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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.12.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-12-10
- Erscheinungsdatum
- 10.12.1907
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- Deutsch
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287, 10. Dezember 1907. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 13459 trs.vys.i8 äspuis Olovis jusqu's vos jours«, Paris 1836—1839, bei keit. Im Wcihnachtstrubel kann selbst in der besten Buchhand lung eine Verwechslung Vorkommen. 8. Bedenke stets: Ein erfahrener Buchhändler kann dir wohl sagen, welche Bücher für eine bestimmte Geschmacksrichtung in Frage kommen, aber niemals, welchen Geschmack die von dir zu beschenkende Person hat. Das mußt du dir selber überlegen. Beginn der Wiuterauktionen im Hotel Dronot »u Paris. — Die Eröffnung der diesjährigen Wintersaison, besonders in bezug auf Bücher- und Stichauktionen, fand später statt als in den Vorjahren. Mit Ausnahme einer einzigen Bücherauktion, die über 35000 Frcs. abwarf, muß der Oktober als äußerst flau gelten. Die in den letzten zwei Monaten verübten Diebstähle des Kirchenräubers Thomas und seiner Helfer, die Entwendung von seltenen Büchern und Manuskripten (Affäre Spira-Gotscho) in den Bibliotheken von Saint-Germain und Paris, wozu sich noch Dieb stähle in den Museen gesellten, hatten viel Staub aufgewirbelt und beschäftigten Sammler und Experten derart, daß der ver spätete Saisonbeginn erklärlich erscheint. Inzwischen haben sich die Wogen geglättet, uud wenn wir gewissen fachkundigen In formationen Glauben schenken wollen, so dürfte der November, vor allem aber der Dezember mit einigen bedeutenden Bücher versteigerungen einsetzen. Die oben erwähnte Bücherauktion (Bibliothek des Herrn P. D.) spielte sich vom 22.—26. Oktober in Paris ab unter der Leitung von Lair-Dubreuil und Leclerc und erzielte 35 243 Frcs. — Mit 1000 und mehr Frcs. wurden folgende Werke bezahlt: »Oküss äs Is sswsius ssivts», Paris 1726, bei Wwe. Raymund Mazidrcs und I. B. Garnier, mit dem Wappen Ludwigs XV., reicher Einband, Gebetbuch, das dem König persön lich gedient hatte, Oktavband, 1370 Frcs., — eine Rousseau-Ausgabe aus dem Jahre 1788—93, bei Poinyot, Paris, 38 von Moreau, Mariliier u. a. illustrierte Oktavbände, svsnt Is Isttrs, 1455 Frcs., — eine andre Rousseau-Ausgabe, Genf 1782—90, 17 Quartbände mit 39 Illustrationen von Moreau, Le Barbier u. a. ebenfalls alter Einband, 750 Frcs. — Ein mit 9 schwarzen Stichen von Smith, nach Tizian, versehenes Werk »Iliustrissiwo privoipi äodsvvi äuoi äs LlsrlborouZch-, Folioband aus dem Jahre 1709, 1000 Frcs., — eine vortrefflich übersetzte (Huber, Meister und Brutts de Loire!) und von Le Barbier, Alix u. a. illustrierte Aus gabe der Werke von Geßner, drei große Quartbände, Paris 1786— 1793, beim Autor und der Witwe Hertssant und Barrois, Kunstein band von Bozerian, 1099 Frcs. Folgende der Religion und Kunstgeschichte angehörende Bände wurden ebenfalls mit guten Preisen bezahlt: Ein Folioband der zwei Oden von Bcrnard enthielt, »Ds recovstruetion äs l'sxliss 8sints-6övsvitzvs« und »X Douis XV 1s dien-sime-, Paris 1764, bei Wwe. Thiboust, alter Einband, mit Wappen der Königin Marie-Antoinette und der Madame Royale, erzielte 535 Frcs., — ein gut erhaltenes Meßbuch -Ds tsblssu äs is oroix-, aus dem Jahre 1651, bei F. Mazot, Paris, Illustrationen von I. Collin, nach G. de Geijn, alter Oktavband, 300 Frcs., — ein Brevier »D'oküos äs Is ssmsios ssints-, Paris 1727, bei I. Colombat, großer Oktavband, mit Wappen Ludwig XV., alter Einband, 150 Frcs° — ein andres Brevier mit Illustrationen von Champagne, Coypel, Cochin U. a., betitelt »Drsvisirs äs Dsris», Diörsirss sssooies, 1742, 8 Quartbände, alter Einband, 170 Frcs. — Zwei Großquartbände von Blondels »Distribution äss rnsisons äs pisissnss st äs ls äs- oorstion äss säiüoss sn gsnsrsl«, Paris 1737—38, bei Jombert, mit 160 Tafeln, Einbände mangelhaft und verschiedener Art, 175 Frcs., — ein hübsches Exemplar von Couches »Oslsris äu Dslsis ko^sl-, Baris 1786—1808, bei Couchs und Rouillard, 3 große Folio bände, mit 355 Tafeln, 255 Frcs. Das der Kostümgcschichte an- gchörende Werk »Ds ssors äs Douis XV., roz: äs Vrsnes st äs Ns- vsrrs, äsvs I'sßliss äs Keims«, Paris 1723, illustriert von Cochin, Dupuis rc., alter Einband, Folio, mit dem königlichen Wappen, 500 Frcs., — ein Duodczband des reich illustrierten Werkes -Vo^s^s pittorssqus äs ksris» von Dezallier d'Argenville, Paris 1770, bei Debure, 8 Stiche von Robert, mit Wappen der Königin Marie-Antoinette, 330 Frcs., — das in Tagebuchform ge schriebene Werk -Noäss st ussZss su tsmps äs Nsris-Lmtoivstts» der Madame Eloffe, umgearbeitet von Graf von Reiset, Paris 1885, 2 große Oktavbände, mit 200, teils farbigen Stichen, Ausgabe FirminDidot L Cie., 135 Frcs.,—zwei andere Kostümwerke-Oostumss Massard, Mifliez L Cie., 4 Oktavbände, alter Einband, mit 640 farbigen Tafeln, und »Oostumss äss ksmmss äs Dsmdour^, äu ll^rol, äs ls Ilollsväs, äs ls Luisss, äs ls Vranoonis, äs I'HspsAvs, äu ro^sums äs Nsplss sto.» von und bei Lante, Paris 1824, mit 100 farbigen Tafeln, 171 und 235 Frcs. Besonders reich vertreten waren Werke, die sich auf die Königin Marie-Antoinette beziehen. Die höchsten Preise erreichten: -Ds rsins Xlsris-Xntoiustts» und »Ds äsupbins käsris-^vtoinstts» von Pierre de Nolhac, Paris 1890, bei Boussod, Valadon L Cie., zwei hübsch illustrierte Quartbände, 380 Frcs.,— eine Sammlung von 21 Schmähschriften gegen das Königspaar (1>s xrsväs mslsäis äs Nsris Xvtoinstts, ss rsAS st son ässsspoir s l'iäss tsrribls äs Is Auillotius. — D'ivtsrrogstoirs st ls juqsmsvt äs Is louvs sutriobisvvs ste.), 130 Frcs., — eine von der Königin Unterzeichnete Speisekarte (d. h. Küchenausgaben für 1781), deren Summe sich auf 618 802 Frcs. belief, »Llsuu ßensrsl äs Is rsins pour I'svvss 1781-, ein 17seitiges Manuskript, 405 Frcs. Unter den alten und neuen Klassikern fanden sich folgende Werke: »Oornsills, osuvrss äivsrsss-, Paris 1738, bei Gissey und Bördelet, Duodezband mit altem seltenen Einband, 159 Frcs., — -Oornsills, Büsstrs« mit Erklärungen von Voltaire, Genf, 1764, 12 Oktavbände, Illustrationen von Graoelot, erste Ausgabe, alter Einband, 230 Frcs., — »Oornsills, osuvrss», mit Erklärungen von Voltaire, Paris 1817, bei A. A. Renouard, 12 Oktavbände, Druck auf Velinpapier, 2 Porträts von Saint-Aubin, alter Einband, 155 Frcs., — eine ebenfalls auf Velinpapier ge druckte Ausgabe der »^.vsnturss äs Vsiömsqus» von Fenelon, mit Stichen vom jüngern Moreau und Cochin, svsnt Is Isttrs, Paris 1790, Imxrimsris äs Nonsisur, alter Einband, 2 Oktavbände, 180 Frcs., — dasselbe Werk, Paris 1785, Imprimsris äs Llonsisur, 2 Quartbände, Stiche von Montulay und Monnet, Druck auf Velinpapier, 135 Frcs-, — dasselbe Werk, bei demselben Verleger, nebst einem Bilde des Herzogs von Burgund, svsnt Is Isttrs, alter wertvoller Einband, 270 Frcs., — ein von Desrais und Gouget illustriertes Werk von La Fontaine: »Oontss st nouvsllss sn vsrs-, Paris und London 1780, bei Cazin, zwei Sedezbände, alter Ein band, 135 Frcs., — eine gute, mit Stichen von Le Mire (nach Eisen) versehene Ausgabe des »Tsmpls äs Oniäs- von Montes quieu, Paris 1772, bei Lemire, alter Oktavband, 120 Frcs. — Einige wenige moderne Autoren brachten gute Preise. Das Theaterstück »Ds Dssssnt» von F. Coppse, Paris 1897, bei Armand Magnier, Großoktav, Faksimile-Aus gabe, Radierungen von L. Boisson, nebst 1 Seite Musik (Handschrift von Berlioz) 175 Frcs. — Eine auf Japanpapier gedruckte Ausgabe der -Dsws sux Osmsliss» vom jüngern Dumas, mit Radierungen (2 ötsts) von Lynch, auf holländischem und Japanpapier, Paris, bei Quantin, Quartformat, Kunsteinband von Pouillet, 110 Frcs., — drei broschierte Oktavbände von Flauberts »llsroäiss. On cosur simxls. Lsint äulisn I'llospitslisr», Paris 1892—95, mit Radierungen von Champollion, nach Rochegrosse und Adan, der letztgenannte von Geoy-Bichard nach Luc - Olivier - Merson illustriert, Druck auf Velinpapier, 200 Frcs., — eine moderne La Fontaine-Ausgabe der »Oovtss», Paris 1899, bei Theophile Velin, 2 Quartbände, farbige Stiche von Vigna-Vigneron, nach Borel, Bistermanier, 1«r stst, 220 Frcs., — »Des süsnsoas äs Lilitis- von Pierre Louys, Paris 1906, bei A. Ferroud, Radierungen von Chessa, Druck auf Velinpapier, Oktavband, 102 Frcs., — die beiden historischen Werke des Akademikers F. Masson »Osvslisrs äs Napoleon», Paris, bei Boussod, Valadon L Cie., Quartband, Illustrationen von Detaille, seltenes Exemplar, 172 Frcs., — »Nspolöon st Iss ksmmss», Paris 1906, bei Manzi, Joyant L Cie., kleiner Quartband, 201 Frcs. — -lass äs Dss Lisrrss» von CH. Nodier, mit farbigen Stichen von Paul Avril, Paris 1897, bei A. Ferroud, großes Oktavformat, illustrierter Einband, 105 Frcs., — zwei hübsch illustrierte Werke von Pierre de Nolhac: »Douis XV. st käsäsms äs kompsäour-, Paris 1903, bei Manzi, Joyant L Cie., Quartband, 101 Frcs., — und »D dl. Nsttisr, psintrs äs Is eour äs Douis XV.-, Paris 1905, bei demselben Verleger, 330 Frcs. In dieselbe Kategorie gehören noch folgende Klassikerausgaben: 20 Oktavbände von E. Renan »Osuvrss», Paris 1858—1883, Calmann - Lsoy, — 10 Oktavbände desselben Dichters und Verlegers, 1679—1896, ge heftet, zusammen 130 Frcs., — »Ds vouvslls Lölol'ss- von J.-J. 1751*
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