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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.12.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-12-04
- Erscheinungsdatum
- 04.12.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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' 282, 4. Dezember 1907. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d Dtschn. Buchhandel. 13189 Verbotene Druckschriften. Die Strafkammer beim Amtsgericht Krotoschin hat durch rechtskräftiges Urteil vom 20. September 1907 für Recht erkannt, daß alle Exemplare der illustrierten Druckschrift: »Inns Ions luäris, oporviaäavi» 2 äriejörv ojor^st^eü. Llnpisal lln.11 OLirzrt. Uorvnu. dlnlrlnclom Xsisgnrvi Oz'buIslrieAo 1906. Orrr^isrn L. Li. 2iollrovslriego i 8g., Noiv. 2 ogr. porslrn rv Llusrsvis« (»Andere Zeiten, andere Menschen. Erzählungen aus der vaterländischen Geschichte. Verfaßt von Johann Dzirpt. Posen. Verlag der A. Cybulski'schen Buch handlung, Druck von F. K. Ziolkowski L Co., Ges. m. b. H. in Pleschen«) sowie die zu ihrer Herstellung bestimmten Platten und Formen unbrauchbar zu machen sind. Dieser Spruch bezieht sich nur auf die im Besitze des Verfassers, Druckers, Herausgebers, Verlegers oder Buch händlers befindlichen und auf die öffentlich ausgelegten oder öffentlich angebotenen Exemplare. Ostrowo, 27. November 1907. (gez.) Der Erste Staatsanwalt. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 2615 vom 2. Dezember 1907.) Nichtamtlicher Teil. Allgemeiner Deutscher Buchhandlungs-Gehilfen-Verband. Der Kreis Leipzig und Ausland des Allgemeinen Deutschen Buchhandlungs - Gehilfen - Verbandes hielt am 9. November d. I. im Gutenbergkeller zu Leipzig seine 111. Kreisversammlung mit nachstehender Tagesordnung ab: 1. Bericht des Vertrauensmanns über das Geschäfts jahr 1906/07. 2. Neuwahl des Kreisvorstands. 3. Der gegenwärtige Stand der Pensionsversicherungs frage. Referent: Herr Richard Hoffmann. Aus sprache und Beschlußfassung hierüber. 4. Aussprache über »Brennende Zeitfragen auf dem Gebiete der kaufmännischen Sozialreform«. 5. Berufliche Fragen. Die gut besuchte Versammlung wurde vom Vertrauens mann V-10 Uhr abends eröffnet. Der von ihm erstattete Bericht für die abgelaufene Amtsperiode wurde gutgeheißen, ebenso der Kassenabschluß genehmigt. In der hierauf vorgenommenen Wahl wurde der alte Vorstand einstimmig wiedergewählt. Zu Punkt 3 führte Herr Richard Hoffmann nach kurzen einleitenden Bemerkungen etwa folgendes aus: Vor etwa sechs Jahren habe die Bewegung zur Er richtung einer staatlichen Pensions-Versicherung der Privat angestellten eingesetzt. Was die Bewegung bisher erreicht habe, sei wohl den Anwesenden genügend bekannt, da in Nr. 31, 32 und 33 der »Mitteilungen« des Verbandes je weilig ausführlich Bericht darüber erstattet worden sei. Ebenso sei die amtliche Denkschrift des Reichsamts des Innern in Nr. 32 ausführlich gewürdigt worden. Nun sei vor kurzem der von einer Kommission des Haupt-Ausschusses ausgearbeitete Bericht erschienen, zu dem man heute Stellung zu nehmen habe. Im Hauptausschuß ständen sich zwei An schauungen gegenüber, die eine, die die Majorität (22 Ver bände mit 520 000 Mitgliedern) für sich habe, bestehe vor wiegend aus den kaufmännischen Vereinen, sie trete für die Errichtung einer Sonderkasse für die Privatbeamten ein, während die anderen Organisationen (20 Verbände mit 185 000 Mitgliedern) auf dem Standpunkt des Ausbaues der bestehenden Jnvaliditäts - Versicherungs - Gesetzgebung ständen. Nicht entschieden hätten sich bisher 5 Verbände. An Hand des Berichts der Siebenerkommission unter breitete Referent der Versammlung dann die Beschlüsse der Mehrheit, ebenso die Einwendungen der Minderheit und be leuchtete in sachlicher Weise unter Gegenüberstellung der Bei träge und Leistungen die Vorzüge und Nachteile, die uns die eine oder andre Kaffe bieten könne. Für die besondere Kasse spreche jedenfalls die Einführung der Berufsinvalidität, wie sie die Mehrheit fordere. Gleichfalls würde die Hinterbliebenen- Versorgung leichter in der besonderen Kasseneinrichtung zu Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 71. Jahrgang. erreichen sein, da die Witwen- und Waisenfürsorge im An schluß an die bestehende Versicherung wohl noch in weiterer Ferne liege, als immer betont werde, weil einmal die dafür bestimmten Zollüberschüsse nicht so groß wären und das Inkrafttreten eines dahingehenden Gesetzes für 1910 noch gar nicht sicher sei. Als Versicherungsbeitrag seien 10 Prozent des Einkommens in Aussicht genommen, 5 Prozent von den Versicherten und 5 Prozent von den Prinzipalen. Diese Teilung der Beiträge sei indessen nur formell, materiell würden sie sich zweifellos so gestalten, daß die anteiligen Beiträge dem Konto Gehälter und Löhne, wie schon jetzt viel üblich, belastet würden, so daß in den meisten Fällen auch die andern 5 Prozent vom Angestellten, nur in andrer Form zu tragen wären. Für die Aussichten, in den Genuß einer Altersrente zu kommen, gab Referent an Hand der Sterblichkeitstafel für die Bevölkerung des Deut schen Reichs einige Zahlen an, wonach von den im zwan zigsten Jahre Lebenden nur 44 Prozent das fünfundsechzigste und 31"/o das siebzigste Lebensjahr erreichten. Er schloß mit der Aufforderung zur freien Aussprache darüber, welcher Weg wohl als der gangbarste befunden werde. In der nun sich anschließenden lebhaften Aussprache trat die Mehrheit der Mitglieder für Anschluß an die be stehende Jnvaliditätsversicherung bzw. Ausbau derselben ein, und man nahm schließlich auch folgende Resolution mit Stimmenmehrheit an: »Die am 9. November 1907 im Gutenbergkeller zu Leipzig tagende 111. Kreisversammlung des Allgemeinen Deutschen Buchhandlungs-Gehilfen-Verbands Kreis Leipzig und Ausland ersucht den Vorstand, bei den Beratungen über die geplante Pensions-Versicherung der Privatan gestellten einem solchen größeren Verband beizutreten, welcher für Anschluß an die bestehende Invaliditäts- Versicherung resp. Ausbau derselben stimmt.« Wegen der vorgerückten Stunde wurde der Beschluß gefaßt, die Behandlung des Punktes 4 zu vertagen und ihn als ersten Punkt auf die Tagesordnung der nächsten Ver sammlung zu setzen, die spätestens Anfang Februar n. I. einberufen werden soll. Frevert. Buchhändler im Bibliotheksdienst. Wohl jeder Leiter einer größeren Bibliothek erhält bis weilen aus Buchhändlerkreisen Briefe, in denen die Absender erklären, sie hätten sich schon lange mit dem Bibliothekswesen beschäftigt und ihr sehnlichster Wunsch ginge dahin, ihre Kräfte dem Bibliotheksdienst zu widmen. Man möge sie bei einer Vakanz berücksichtigen oder sie gegebenenfalls an Kollegen empfehlen. Wahrscheinlich infolge der Veröffentlichung meines Bändchens über »Volksbibliotheken« in der Sammlung Göschen und infolge der Besprechung, die es im Börsenblatt 1716
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