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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.11.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-11-19
- Erscheinungsdatum
- 19.11.1907
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- Deutsch
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große Geschäftsunternehmungen stellen daher heute nur noch solche junge Leute an, die der irischen Sprache mächtig sind. Vor allem aber macht sich dieses Wtedererwachen der irischen Sprache im literarischen Leben der grünen Insel bemerklich Während vor zwanzig Jahren fast alle Druckerzeugnisse Irlands in englischer Sprache erschienen, lassen heute zahlreiche Zeitungen und Zeitschriften einen Teil ihres Inhalts in irischer Sprache er scheinen, manche werden auch ausschließlich in dieser Sprache ge druckt, und die jährliche Hervorbringung an irischer Literatur, die früher ganz gering war, beträgt heute schon einige hundert tausend Bücher. Angesichts dieser Sachlage erscheint es wohl kaum als ein allzu hoffnungsvoller Glaube, wenn die Führer der -Sinn Fein».Bewegung überzeugt sind, daß die irische Sprache, neben der natürlich das Englische stets eine wichtige Rolle in Irland spielen wird, in längstens fünfundzwanzig Jahren wieder die herrschende Sprache des Verkehrs, der Kirchen und Schulen und last not least der Literatur der Bewohner der grünen Insel geworden sein wird. Karl Schneider. BerlagSanstalt -Humanität- G. m. b. H. in Leipzig. — Handelsregister-Eintrag: Auf Blatt 13479 des Handelsregisters ist heute die Firma Verlagsanstalt -Humanität- Gesellschaft mit be schränkter Haftung in Leipzig eingetragen und weiter folgendes verlautbar worden: Der Gesellschaftsvertrag ist am 1. November 1907 abgeschloffen worden. Gegenstand des Unternehmens ist die Herstellung und der Vertrieb von Wochenschriften, insbesondere die Fortführung der von dem Buchhändler Emil Wilhelm Schuster im Jahre 1902 gegründeten Firma Versandhaus -Humanität- Emil Schuster in Leipzig. Das Stammkapital beträgt 43 000 Zum Geschäftsführer ist bestellt der Buchhändler Emil Wil helm Schuster in Leipzig. Prokura ist erteilt der Buchhändlers-Ehefrau Luise Schuster geb. Sünkel in Leipzig. Aus dem Gesellschaftsvertrag wird noch bekanntgegeben: Der Gesellschafter Emil Wilhelm Schuster bringt als seine Stamm einlage das von ihm unter der nicht eingetragenen Firma -Ver sandhaus Humanität Emil Schuster- in Leipzig betriebene Ver lagsgeschäft zu dem gegenseitig sistgestellten Wert von 42500 in die Gesellschaft ein. Die Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen nur in den Leipziger Neuesten Nachrichten. Leipzig, den 16 November 1907. lgez.) Königliches Amtsgericht, Abt. II8. (Leipziger Zeitung Nr. 268 vom 16. November 1907.) Ausstellung für Amateur-Photographie tu Wien. — Im -Neuen Frauenklub-, Wien, Tuchlauben Nr. 11, sind seit dem 14. d. M. Amateur-Photographien ausgestellt, die preis gekrönten, ehrenvoll erwähnten und alle andern Bilder aus einem Preisausschreiben der -Wiener Mode-, Die Jury hatte keine leichte Aufgabe, die Bilder einzuschätzen. Die Zuerkennung von Preisen im Betrage von je 350 Kronen für die hervorragendsten Leistungen an Genre- und Landschaftsstudien ergab folgendes Resultat: Den ersten Preis für Genre im Betrage von 200 Kronen erhielt Frau Faller-Bernauer (Zell im Wiesental, Baden), für die Bildnisstudie eines alten Mannes; diese ist in Gummi druck ausgeführt und zeichnet sich besonders durch die gut ab gestimmte Lichtwirkung aus. Da für den zweiten Preis im Betrage von 100 Kronen zwei gleichwertige Aufnahmen Vor lagen, konnte sich die Jury nicht entschließen, einer den Vorzug zu geben. Sie hat sich daher entschlossen, diesen Preis aufzuteilen. Er wurde sohin der Frau Käthe Hecht (Rittergut Grillenberg bei Grimmen in Pommern) und dem Herrn Karl Hofmann in Wien je zur Hälfte zuerkannt. Frau Hecht erhielt den Preis für die Aufnahnie einer Gruppe von lesenden Kindern, ein durch die Natürlichkeit in Haltung und Ausdruck der Figuren ansprechendes Bildchen, Herr Hofmann für das Stimmungsbild »Jugendträume-. Den dritten Preis im Betrage von 50 Kronen erhielt eine Reiterstudie nach der Natur von Julius Lengsfeld in Wien. Mit diesem Bild! erscheint ein günstiger Moment in der Bewegung eines sich aufbäumenden Rosses, dessen Formen plastisch hervortreten, fest- gehalten. Für hervorragende Leistungen auf dem Gebiete der Landschaftsphotographie wurden zuerkannt: der erste Preis im Betrage von 200 Kronen Frau Käthe Hecht für Darstellung einer Landschaft im Sturme. Der zweite Preis im Betrage von 100 Kronen fiel Herrn Karl Hofmann in Wien für die male rische Studie eines Bauerngehösts, betitelt -Ein Malerwinkel-, zu. Den dritten Preis im Betrage von 50 Kronen holte sich Herr Heinrich A. M. Schulz in Wien für seine Aufnahme »Im Ham burger Hafen-. Der Effekt dieses Bildes liegt hauptsächlich in der Wiedergabe einer zarten Nebelstimmung. Bemerkenswert ist, daß die eingesandten Photographien in verschiedenen Kopier methoden, worunter die matten Zelloidin- und Albuminpapiere, Bromsilberdrucke mit antikgelbem Untergründe, ferner Pigment- und Gummidrucke vorherrschen, hergestellt wurden und in mannig fachen Farbennuancen gehalten sind. — Die Ausstellung ist bis einschließlich 28. d. M. im Neuen Frauenklub, Wien I., Tuch lauben Nr. 11 (täglich von 10 bis 5 Uhr bei freiem Eintritt) geöffnet. (Wiener Abendpost.) Ortsgruppe verliu der Allgemeinen Bereinigung Deut scher BuchftandluagSgeh'lfen. — Rudolf Presber, der schon einmal in unserer Ortsgruppe gesprochen hatte, rezitierte vor einem bis auf den letzten Platz gefüllten Saale am Donnerstag den 14. November eigene Dichtungen und Prosawerke. Hatte er verstanden, in der ersten Abteilung seines Vortrags durch ernste Dichtungen die Zuhörer in die Tiefen des Lebens zu führen, so vermochte er durch seinen danach gezeigten Humor alles zu Froh sinn und Jubel fortzureißen. Seine manchmal verblüffenden Pointen lösten, ausgezeichnet vorgetragen, Beifallsstürme aus. Den Höhepunkt des Abends bildete die Vorlesung des Prosastücks Der -Pflegling». Mochte das Werk auch vielen bekannt sein, Herr Or. Presber wußte so ausgezeichnet zu lesen, daß alle Teil nehmer in heiterste Stimmung versetzt wurden und den Abend sicher lange in angenehmer Erinnerung halten werden. Es sei darauf hingewiesen, daß ain Donnerstag den 28. d. M. Rudolf Herzog in unsrer Ortsgruppe vortragen wird. Beginn: 9 Uhr, Ort: -Zum Alten Askanier-, Anhaltstraße 14. Gäste willkommen. Am 6. Dezember spricht ebendort der bekannte Shakespeare forscher vr. Max I. Wolfs über das Thema: Shakespeare und der Buchhandel seiner Zeit. Lachmann. * Sin RubenS-Bild i« Frankfurt am Mai«. — Wie der Neuen Freien Posse (Wien) aus Frankfurt (Main) geschrieben wird, ist aus der Gemäldesammlung des in Paris verstorbenen Privatiers Rudolf Kann auf Veranlassung der Schwester des Verstorbenen, Frau vr. Schnapper in Frankfurt, dem dortigen Städelschen Kunstinstitut das sogenannte Porträt des Kaisers Mathias Corvinus von Peter Paul Rubens als Geschenk über wiesen worden. Es handelt sich um ein hervorragendes Werk aus des Meisters bester Zeit, von wunderbarer Erhaltung und höchster künstlerischer Qualität. Das Gemälde zeigt das lebens große Brustbild eines alten Mannes mit grauem Bart, im Pelz, mit goldner Kette und hohem Hut. Das Werk wird erst im Januar 1908 der Gemäldesammlung einoerleibt werden, da die Kannsche Sammlung vor ihrer Auflösung noch bis Ende dieses Jahres im Hause des frühern Besitzers bleiben muß. «Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler» Schultze, 0r. Ernst, Kulturgeschichtliche Streifzüge. 1. Band: Aus dem Werden und Wachsen der Vereinigten Staaten. 8". 224 S. Hamburg 1908, Im Gutenberg-Verlag vr. Ernst Schultze. Das Werk stammt aus der Feder eines Berufsgenossen. Looks ok tbs wontb. LoivA a list ok tbe prinoipal nerv dooks, publisbsd durivA Ootobsr 1907. Issusä wontbiz? and supplisä b(s ^ogan kanl, Irsnob, Irübnsr L 60., Ltd. in London. 8". 24 8. klsdorlandsebs Libliograpbie. lasst van niourv versebsnen Loeksn, Haarten enr. Voikrisgbaar in den Loekbandel van (. . . 8ort.- I?a. . . .). Litgavo van IV. 8istirokk's Hrtp;svsrs- Llaatsebappis, to Leiden. 1907. k7o. 10, 31. Oktober. 8". i 8. 74-80.
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