern der einschlägigen deutschen Industrien gehören dem Komitee hervorragende Repräsentanten aus den Verbraucherkreisen an. Vorsitzender des Ehrenkomitees ist der Unterstaatssekretär im Rcichspostamt Wirklicher Geheimer Rat Exzellenz B. Fritsch. Stellvertretender Vorsitzender ist der bekannte Begründer der seinen Namen tragenden Auskunftei W. Schimmelpfeng. Von den Vertretern der großen kaufmännischen und in dustriellen Vereinigungen gehören u. a. der Präsident des Deutschen Handelstags, Stadtältester und Mitglied des Reichstags Herr I. Kämpf, der Präsident des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller Herr Geheimer Kommerzienrat Emil Jacob, sowie der Rektor der Handelshochschule zu Berlin Herr Professor l)r. I. Jastrow dem Komitee an. Da bereits zahlreiche Plätze besetzt sind, so empfiehlt es sich für die Aussteller, ihre Anmeldungen tunlichst bald der Geschäfts stelle, Berlin W. 50, Ausstellungshallen am Zoologischen Garten, einzusenden. — Daselbst stehen auch Prospekte, Anmsldebogen, Pläne der Halle und alle weitern Auskünfte zur Verfügung. Ethnographische Sammlung auS Westafrika. — Die von dem deutschen Forschungsrcisenden Professor Hans Meyer (Leipzig, in Firma: Bibliographisches Institut sMeyerj) dem Reichsmuseum in Stockholm geschenkte ethnographische Sammlung ist jetzt im genannten Museum aufgestellt. Ihren größten Wert hat die Sammlung durch die Gegenstände aus dem Negerreich Benin, Westafrika, wo eine in den neunziger Jahren ausgeführte eng lische Strafexpedition die Spuren einer uralten Kunst antraf. Der Palast des Königs in der Hauptstadt Benins enthielt Massen von künstlerisch gegossenen Messingplatten mit Figuren in Hoch relief, die teils eingeborene Krieger- und Opferszenen, teils euro päische Krieger in voller Ausrüstung darstellten und auf die Zeit von ungefähr 1500 hinwiesen. Weitere Gegenstände bestanden in modellierten Menschenköpfen, Tieren aus demselben Metall, sowie aus gewaltigen, mit ausgezeichneten Schnitzereien versehenen Elfenbeinzähnen. Diese Gegenststnde erregten größtes Aussehen, da man bisher keine Ahnung von einer so hoch entwickelten Kunst bei einem Negervolk hatte. Nach Meinung verschiedener Gelehrten soll diese Kunst von den Portugiesen cingeführt worden sein, wogegen sie der verstorbene schwedische Professor Hjalmar Stolpe für Reste einer uralten Kunst hielt, die im alten Ägypten in hoher Entwicklung stand. Zum Andenken an diesen Gelehrten, der in vieler Beziehung eine bahnbrechende Forschungs tätigkeit ausübte, hat nun Professor Meyer seine Sammlungen, die Proben jener alten Kunst darstellen, dem Reichsmuseum in Stockholm geschenkt. (Vossische Ztg.) Bersteigerungen im Hotel Drouot zu Paris (Mai 1807). — Wie vorauszusehen war, brachten die letzten Maitage mehrere große Auktionen. So erzielte der zweite Teil der Sammlung Sedelmeyer (24.—28. Mai) 1009 610 Frcs., der dritte Verkauf der Sammlung Chappey (28. Mai —1. Juni) 2 338 713 Frcs., der achte Verkauf der Briefmarkensammlung Le Roy - d'Etiolles (24. bis 31. Mai) 83 539 Frcs. (bis jetzt 731 257 Frcs), die Bibliothek Lalauze (24.-26. Mai) 58 737 Frcs. Der zweite Verkauf der Sammlung Sedelmeyer wurde in der ras l-s koobskouosulä unter der Leitung von Chcvallier und Feral abgehalten und ergab folgende Hauptpreije: -kortrs.it äs kswbrsnät psr lui-wsms- (Selbstporträt), 126 000 Frcs., nachdem das Bild für 100 000 Frcs. ausgerufen worden war. Ein andrer Rembrandt: -kortrsit äs Is msrs äs l'srtists- wurde für 30 000 Frcs. ausgerufen, erzielte aber nur 24 000 Frcs. — Weitere gute Preise: -lls klotts s l'snors- von W. Van de Velde, 34 500 Frcs., -1iS äspsrt xour Is oüssss- von Wouwerman, 33 000 Frcs., — »ks bslls Vsvtslliäre- vom ältern MieriS, 35 000 Frcs. -Vsobss äsvs uv xsz's wontsxLsux- von Albert Cuyp, 25 000 Frcs. — -kss vooss äs 6svs- von Jan Steen, 27 000 Frcs. (Dasselbe Bild wurde im Jahre 1882 für 4300 Frcs. versteigert), — »k,g Nsgistsr. von demselben, 25 000 Frcs. — Zwei Gemälde von Jakob Ruysdael, -Oöswiv ässosväsvt äs ls collivs- und -ks kssssrslls sur ls rivisrs-, 33 000 und 18 000 Frcs., — die Land schaft -Loräs äs rivisrs SV llollsväs- von Salomon Ruysdael 11000 Frcs., — »Porträt einer alten Frau- von Van der Helft, 20000 Frcs., — ein Herrenporträt von Niklaus Maes, 21000 Frcs.',
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