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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.07.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-07-13
- Erscheinungsdatum
- 13.07.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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7022 Börsenblatt f. b. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 161. 13. Juli 1S07. Die von ihm entdeckt sein wollen — eine Dame in vorge rückten Jahren, deren Gedichte in drei Abteilungen: Meine Sehnsüchte, meine Dürste, meine Dränge, er verlegt, ein Maler, auf dessen Gemälde der Ozean den Kenner an den Müggelsee erinnert, ein Fräulein aus Hinterpommern, dessen einaktiges Stück eine Sammlung von angelesenen Erinnerungen ist, — alle diese nach Ruhm und Aner kennung Dürstenden haben eine gemeinsame, für den Ver leger erfreuliche, ja maßgebende Eigenschaft: eine wohlgesüllte Brieftasche. Es ginge alles gut, wenn nur die böse öffentliche Kritik nicht wäre. Der Fluch der Lächerlichkeit bewirkt, daß sie alle von ihm abfallen, nachdem er sie gründ lich geschoren hat. Aber er blickt zuversichtlich in die Zu kunft »Sie werden ja«, sagt er, »Gott sei Dank, nicht alle! Mein Institut ist ein Zeitbedürfnis, gerade wie die Schnellphotographie und die künstlichen Brutanstalten«. * Auf einen Vorwurf betreffend ihre in Polen spielenden Romane erwiderte Clara Viebig: »Ich habe die Polen nicht so gemacht, sie nur geschildert, wie ich sie gesehen habe«. Ähnlich dürften sich die dramatischen Schriftsteller bezüglich der Verlegertypen auf der Bühne äußern. Hoffen wir, daß das Publikum auch einmal einem sympathischen Vertreter des Verlegerstandes auf der Bühne begegnen wird! Wien, Juni 1907. Friedrich Schiller. Kleine Mitteilungen. Gewerbeordnnnssvorschriften für Buchdruckcreien. — Das Rcichsgesetzblatt Nr. 31 (8. Juli 1907) bringt unter Nr. 3351 folgende Bekanntmachung, betreffend die Einrichtung und den Betrieb der Buchdruckereien und Schriftgießereien. Vom 5. Juli 1907. Auf Grund des ß 120s der Gewerbeordnung hat der Bundes rat beschlossen: Die Bestimmungen unter III der Bekanntmachung, betreffend die Einrichtung und den Betrieb der Buchdruckcreien und Schrift gießereien, vom 31. Juli 1897 (Reichs-Gesetzbl. S. 614) werden durch die folgenden Vorschriften ersetzt: Abweichungen von den Vorschriften unter I Ziffer 3 Abs. 1, 3 können auf Antrag des Unternehmers durch die höhere Ver waltungsbehörde für solche Anlagen zugelassen werden, in wel chen in der Regel nicht mehr als fünf Arbeiter beschäftigt werden, sofern die für den Betrieb benutzten Arbeitsräume be reits am 31. Juli 1897 im Besitze des jetzigen Unternehmers oder eines Familienangehörigen gewesen sind. Berlin, den 5. Juli 1907. Der Stellvertreter des Reichskanzlers. (gez.) von Bcthmann Hollwcg. Zum Diebstahl von Kunstwerke« im Kunstgcweebe« Museum zu Berlin. (Vgl. Nr. 160 d. BI) — Wie die National zeitung erfährt, sind dem Kgl. Kunstgewerbemuseum zu Berlin die drei kleinen Holzfigurcn, die von Altären des achtzehnten Jahrhunderts entwendet worden waren, dem Museum zurückge bracht worden, nachdem die Antiquitätenhändler über den Verlust verständigt worden waren. (Red.) Nachträgliches zum Besuch englischer Journalisten in Deutschland. — Die englischen Journalisten, die an der Fahrt nach Deutschland teilgenommen haben, kamen am 10. d. M. in London zu einem Frühstück zusammen, bei dem der Präsident des Komitees der englischen Journalisten Wilson, dem kürzlich die Nitterwürde verliehen worden ist, den Vorsitz führte. Nachdem mehrere Redner Wilson zu der ihm zu teil gewordenen Aus zeichnung beglückwünscht hatten, ergriff Wilson das Wort und sagte, er glaube, der König habe, als er ihm die Rcklerwürde verlieh, die politischen Dienste anerkennen wollen, die von den englischen Journalisten, den Teilnehmern an der Fahrt nach Deutschland, geleistet worden seien. Wilson gab dann seiner herzlichen Freude Ausdruck, die Teilnehmer an der Reise nach Deutschland wieder versammelt zu sehen, die dadurch zeigten, daß die deutsch-freundlichen Gesinnungen, die durch den äußerst freund lichen Empfang in Deutschland geweckt worden seien, in ihnen weiterlebten und von ihnen voll geschätzt würden. Andre Redner äußerten sich in demselben Sinne. An den Herzog von Trachen- berg wurde ein herzliches Vegrüßungstelegrumm gerichtet, in dem es heißt, die englischen Journalisten erinnerten sich mit leb haftester Freude und Dankbarkeit der ihnen in Berlin und überall in Deutschland erwiesenen Güte. (Leipziger Zeitung.) lAonumenta Oermanise klNorica. — Dem soeben aus gegebenen Jahresbericht über die Herausgabe der Nolluwsvts. 6srmavias distoriea ist zu entnehmen, daß die diesjährige (33.) ordentliche Plenarversammlung der Zentraldirektion in Berlin vom 29. April bis 1. Mai stattgefunden hat. Den Vorsitz führte der Wirkliche Geheime Oberregierungsrat Or. R. Koser, anwesend waren ferner Professor Or. Breßlau (Straßburg i. E.); Professor G. Brunner und Professor Holdcr-Egger (Berlin), Staatsarchioar Archivrat Krusch (Osnabrück), Professor Luschin von Cbengreuth (Graz), Professor von Ottenthal und Professor Redlich (Wien), Professor Schäfer (Berlin), Professor Steinmeyer (Erlangen), Professor Tangl, der das Protokoll führte, Professor Werminghoff und Professor Zeumer (Berlin). Am Erscheinen verhindert war Professor von Rlezler (München). Die Versammelten wählten zum Mitglied der Zentraldirektion den Geheimen Hofrat Professor von Stmson (Berlin). über den Fortgang der Arbeiten im abgelaufenen Berichts jahre ist folgendes zu bemerken: Veröffentlicht wurden: a) In der Abteilung Lsriptorss: »Die österreichische Chronik von den 95 Herrschaften-, herausgegeben von I. Seemüller, -klitdaräi üistoriarum libri IV», Läitio tsrtia rscoZv. Lrnestus Llüilsr. b) In der Abteilung llszss: Oovstitn- t-iovss et acta publioa V. IV. xart. prior. Partie, altsr. kscogv. ckae. Lobvslm. Ferner vom »Neuen Archiv der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde- Band XXXI, Heft 3, und Band XXXII, Heft 1 und 2. — In der Hauptserie der Abteilung Loriptorss ist der zweite Halbband des low. XXXII, enthaltend den Schluß der von Professor Holder-Egger bearbeiteten Chronik des Salimbenus bis auf die Vorrede, Appendiccs und Register, fertiggestellt und wird voraussichtlich Ende dieses Jahres er scheinen. Die von dem Leiter der Abteilung Leriptores Professor Holder-Egger im vorigen Jahre unternommene Reise nach Italien zur Sammlung weiteren Materials für die italienischen Geschicht schreiber des dreizehnten Jahrhunderts hat ebenso wie die des Mitarbeiters dieser Abteilung, vr. Schmcidlcr, durchweg be friedigende Ergebnisse gehabt, wozu das entgegenkommende Ver halten der italienischen Bibliotheks- und Archivverwaltungen wesentlich beigetragen hat. Als nächste Frucht seiner Reise wird vr. Schmeidler in einem der nächsten Hefte des »Neuen Archivs eine Untersuchung über die 6ssta küorsvtivornm und lluoauoruw als Quellen des Tolomeus von Lucca veröffentlichen. Die anhaltend starke Nachfrage nach den Schulausgaben der Loriptorss rsrum üsrwaviearum macht es notwendig, von den teils schon, teils demnächst vergriffenen Ausgaben des Helmold, der Ossts, kriäsrioi I. von Otto von Freising und Rahewin, sowie des Oüronieon IlrspsrKsnss Neubearbeitungen zu veranstalten; die Vorarbeiten hierzu sind im Gange. — Die Arbeiten an der Weltchronik Otto von Freisings, an den Xvvalss Xustrias und an dem Loswas UruAsnsis sind durch die Herren vr. Hofmeister (Berlin), Professor Uhlirz (Graz) und Archivar vr. Bretholz (Brünn) fortgesetzt worden. Im Druck befinden sich die Xvualss Llardaosnsss (sä. Bloch), Johann von Victring (sä. Schneider) und Albertus des Bezanis (sä. Holder-Egger). — Die Bearbeitung der altern deutschen historischen Lieder, von der Privatdozent Or. Heinrich Meyer (Göltingen) zurückgetreten ist, ist auf Vorschlag von Professor vr. Roethe (Berlin) und unter dessen Aussicht Herrn Or. Hermann Michel übertragen worden. In der Abteilung lls^ss hat, unter Leitung und Beihilfe von Professor Zeumer, Herr Or. Krammer die Vorbereitung der Aus gabe der llsx Lalioa so weit gefördert, daß die Konstituierung des Textes nunmehr beginnen konnte; der eingehende Editionsplan für die im Druck vorzulegenden fünf Texte und der ihnen anzu hängenden Stücke wurde der Zentraldirektion zur Kenntnis mitgeteilt. Von dem zweiten Bande der Oovsilia. wird der bis zum Jahre 843 reichende zweite Halbband im Herbst d. I. durch
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