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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.11.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-11-04
- Erscheinungsdatum
- 04.11.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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11594 Börsenblatt s, d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. »V 257, 4. November 1S07. in einer Tageszeitung, gewöhnlich im Laulois oder 611 Lias, oder in einer Zeitschrift. Für die Romane erhielt er einen Franc die Zeile, für jede Novelle oder Plauderei bOO Francs. Diese Angaben machte er selbst in einem Prozeß, den er gegen eine amerikanische Zeitschrift angestrengt hatte, die eine Novelle fälsch lich unter seinem Namen veröffentlicht hatte. Bei dieser Gelegen heit lieferte er nach den vierteljährlichen Abrechnungen seiner Verleger eine Aufstellung über den Absatz seiner Romane und Novellenbände im Buchhandel bis zum 5. Dezember 1891. Bis dahin waren verkauft: 169 000 Bände Novellen, 180 000 Bände Romane, 24 000 Bände Reiseskizzen, im ganzen also 373 000 Bände. Die 6 Romane hatten danach einen Jahresdurchschnitt von je 30 000, die 13 Novellenbände von nur 13 000 Exemplaren erreicht. Dieses Verhältnis ist seither ungefähr dasselbe geblieben, doch wird der Absatz jetzt jedenfalls erheblich geringer sein; denn es ist bekannte Tatsache, daß, sobald die Produktion eines Schrift stellers aufgehört hat, in der Regel auch der Absatz seiner Werke nachläßt. Auf dem Höhepunkt seines Schaffens bezog Maupassant im Durchschnitt 28 000 Francs jährlich. T. Kellen. * Preußische Haupt»Bibelgesellschaft. — Die Preußische Haupt-Bibelgesellschaft feierte vergangenen Sonntag in der Trini- tattskirche zu Charlottenburg ihr dreiundneunzigstes Jahresfest. Den Jahresbericht erstattete Pastor Lic. Breest. Handelssachverständiger beim Kaiserlich Deutsche« General Konsulat in St. Petersburg. — Einer Mitteilung des Königlich Sächsischen Ministeriums des Innern zufolge ist in der Person des bisherigen Kaiserlichen Bankassistenten Dr. Karl Müller ein zweiter Handelssachoerständiger für das Kaiserlich Deutsche Generalkonsulat in St. Petersburg bestellt worden. (Leipziger Ztg.) * Deutsches Buchgrwerbemuseum im Deutschen Buch» gewerbehause zu Leipzig. — Die Buchbindekunst-Ausstellung erfreut sich lebhaften Besuchs. Öffentliche Führung und Erklärung finden an den Sonnabenden um 11 Uhr statt. Sonntags ist die Ausstellung von 11 bis 4 Uhr geöffnet. — Die Kampmann-Aus stellung im Saale der alten Drucke bleibt nur noch kurze Zeit bestehen. *Kunsihalle P. H. Beyer ch Sohr», Leipzig (Schulstr. 8). — Die November-Ausstellung, die nur Leipziger Künstler bringt, enthält Kollektionen von F. O. Behringer, I. G. Dreydoiff, P Franke, Erich Grüner, Jda Hacke, Eugen Hamm, Professor Franz Hein, I. Hollensteiner, Horst-Schulze, S. Klemm, Elsriede Köhler, W. Matthes, Julius Nitsche, Friedrich Prcuß, plastische Werke von Max Lange, Matthieu Molitor, Prosessor Paul Sturm, Artur Volkmann. Neu ausgestellt sind 2 Ölgemälde und 10 Radierungen (Paris) von W. Zeising-Leipzig (z. Z. Paris). »Neue Bücher, Kataloge re. für BuchhLudlerr Lagerkatalogs vou dosspii Laer L 6o. in Kravkurt a/N.: No. 543: 8cbrikten von Kranr Xaver Kraus. 8". 8 8. No. 551. Lrcbitelrtur (Knrbaltsnd u. a. dis Libliotkeir des ff ^.rclutetzten Krisdricü 8auervsiv.) 8°. 168 8. 2837 Nrn. Katalog über Lavdscüaktsv, 8«6stüclrs, dagd, 8port und Viere voll Krana Lankotasngl, Kunstverlag in Nüncüen. 8°. 170 8. Katalog von Ölgemälden alter Neigten aus ba^sriscdew adeligen Lrivatdesitr. 4". 5 8. 25 Nrn. mit 10 Vakelll Abbildungen. — Versteigerung: Nontag, den 11. November 1907 durcb Hugo Holding iv Nüncbsn. Lotanilc (Licbenologiscbe Llbliotksk Dr. K. 8twenborgsrs und 3 andsisr Lotanitzor). — ^.uirtions-Katalog von VV. dunk in Leriin. 8". 38 8. 948 Nrn. — Versteigerung am 22. und 23. November 1907. Kunst. Kunstgewerbe. ^rcbitsktur (rum Veil aus dem Naoblass des j- Lauclirolrtors vou Leins, sowie aus eiosr scbwädiscbsn 8cblossbibliotbolr). — Xntigu.-Katalog No. 108 von liicbard Kaukwann in 8tuttgart. 8°. 71 8. 1524 Nrn. Katalog der Kuplsrsticbsawwiung des Herrn 0. Vkggsnor in 8t. Lallen. 8". 88 8. 3112 Niv. m. 15 Vakslu Abbildungen. — Versteigerung: Nontag den 25. bis Nittwocb den 27. No vember 1907 unter Leitung vor» ?. Haustein, Inhaber der Kirwa: Natb. I-smpsrtr' Lucbbandlung u. Antiquariat in Oöin. Diese Versteigerung ist die 100., die die rührige Firma Lempertz abhält. Katalog der nachgelassenen Kunstsammlung des in Lrüssel ver storbenen Rentners Herrn ^nton (lukkanti aus 6öln und aus anderem Lssitr: Arbeiten in Lmail, 6old, 8ilbsr, Lronxs, Kupksr, Nsssing, 2inn, Lissn, 6las, Loreollan, Kaxsnce, 8tsin- gut, Von; Voxtilsacbsn, Lobelin, 8ticbersiev, Arbeiten in Narmor, 8psctzstein, 8cbieksr, Alabaster, 8tuolrwosailr; Ninia- tursn, Nüoxon; Nöbsl, Arbeiten in Lolr, Llksnbsin, Lorn, Kokosnuss; 8ticbe, Lucbor etc. 4". 36 8. 733 Nrn. m. 3 Vakelo. — Versteigerung: Donnerstag den 14. und Kroitag den 15. November 1907 unter Leitung von Lotsr Lanstoin, lobaber der Kirwa Natb. Lswpsrta' Luobbandlung und Antiquariat in Löln. V/orke aus vsrscbiedenen 6sbistsn. — Der Kieler Lücbsrkreund von Lipsius L Viscbor in Kiel. No. 13. 8". 16 8. 541 Nrn. La Kranes. Listoirs. Vopograpbie. Nsmoirss. Liograpbies. Lettrss. Listoirs militairs. Listoirs aneedotiqus. Nosurs st coutumss des originss jusqu'ä nos jours. — Lataloguo No. 28 de ia librairis van 8tocbum's Antiquariat (d. L. d. Ker lin g) ä La La^s. 8". 92 8. 1853 Nrn. Pers onalnachrichten. * Gestorben r am 31. Oktober nach längerem Leiden Frau Clara Eggers, geb. Parey, Mitbesitzerin der Amelangschen Buch- und Kunsthandlung (Eggers L Benecke) in Charlottenburg Sprechsaal. (Ohne Verantwortung der Redaltton; jedoch unterliegen alle Einsendungen de« Besttminungen über die Verwaltung de» Börsenblatt».i Unverlangte Sendungen. — Das »Zettelpaket«» Obwohl im Buchhändler-Adreßbuch bei meiner Firma aus drücklich der Vermerk steht, daß unverlangte Sendungen mit Spesennachnahme zurückgehen, erhalte ich mit jeder Sendung von Leipzig eine Unmenge von solchen Novitäten-Sendungen. Um schon einer Annahmeverweigerung bei meinem Kommissionär oorzubeugen, wird in den meisten Fällen ein falsches Bestell datum hingeschrieben (also gefälscht) oder der voigedruckle Ver merk »laut Verlangen» rot unterstrichen. Das schlimmste Übel bei dieser Gepflogenheit gewisser Verleger ist aber der Umstand, daß diese die mit Nachnahme an sie zurück gehenden Pakete trotz wiederholter Aufforderung meines Kommissio närs nicht einlösen; — schließlich kommen alle verweigerten Beischlüsse wieder an mich zurück. Ich erkläre aber hier, daß ich für solche Sendungen bei kommenden Ostermessen keine Verantwortung mehr übernehme. * Bei dieser Gelegenheit möchte ich auch noch auf ein von Tag zu Tag größer werdendes Obel Hinweisen. Ich meine die Zettel pakete. Was bei Beginn der Wintersaison nicht alles in einem solchen Zettelpaket zu finden ist! Hauptsächlich ist es eine Unzahl von Neuerscheinungen, deren Aufnahme im Börsenblatt unter allen Umständen abgelehnt würde. Das verworfenste Zeug kann man dort finden; in der Regel sind es Ankündigungen von Büchern, die nur der Aufstachelung der Massen-Jnstinkte dienen sollen. Und diese Ankündigungen Woche für Woche vor Augen sehen zu müssen, mutet man dem anständigen deutschen Buchhandel zu! Hat die Aufsichtsbehörde der Bestellanstalt nicht einmal den Beschluß gefaßt, inhaltlich zu beanstandende Drucksachen nicht mehr zu befördern? Eine Durchsicht dieser Drucksachen, die alle mit dem Zettelpaket versandt werden, würde obige Maßnahme nur noch verschärfen. Ich selbst wähle meinen Bedarf aus dem Börsenblatt und aus den mir zugesandten Prospekten mir geschäftlich befreundeter Verleger, kann also die durch ein Zettelpaket an mich gelangenden Ankündigungen sehr gut entbehren und habe, um diesem Obel- stand, der so viel Porti und Spesen, in der Hauptsache aber Zeit verbraucht, abzuhelfen, meinen Herrn Kommissionär beauftragt, mir Drucksachen (Ankündigungen und Prospekte) nicht mehr zu übersenden. Hochachtungsvoll Göttingen, den 24. Oktober 1907. Friedrich Kronbauer.
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