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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.11.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-11-18
- Erscheinungsdatum
- 18.11.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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269, 18. November 1907. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 12363 bürg verfaßte und unter Leitung Emil Orliks (Berlin) in Eck steins Biographischem Verlag in Berlin gedruckte Festschrift er scheinen lassen, die als buchgewerbliches Erzeugnis Beachtung ver dient. Die durch vortreffliche photomechanische Wiedergaben reich illustrierte Publikation enthält äußere und innere Ansichten von Schiffen der Hamburg-Amerika-Ltnie, Hafen- und Dockansichten, Landschaftsbilder, Auswanderertypen u. a. m. Der eigentliche buchgewerbliche Schmuck, wie Titel, Vignetten, Schlußstiicke rc., weist ein klares, stilvolles Linienornament auf. Auch die für den Satz verwendete Antiqua trägt einen an sich vorzüglichen Schriftcharakter zur Schau; nur ist zu bedauern, daß durch die allzu große Ausdehnung der einzelnen Kolumnen das Satzbild sehr be einträchtigt wird. Bei dieser Festschrift kam es doch gewiß nicht darauf an, möglichst viel Text auf einer Seite unterzubringen, um etwa Papier zu sparen. Der Eindruck des Beengten und Gedrängten wird noch erhöht durch eine den Satz umschließende grüne Linie, die viel zu kräftig im Ton gehalten ist. Auch die Anordnung der Seitenzahlen unterhalb der Kolumnen, an den innern Seiten des Satzes, kann als empfehlen«- und nachahmenswerte Neuerung nicht angesehen werden. Im Hinblick auf die vielen wirklich gut gelungenen Einzelheiten ist es schmerzlich, daß das Gesamtbild des Buchs kein günstigeres geworden ist. Es hätte angesichts der augenscheinlich aufgcwendeten Mühen und Kosten doch eine nach jeder Richtung hin sehr wertvolle buchgewerbliche Schöpfung werden können. Ernst Kiesling. VerlagS-Anstait und Druckerei AG. vorm I. F. Richter iu Hamburg in Liq. — Laut Beschluß der Generalversammlung wird eine Liquidationsquote von ^ 11.55 pro Aktie verteilt. Die Aktionäre können diesen Betrag in Frankfurt a. Main bei den Herren von Erlanger L Söhne und in Hamburg bei den Herren Magnus L Friedmann gegen Einreichung der Aktien nebst Dioidendenbogen und Talon erheben. Für die bis zum 1. Februar 1908 nicht eingelösten Aktien wird der entsprechende Betrag bei von Erlanger L Söhne in Frankfurt a. M. deponiert. Hamburg, im November 1907. (gez.) Die Liquidatoren. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 272 vom 14. November 1907.) Kuustaustalt B. Grosz, Aktieugesellschaft i« Leipzig. — In der ordentlichen Generalversammlung wurde das Rechnungs werk für das Geschäftsjahr 1906/07 genehmigt und in gleichem Sinne der vorgeschlagenen Verteilung des Reingewinns zuge stimmt. Von dem einschließlich des Gewinnvortrags aus 1905/06 — 1727 45 ^ — erzielten Überschuß in Höhe von 110 966 70 H werden demnach 5548 ^ 35 dem gesetzlichen Reservefonds, 20 000 dem Delkrederekonto überwiesen, 70 000 ^ als 7 Pro zent Dividende verteilt, 4369 ^ 10 H Tantieme an den Vorstand, 6000 ^ an den Aussichtsrat vergütet, 2500 ^ den Angestellten als Gratifikationen gewährt und 2549 ^ 25 auf neue Rechnung vorgetragen. Die Auszahlung der Dividende erfolgt sofort. (Leipziger Zeitung.) » Aktiengesellschaft Aristophot in Taucha. — Dem Ge schäftsbericht für 1906/07 entnimmt das Leipziger Tageblatt, daß sich aus der letzten Sanierung des Unternehmens ein Buchgewinn von 192 332 ^ ergeben hat. Davon gehen ab für Unkosten 338 898 ^ und für Abschreibungen insgesamt 165 227 (636 158) worunter 100 000 auf Debitoren (i. V. 118 400 auf Effekten und 85 000 ^ auf Debitoren). Unter Heranziehung des Reserve fonds, der 129 454 ^ enthält, verbleibt dann noch ein Verlust von 257 664 der aus neue Rechnung vorgetragen wird. Papierschwierigkeiten, die sich noch fast das ganze erste Geschästs- semester hindurchzogen, waren auch Veranlassung, daß die Kunden- ordcrs nicht prompt erledigt werden konnten, daß bei der ver späteten Lieferung die Annahme verweigert wurde und auf diese Weise die teilweise erheblichen Konsignationslager in Amerika, Belgien, England und Frankreich entstanden sind. Diese bestmöglich abzustoßen, ist die Verwaltung nach wie vor bemüht, wie sie mit dem Prinzip der Konsignationslager überhaupt zu brechen gewillt ist. Es war daher unendlich schwierig, nachdem in der im Januar d. I. abgehaltenen Generalversammlung die Sanierung der Gesellschaft beschlossen worden und infolgedessen wieder geordnetere Verhältnisse eingetreten waren, durch prompte Lieferung von markt- und konkurrenzfähiger Ware das Vertrauen der Abnehmer wieder zu gewinnen; es ist auch gelungen, einen immerhin respektablen Monatsumsatz zu erzielen; er wird sich nun mehr auch erheblich aufbessern, nachdem neue Verbindungen im Jn- und Auslande geschaffen worden sind, bezw. — soweit cs die be stehenden Verträge zulassen — noch geschaffen werden, und schließlich der in Angriff genommene Neuausbau der Verkaufsorganisation durchgeführt sein wird. Bei 1,45 Million Mark Aktienkapital, wo von 245 000 noch im Besitz der Gesellschaft sich befinden, betragen die Hypothekenschulden 81000 ^l, Konsortialverbindlichkeiten 157 500 Bankschulden 299 305 Wechselverpflichtungen 32 720 und laufende Buchschulden 140 515 -äl. Dem stehen gegenüber 251 470 Debitoren (nach Abschreibung von 100 000 ^), 400 584 Waren (nach 188 000 ^ Abschreibungen), in bar 3377 in Wechseln 5950 -äl und in Effekten 312 000 bestehend aus 390 Stück Aktien der Photos-Aktiengesellschaft in Bachgaden (Schweiz), die ihr am 31. März d. I. abgelaufenes Geschäftsjahr mit ca. 26 000 ^ Verlust abgeschlossen hat. Nachdem so durch außerordentliche Abschreibungen auf Debitoren und Warenbestände die Gesellschaft wieder auf eine normale Basis gestellt worden ist, dürfte jetzt die Periode der Sanierungen wohl abgeschlossen sein. Vom Reichsgericht. (Nachdruck verboten.) Wegen schwerer Urkundenfälschung und Betrugs ist am 17. Juni vom Landgericht Trier der Kaufmann Josef Vieille zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Er war als Reisender der Buchhandlung von C. A. Weller in Berlin tätig und vertrieb insbesondre ein Werk: »Hausschatz der Bildung und des Wissens-, das für 26 verkauft wurde. Für jedes verkaufte Exemplar erhielt er eine Provision von 7 ^ 50 Mit andern Bestellscheinen sandte er seinem Auftraggeber auch Bestellscheine, die er eigenmächtig mit den Namen von Personen unterzeichnet hatte, die nichts bestellt hatten. — Die Revision des Angeklagten wurde am 15. d. M. vom Reichsgericht verworfen. (Lentze.) Ladeuschlutzstunde ln Berlt«. Gegen Verminderung der AuSnahmetage. — Im Ortspolizeibezirk Berlin ist seit Jahren gestattet worden, alle offenen Verkaufsstellen für den geschäftlichen Verkehr an 15 Tagen des Jahres bis 10 Uhr abends geöffnet zu halten. Bei dem Polizeipräsidium ist nunmehr der Antrag gestellt worden, eine Verringerung dieser Ausnahmetage von 15 auf 10 vor zunehmen, in der Weise, daß die Tage vor Karfreitag und Toten sonntag und drei von den bisher bewilligten Sonntagen vor Weih nachten fortfallcn. Auf die Anfrage des Polizeipräsidenten, wie sich der Zentralausschuß Berliner kaufmännischer, gewerblicher und industrieller Vereine gegenüber diesem Antrag verhalte, haben die dem Zentralausschuß angeschlossenen 74 Vereine in ihrer Plenar versammlung am Montag den 11. d. M. mit allen gegen zwei Stimmen auf das entschiedenste Stellung genommen gegen jede Verringerung der Zahl der Ausnahmetage. (Nationalztg.) Städtische Bücher» und Lesehalle iu Essen. — Der für 1908 aufgestellte Voranschlag ist in Einnahmen und Ausgaben von 36000 auf 40000 ^ gestiegen. Aus der Stadtkasse ist ein Zuschuß von 38500 erforderlich. Es sind 2000 mehr als für 1907 zur Beschaffung neuer Bücher und 150 mehr für die Unterhaltung der Bücher gefordert. Der historische Verein zahlt 300 ^ zur Unterhaltung und Vermehrung der wissenschaftlichen Bibliothek, als Beiträge Essener Firmen zur Vermehrung des Bücherbestands sind 780 eingesetzt. Für Leihkarten werden 200 ^ und aus dem Verkauf von Katalogen ebenfalls 200 er wartet. Die erste Bibliothekarin kommt in Fortfall; dafür steigt die Zahl der Bibliothekarinnen von 4 auf 5. Gehälter und Löhne (3 Buchbinder und 1 Laufbursche) erfordern 17 050 dabei ist das Gehalt des Stadtbibliothekars hier aber nur zur Hälfte eingesetzt; die andre Hälfte wird vom Museumsctat ge tragen, weil der Stadtbibliothekar auch das Museum verwaltet. Zur Unterhaltung und Vermehrung der Bücher sind insgesamt 14 500 zur Unterhaltung des Gebäudes und Inventars 2450 ^ erforderlich. In der letzteren Summe liegen 500 ^ für die Aus stattung von 3 weiteren Räumen und 650 ^ für die Erneuerung der Feuerversicherung als einmalige Ausgaben. Für Heizung, Be leuchtung, Wasser und Reinigung sind 2850 und als zweite Rate für die Herstellung eines Katalogs für die wissenschaftliche 1609'
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