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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.12.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-12-02
- Erscheinungsdatum
- 02.12.1907
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- Deutsch
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13070 vdrleildlatt s. d. Lrschn. vuchhLidrl. Nichtamtlicher Teil. ^8 280, 2. Dezember 1907. Nichtamtlicher Teil. Die Oniver8itä1 Oie88en von 1607 bi'8 1907. LeitrLAS 2a iürsr 6s8oüiobts. b'est- sobritt 2vr ärittsn 4g,lrr bnnäertkeisr, bsraas- AeAkbea von äsr Oniversilsl Oie88LN. 1. Uaaä (XVI, 476 8.). 2. Land (408 8.). 6ie88-w 1907. VsrlaZ voll ^llrsä ll'öxslwLnn (vorm. 4. Uiolrsr8 Verlag). 40. Bei Beginn des letzten Dezenniums des dritten Jahr hunderts seit dem Bestehen der Gießener Hochschule im Jahre 1898 wurde vom Akademischen Senat zur Vorbereitung einer größeren Feier ein Ausschuß eingesetzt, der, wie es im Vorwort zur Festschrift heißt, es als eine seiner vor nehmsten Aufgaben betrachtete, den für die Geschichte der Ludoviciana in Betracht kommenden weit verstreuten und zum Teil schwer zugänglichen Quellenstoff zu sammeln und zu sichten und damit für die Abfassung einer späteren zu sammenfassenden Darstellung der Unioersttätsgeschichte den Boden zu bereiten. Eine ausgezeichnete Kraft für die Aus führung jener Vorarbeiten wurde in Oberlehrer vr. W. M. Becker, einem Schüler des 1904 verstorbenen, dem Ausschuß an gehörenden Professors vr. Höhlbaum, gewonnen. Dieser hat dann nach Neuordnung der älteren Bestände des Universttäts- archivs im Jahre 1901 und handschriftlicher Verzeichnung des Inhalts der wichtigsten Akten und Urkunden des Universitätsarchivs, sowie der in den Archiven zu Darmstadt und Marburg aufbewahrten bedeutsameren Unioersitäts- akten bis zur Mitte des neunzehnten Jahrhunderts im ersten Band der jüngst vollendeten Festschrift eine zusammenhängende Darstellung des ersten halben Jahrhunderts der Geschichte der Darmstädtischen Landesuniversität in fünf Abschnitten gegeben. Die beiden ersten Abschnitte handeln von der Ent stehung der Universität und deren Entwicklung bis zu ihrer Suspension im Jahre 1624, der dritte Abschnitt schildert die Aufhebung der Universität Gießen und die Neuordnung der Universität Marburg, in die jene aufging, im vierten Ab schnitt wird die Universität Marburg in der Zeit ihrer Ver waltung durch die Darmstädter Linie (1624—1649) be schrieben, während der fünfte Abschnitt die Universität Marburg im Hessenkrieg und die Wiedereröffnung der Landes- universilät zu Gießen (1645—1650) darstellt. Es ist ein belebtes, eindrucksvolles Bild, das Becker auf 363 Seiten mit Fleiß, Umsicht und gründlicher Sachkenntnis von der »sprunghaften, von Schwierigkeiten aller Art angefüllten« Anfangsentwicklung der Gießener Hochschule gezeichnet hat. Die Vorverhandlungen bis zum Tode Ludwigs von Marburg, die Gegenwehr der Universität Marburg, die schließliche Erteilung des Privilegs durch den Kaiser, die Eröffnung der Universität am 7. Oktober 1607 unter Land graf Ludwig V., ihre Tendenzen, Statuten, das Oorpiw sv» äemienlll, die akademischen Vorrechte, das Verhältnis der Universität zum Landesherrn, zu den Behörden und zur Stadt, die akademische Verfassung und Verwaltung, der Lehrbetrieb, Disputation und Deklamation, Prüfungen und Promotionen, die akademischen Institute und das Studenten- tum und Studentenleben sind neben geschichtlichen Über blicken in fesselnder Weise zur Darstellung gebracht. Und wenn von dem Zeitpunkt ab, mit dem Becker feinen Abriß schließt, das Schiff der Hochschule, wie er sich ausdrückt, leichter dahingleitet, nicht mehr behindert von politischen und kriegerischen Einwirkungen, die uns Becker so plastisch geschildert hat, ja wenn man erst seit 1650 von einem normalen Verlauf der Universitätsgeschichte Gießens reden darf, so mag man bedauern, daß die systematische Darstellung so verhältnismäßig früh schon abbricht. Indessen sollte ja von vornherein nach dem Plan des Ausschusses das ganze Werk nur als ein erster Versuch, als ein Anfang der Geschichte der Ludoviciana gelten, dem in späteren Zeiten die volle Ausgestaltung nicht fehlen möchte. Man hatte ur sprünglich zwar beabsichtigt, den Zeitraum von 1650 bis zur Gegenwart wenigstens in Einzeldarstellungen zur An schauung zu bringen; doch war es aus mancherlei Gründen nicht möglich, den ursprünglichen, ziemlich weit gefaßten Plan durchzuführen. Was schließlich an Einzeldarstellungen ge boten werden konnte, ist in dem zweiten Band der Festschrift vereinigt. Dieser zweite, mit dem Bildnis des gegenwärtig regierenden Großherzogs geschmückte Band — den ersten ziert neben anderen das Porträt des Begründers der Anstalt — enthält: die Geschichte der Gießener Stipendiatenanstalt von ihrer Stiftung im Jahre 1605 (sie war mit dem U^wn^inm 1llu8tr8 zusammen eröffnet worden) bis zum Abschluß der Reformen des Ministers von Moser im Jahre. 1780, von Wilhelm Diehl, Pfarrer in Hirschhorn, Die Anfänge des Pietismus in Gießen 1689 bis 1695, von Walther Köhler, Professor der Theologie in Gießen. Es folgt: Der wissenschaft liche Betrieb der praktischen Theologie in der theologischen Fakultät zu Gießen, von Paul Drews, 0. Professor der Theo logie, Christoph Helwig (Uelviench als Didaktiker (1605—1617), von Hermann Siebeck, 0. Professor der Philosophie, Zur Ge schichte des neusprachlichen Unterrichts an der Universität Gießen, von Dietrich Behrens, 0. Professor der neueren Sprachen, Zur Geschichte der medizinischen Klinik, von Jwius Geppert, Professor der Medizin, Aus Briefen Justns von Liebigs von Kurt Brand, Privatdozent, endlich: Die Pokale und Szepter der Universität Gießen, von Bruno Sauer, 0. Professor der Archäologie und Kunst wissenschaft. Ihre Ergänzung und Zusammenfassung finden diese Einzelbeiträge durch einen knappen Abriß der Gesamt entwicklung der Ludoviciana, in einer »Universitäts- Chronik«, die sich der von Becker verfaßten Teilgejchichte anreiht. Sie ist betitelt: Chronik der Universität Gießen 1607—1907, in Gemeinschaft mit vr. plül. Georg Lehnert bearbeitet und im Aufträge der Landesuniversität heraus gegeben von Professor vr. plül. Hermann Haupt, Direktor der Universitäts-Bibliothek in Gießen. Sie sollte sich plan mäßig in eine Übersicht über die bemerkenswertesten Vor gänge im Leben der Universität und in ein Verzeichnis der Üniversitätslehrer gliedern. Es stand, wie Haupt im Vor wort bemerkt, für jenen Abriß nur ein knapp bemessener Raum zur Verfügung. In erster Linie wurden aus dem überreichen Quellenmaterial solche Nachrichten ausgewählt, die über die Organisation und Methode des akademischen Unterrichts und seine Erweiterung durch Einführung von neuen Lehrfächern und Errichtung von Anstalten, Seminaren usw. Aufschluß geben. Ihr besonderes Augen merk richteten die Herausgeber auf die Sammlung von An gaben, die unsrer Kenntnis der akademischen Sittengeschichte, der Wandlungen der akademischen Disziplin, der Geschichte des Pennalismus und des studentischen Verbindungswesens zugute kommen. Als Quelle dienten vornehmlich die von Becker hergestellten Auszüge aus den wichtigsten Universitäts- akien der Archive zu Darmstadt, Marburg und Gießen. Neben ihnen wurden von Ungedrucktem namentlich die Ein träge der Dekanats- und Rektoratsbücher sowie der älteren Ökonomatsrechnungcn und die in die Matrikelbücher ein- gefügten Angaben herangezogen. Angereiht wurde an die Regesten noch ein alphabetisches Verzeichnis der Dozenten der Gießener Universität mit biographischen Notizen, denen
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