270, 19. November 1907. Vermischte Anzeigen. Börsenblatt f. d. Dtschn, Buchhandel. 12495 Preisausschreiben des rEeim Um Kräfte und Ehrgeiz der deutschen Erzähler anzuspornen und um den nächsten, 45. Jahrgang unserer Zeitschrift „Daheim" mit einer Meisternovelle von besonderem literarischen Wert eröffnen zu können, sehen wir hierdurch für die beste kurze Erzählung im Amfang von drei bis dreißig Spalten des „Daheim" (die Spalte zu 1000 Silben gerechnet) einen Preis von fünftausend Mark aus. Die Einsendung der Arbeiten muß bis zum 15. März 1908 er folgt sein. (Saubere, gut leserliche Manuskripte, möglichst Maschinen schrift; Rückseiten sind freizulassen.) Die Manuskripte dürfen weder den Namen des Verfassers tragen, noch durch die Handschrift den Verfasser zu erkennen geben; dagegen müssen sie mit einem Kennwort versehen sein; ein verschlossener Briefumschlag mit demselben Kennwort soll den Namen und die genaue Adresse des Verfassers enthalten. Ein sendung mehrerer Arbeiten desselben Verfassers ist gestattet. Die Ar beiten müssen Original und bisher unveröffentlicht sein; Übersetzungen und Bearbeitungen sind von der Preisbewerbung ausgeschlossen. Adresse: An die Daheim-Redak tion. („Meisternovelle".) Berlin W. 50, Tauenzienstr. 7 8. Kein Begleitschreiben! Das Ergebnis des Preisausschreibens wird am 1. Mai 1908 bekannt gegeben. Der Preis von 5000 Mark kommt unter allen Amständen zur Auszahlung; nur behält sich das Preisrichteramt vor, falls gleichwertige Arbeiten vorliegen sollten, den Preis unter zwei, höchstens drei Bewerber zu teilen. Der Daheim-Redaktion steht das Recht zu, außer der preisgekrönten Novelle andere, von den Preisrichtern empfohlene Arbeiten mit Abdrucksverpflichtung bis Ende 1909 gegen ein Spaltenhonorar, wie es heute bei den ersten deutschen Zeitschriften üblich ist, zu erwerben. Die Honorare hierfür gelangen gleichzeitig mit dem Preis von 5000 Mark zur Auszahlung. Die nicht erworbenen Arbeiten werden den Verfassern im Mai portofrei zurückgesandt. Das Preisrichteramt haben übernommen: Or. Carl Busse; Hermann Hesse; Or. Lans Hoffmann; Ernst Zahn. Die Herausgeber des Daheim: Hanns von Zobeltih; Paul Oskar Höcker; Johannes Höffner. Am rege Beteiligung an diesem Preisausschreiben bittet Die Daheim-Redaktion.