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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.10.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1923-10-27
- Erscheinungsdatum
- 27.10.1923
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- Deutsch
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7484 Börsenblatt f. d. Tlschn. vuchhandel. Redaktioneller Teil. X- 252, 27, Oktober 1923. vorliegende Büchlein, das — mit vielen Abbildungen und Noten beispielen versehen — in flüssiger und leichtverstirnblicher Form jedem Rusiklicbhaber, ohne das; besondere Kenntnisse vorausgesetzt werden, das nötige musikalische Verständnis nahebringt. Bereits Karl Julius Weber sagt irgendwo im »Demokriios», bah'Musik die wahre allge meine Menschensprache ist. Jeder Musikfreund und Konzcrtbesucher stößt gelegentlich auf Fragen und Ausdrücke in der Musik, die ihn, fremd oder nicht mehr ganz gclüusig sind, Ta ist nun das vorliegende flottgeschricbenc Büchlein ein bequemer Ratgeber, In flüssigem Piandcrtou wirb hier über das weite musikalische Gebiet Aufschluß ge geben, ohne in den Kehler gleichartiger Werke zu verfallen, die säst durchgehend eine gewisse musikalische Vorbildung voraussetzen. Bei dem nun vorliegenden Werk«, dessen Verfasser im Krieg eine Zeit lang Konzertmeister am Kownoer Theater war, merkt man nun deut lich, daß es aus der Praxis heraus entstanden ist und daß hier nicht nur ein Kenner, sondern auch ein Könner, der sein Thema von Grund aus versteht, die slotte Feder gesuhlt hat, Lebens-Diplomatie ist das andere Möllersche Werk betitelt (2, durchgesehene und erweiterte Auflage, kl, 8", 137 Seiten), Es stellt eine Sammlung von Lebensregeln und Lebensgrundsätzcn dar für Menschen — also auch für Buchhändler —, die vorwärts kommen wollen. Das Buch will ihnen ein Richtungswcifer sein im Kampfe um das Dasein und um den Lebenserfolg, In dem überaus geschickt znsammcngestcllte» Werke gibt der Verfasser Hinweise und goldene Ratschläge großer Männer der verschiedensten Zeiten, um den Unzu friedenen und allen, die wirklich vorwärtskommen wollen, de» Weg zum Aufstieg zu zeigen. In gut gegliederte» Abschnitten wird darge legt, wie man u, a. im Leben eine Rolle spielen und sich seinen Mit menschen angenehm machen kann. Goldene-Borte ,verden geboten, um den Vorwärtsstrebenden über die Durchschnittsmasse emporzuhcben, denn »wer durchs Leben sich frisch will schlagen, muß zu Schutz und Trutz gerüstet fein-. Der Verfasser hat die Absicht, durch seine »Lcbcns- diplomatie« vor Nachteilen und Rückschlägen bewahren zu wollen, unseres Erachtens glücklich gelöst, wie »s auch hier mit Fritz Reuter heißt: »Wenn eener klimmt un tau mi seggt: Ich mak dat allen Minscheu recht! So segg ick: Leiwer Friind, mit Gunst, Lihr' mi doch dese swcre Kunst.» Lud w ig Ichöuro lk. Kleine Mitteilungen. Schlüsselzahl des Buchhandels. 25. Oktober: 1V Milliarde»; 26. Oktober: 16 Milliarden; 27. Oktober: 16 Milliarden. Schlüsselzahl der Buchbinder. Vom Verband Deutscher B u ch b i n d e r e i b e s i tz e r wird uns inisgeteilt, das; künftig die Schlüsselzahl, die für alle v o r dem 15. Oktober 1923 übernom menen Aufträge in Anwendung zu kommen hat, von den Mitgliedern des-Verbandes Deutscher Buchbindereibesitzer selbst zu errechnen ist. Und zwar bildet ein Neuntel des jeweiligen amtlichen Berliner Dollar- briefkurses (Dollarmarkkurses) die Schlüsselzahl, welche sich auto matisch mit dem jeweils sich ändernden Devisenstand verändert. Die Schlüsselzahl des Allgemeinen Deutschen Buchhandlnngs- gchilscn-Vcrbandes und der .Krankenkasse Deutscher Bnchhandlungs- gehilfen, Ersatzkasse zu Leipzig beträgt vom 25. bis 31. Oktober 1923 für Sachsen 3 300 000 000, außerhalb Sachsens 3 000 000 000. Verleger, die Vorauszahlungen annehmen. (Vgl. Bbl. Nr. 240 n. 246.) — Der Redaktion liegen weiter folgende Meldungen vor: Wilh. Gcrstung Herlag, Offenbach a. M. Annahme bis ans Widerruf. Gutschrift erfolgt zur Schlüsselzahl des Zahlungs- tagcs. Aufbrauch mus; binnen drei Monaten geschehen. Bar rückzahlungen finden nicht statt. Walter de Gruyter L Co., Berlin. Der Betrag von 100 Grundzahlen darf nicht überschritten werden. Gutschrift zur Schlüsselzahl des Eingangstages, wenn bis 12 Uhr im Besitz der Firma. Abnahme innerhalb drei Monaten. Keine Barrückzah lung und Verzinsung. Holbein-Verlag, München. Gutschrift zur Schlüsselzahl des Zahlungstages. I. B. Mctzler ' sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart. Gutschrift zur Schlüsselzahl des Eingangstages. Ausgleich inner halb drei Monaten. Rückzahlung in bar oder Verzinsung findet nicht statt. Paul Parey, Berlin. Annahme gemäß den Richtlinien des Börscnvercins. C. E. Poeschel Verlag, Stuttgart. Gutschrift zur Schlüssel zahl des Eingangstages. Ausgleich innerhalb drei Monaten. Mck- zahlung in bar oder Verzinsung findet nicht statt. Hugo Wille, Berlin. Gutschrift zur Schlüsselzahl des Einzah- lnngstages. Abnahme innerhalb drei Monaten. Aus unserer Sammelmappe. (Zuletzt Bbl. Nr. 228.) —Herr I)r. Rolf Voigt, i. Fa. Einhorn-Verlag, Dachau bei München, äußert, anknttpfend an die Schlußworte des Aussatzes Eugen Dje de r i ch s ' im Bbl. 241: -»Wir müssen uns alle gegenseitig helfen«, die Ansicht, daß dies in Wirklichkeit der einzige Weg ist, nicht nur dem Buchhandel das unbedingt nötige Ansehen wiederzugewinnen, sondern auch ihm Uber den jetzigen Zusammenbruch hinwegzuhelfen. Für ebenso erforderlich hält er es aber auch, zielbewußt den Kampf gegen das Schmarotzertum aufzunehmen, Front gegen zersplitternde Einzelbestre- bungcn zu machen. -»Fallt den Führern nicht in den Rücken«, ruft er seinen Berufskollegen zu, -»und mögt Ihr Euch deren Führung nicht anvertrauen: sagt es offen und ehrlich. Wir müssen die Namen derer sammeln, die dem Wohle des Buchhandels zuwiderhandcln!« Unter der Überschrift -»Warnung vor U n b e s o n n e n h c i - t e n« bekämpft Herr Franz Ludwig Habbel, Regensburg, aufs euergischste die Auffassung, daß auch der Buchhandel gut täte, sich rechtzeitig auf die neue Währung umzustellen; er fühlt sich durch sein Gewissen zu einer ausdrücklichen Warnung vor einer solchen Unbe sonnenheit verpflichtet und tritt im Gegenteil sehr für das Schlüssel- zahlfystem ein, obwohl er auch nicht verkennt, daß es teilweise unvoll kommen gehandhabt wurde und Mängel nicht zu vermeiden sind. Hier helfe nur Energie und offener Blick. Weiter stellt er fest, daß der Buchhandel durch die Schlüsselzahl objektiv unabhängig von der Staats währung sei und das Staatsgeld nur als Zahlungsmittel gebrauche. Dieses Vorteils gehe er durch den Übergang zu Goldpreisen verlustig. Eine große Gefahr berge das zwar noch nicht in sich, da der Markkurs, der sich der Einwirkung der Markfabrikanten entzieht, als objektiver Maßstab vorhanden bliebe. Doch auch diese Berechnungsmethode könne unangenehme Folgen zeitigen, da, wenn rückläufige Bewegungen der Kurse einträten und andrerseits die Gestehungskosten der Waren in Mark stiegen, sich entweder Verluste oder absolute Preissteigerungen ergäben. Der Übergang zu einer Währung, der jede Objektivität fehle, würde jedoch seiner Meinung nach direkt lebensgefährlich sein. Zum Schluß gibt Herr Habbel noch seiner festen Überzeugung Ausdruck, daß die neue Markkatastrophe ungeheuerlich werden, und daß ihr im glei chen Tempo die Nentenmarkkatastrophe folgen würde, sei es, daß die Nentenmark starr mit der Papiermark gekuppelt werde oder nicht. Mitteilungen des Arbeitgeber-Verbandes der Deutschen Buchhändler, Sitz Leipzig. — In der Frage des Übergangs zum Gvldloh u, die nunmehr in ein akutes Stadium getreten ist, erhalten wir von der Vereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände folgende Mitteilungen, die wir ihrer außerordentlichen Bedeutung wegen unseren Mitgliedern unverzüglich zur Kenntnis bringen. Zu gleich möchten wir an unsere Orts- und Landesgruppcn die Bitte rich ten, uns über die Goldlohnfrage in ihren Bezirken auf dem Laufenden zu halten. 1. Das gesamte Lohnaufbringen von Staat, Wirtschaft und Land wirtschaft kann auf etwa 400 Millionen Goldmark in der Woche geschützt werden. Der Gesamtbetrag des Staates allein ist 140 Millionen Gold mark wöchentlich. Goldanleihc sind 125 Millionen Goldmark gezeichnet worden, 200 Millionen Goldmark werden zusätzlich auf Grund der Notverordnung über die Schaffung klcingestückelter Goldanlcihen ge druckt und in der Wirtschaft placiert. Der Gesaint- umlauf au Goldanleihe ist damit z uu äch st auf 325 Millionen Gold mark begrenzt. Der Betrag würde also nicht einmal ausreichen, um bei lOOprozenliger Auszahlung des Lohnes in Goldanleihe den Bedarf zu decken. Ein unbegrenztes Wciterdrucken von Goldanleihc würdö sofort Inflation mit Kurssenkung bringen. 2. Das Tempo zum Übergang der Auszahlung des Lohnes mit wertbeständigem Zahlungsmittel wird, abgesehen von der zur Ver fügung stehenden Zahlungsmenge, auch schon aus technischen Gründen nicht beschleunigt werden können, da der Druck der erforderlichen Mittel nicht einfach ist. Auch wenn die Werke eigenes wertbeständiges Not geld, gedeckt durch Goldanloihcn, herausgeben, wird die Menge der Um laufsmittel nicht vergrößert, da ein entsprechender Betrag in Gold- anlcihe zur Sicherung nach der Notverordnung zu hinterlegcn ist. Von Staat und Kommunen muß verlangt werden, daß sie bei »yren eigenen lohnpolitischen Maßnahmen nicht vorangchen, das Tempo der Ent-
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