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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.12.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-12-10
- Erscheinungsdatum
- 10.12.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19071210
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190712105
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13462 »orlenblau s. d. Dlschn. Buchhandel. Sprechsaal. p* 287, 10. Dezember 1907. voroussiMtxckie»» Bedarf, also 5, 10, 20 oder 50 Exemplare zu bestellen; Kalender, die Sie später übrig behalten, nehme ich noch Ende Fe bruar 1908 unfrankiert auf meine Kosten zurück. Geld-Auslagen entstehen Ihnen — nicht! AM" Ihnen liefere ich, falls Sie 5 und mehr Exemplare be stellen und absetzen, jedes Exemplar 10 Pfennige billiger, also statt zu L 50 Pfennige zu nur ä 40 Pfennig--, auheroem erhalten Sie auf je 10 Kaiser-Kalender ein Fcei-Exemp.ac, ve> 20 Kaiser-Kalendern zwei Fr ei-Exemplare ufw.^ setzen Sie 50 und mehr Exemplare ao, dann liefere ich jeden Kalender statt zu L 50 Pfennige zu nur AM" ä 35 Pserini-e voi-tosi-ei, außerdem aus je 10 Kaiser- Kalender 1 Frei-Exemplar. Ich gewayre Ihnen also nutzer der bedeutenden Preis - Ermäßigung bei Bestellung und Ab>atz von 50 Kaiser-Kalendern 5 Fret-Exemplare. "MG Damit Ihnen keinerlei Geld-Auslagen entstehen, er kläre ich mich ausdrücklich bereit, alle etwa wider Erwarten nicht abgesetzten Bücher noch Ende Februar 1908 unfrankiert auf meine Kosten zurückzunebmen. Sie brauchen die Ihnen übrig gebliebenen Kalender Ende Februar 1908 nur einzupacken und unfrankiert Ihrer Postanstalt zu übergeben, früher hat auch »twl Zahlung für die von Ihnen avgesetzlen Kalender zu erfolgen. AM" Weder Vorausbezahlung noch Nachnahmesendung. MG Da Ihnen also keinerlei Geld-Auslagen ent stehen, ist es nicht notwendig, die genau erforderliche Anzahl zu bestellen. Machen Sie wenigstens einen Versuch und geben Sie auf mitfolgender Karte Ihren uoaesLhren Bedarf an, worauf sofort Zusendung erfolgt. Köhlers Deutscher Kaiser-Kalender ist der reichhal- tigste aller Kalender, ca. st, Million Personen kaufen Köhlers Kaiser-Kalender alljährlich! Hochachtungsvoll Minden in Westfalen, Postdatum. Wilhelm Köhler, Buchdruckerei und Verlagsbuchhandlung. Sollten Sie nicht in der Lage sein, zu vorstehenden günstigen Bezugsbedingungen eine Bestellung machen zu können, dann möchte ich Sie höflichst bitten, einem andern hierfür geeigneten Herrn die Einzeichnungs-Liste mit diesem Schreiben zu übergeben. Datz die Firma W. Köhler zunächst den Sortimentsbuchhandel zum Vertrieb ihrer Kalender eingeladen hat und daß sich diese aus dem Lager vieler Sortimenter vorrätig finden dürften, sei nur nebenbei bemerkt. Der Verein Leipziger Sortiments- und Antiquariats-Buchhändler. Entgegnung. Der in meinem Verlage erscheinende »Köhlers Deutscher Kaiser-Kalender« gelangte in diesem Jahre in seinem 28. Jahr gang zur Ausgabe. Die ersten Jahrgänge dieses Kalenders ver trieb ich ausschließlich durch den Buchhandel. Sei es nun, daß ein größerer Teil der Sortimenter sich mit dem Vertrieb von Artikeln, deren Ladenpreis 50 H und weniger beträgt, nicht in dem Maße beschäftigt wie mit andern Werken, kurz, der Absatz von Köhlers Kaiser-Kalender ging so weit zurück, daß ich gezwungen war, entweder den Kalender etngehen zu lassen, oder mir andre Absatzgebiete zu suchen. Den Kalender nicht eingehen zu lassen, weil das Sortiment sich nicht in der rechten Weise dafür ver wendet, kann mir wohl kein vernünftiger Mensch verdenken. Ich besitze eine Unmenge Briefe von Sortimentern, die mir schreiben, daß sie für derartige Artikel keine Verwendung haben, da der Ladenpreis zu niedrig sei und die Spesen zu groß sind. Ich griff daher zur Selbsthilfe und offerierte den Kalender direkt an Buchbinder und Kolporteure. Diese Kategorie von Bücher-Wieder- verkäufern nahm die direkte Offerte mit Freuden auf, und der Absatz meines Kalenders ging im Laufe der Jahre dermaßen in die Höhe, daß ich ihn seit einer Reihe von Jahren in einer Auf lage von 220 000 Exemplaren erscheinen lassen kann. Im Sortiment ging der Absatz immer mehr und mehr zurück; nur in mittleren und kleineren Städten verwendete man sich noch etwas dafür. Ich habe mir dann immer weitere Absatzgebiete gesucht und meinem Verlag eine Sortiments- und kaufmännisch betriebene Versand-Abteilung angegliedert, durch die die Expedition an Private erfolgt. Der Verein Leipziger Sortimenter bemerkt ganz richtig, daß ich alljährlich den Sortimentern das Zirkular zuerst zusende, damit sie in ihrer Stadt, wenn sie überhaupt dazu geneigt sind, zuerst eine Propaganda machen können, wie ich auch den Sorti mentern die Kalender selbst vier Wochen früher liefere als meinen übrigen Kunden. Auch in diesem Jahre versandte ich wieder ein großes Zirkular, als Schaufenster-Plakat eingerichtet, an sämtliche 6000 Sortimentsfirmen, vier Wochen darauf eine nochmalige direkte Anmahnung und weiter darauf eine dritte Anmahnung mit frankierter Rückkarte, und was war der Erfolg? Vom gesamten deutschen Sortiments-Buchhandel wurden insgesamt 4000 Exemplare bar und 6000 L cond. bestellt! Ein kläglicher Erfolg, in Anbetracht der Auflage von 220 000 Exemplaren. Den »Löwenanteil« hieran hat Leipzig. Von den Sortimentsfirmen dieser Halbmillionenstadt wurden im ganzen, sage und schreibe, 48 Exemplare bestellt und diese zum größten Teil noch dazu L cond. Daß cs daher gerade der Verein Leipziger Sortimenter ist, der obigen Angriff bringt, ist mir ganz unverständlich. Kann man mir nun verdenken, da ich alljährlich sehe, daß das Sortiment mit ganz wenigen Ausnahmen dem Kalender vertrieb so gleichgültig gegenübersteht, wenn ich mir andre Absatz gebiete für meine Kalender suche, oder soll ich diesen nur in 10000 Exemplaren anstatt in 220000 Exemplaren erscheinen lassen? In letzterm Falle müßte ich ein Vermögen zusetzen; denn es wäre mir bei den heutigen Verhältnissen gar nicht möglich, den Ordinärpreis von Köhlers Kaiser-Kalender von 50 H festzuhalten und außerdem noch den bekannten hohen Rabatt zu geben. Daß die direkte Offerte an die Buchbinder rc. ungeheure Spesen verursacht und daß ich diese mir gern ersparen würde» kann man sich wohl denken. Ich würde es lieber sehen, wenn das Sortiment sich dermaßen für den Kalender verwendete, daß ich die gesamte Auflage nur durck den Buchhandel vertreiben könnte. Das Sortiment könnte sich dann einen Rabatt von ca. 44 000 ^ auf sein Konto schreiben. Ich erkläre mich mit Freuden bereit, den direkten Vertrieb meiner Kalender sofort einzu st eilen und mir die ungeheuren Arbeiten und die noch viel größeren Spesen zu ersparen, wenn das Sortiment und ganz be sonders der Verein Leipziger Sortimenter mir Mittel und Wege an die Hand gibt, die Auflage meiner Kalen- der ausschließlich durch den Buchhandel unterzubringen. Minden i. W. Wilhelm Köhler, Verlagsbuchhandlung und Buchdruckerei i. V. K. Kücken.
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