Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.12.1907

13726 ««„enriatt f. d, Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 293, 17. Dezember 1907. Jakob und Königin Marie, das im Jahre 1688 in London er schien, sowie eine 1662 gedruckte Abhandlung des Reo. Nehemiah Rogers, Rektors von St. Botolph und fleißigen geistlichen Schrift stellers, über das Gleichnis vom reichen Mann. (Nach »Oorrtomporar^ koviow-.) «Neue Bücher, Kataloge re. für Buchhändlerr Orapbisobs Luvst. 8ucb?oworbo. — Latalo? kio. 342 von Huri IV. Liorsomavv in Dsipv.i?. 8". 156 8. 1158 kirn. Lvtiguaris.ts-Ls.tg.lo? kür Düobsrkrouväo, outüs,Itoaä oius Luswsbl von Worden, äis sieb bosooäors su Lost?osvbsvkov si?vov. Lvtigu.-Ls.tslo? I4r. 8 von Läwuvä Mozror in Lorliv. 8". 42 8. 934 I4rn. Luvst uvä Luvst?owsrbs. — Lvtigu.-Lstsio? kio. 7 äor kossbor?'sobov öuoblrsväluv? Rotir L 8obunds in Doixsi?. 8". XVI, 88 8. 2034 Xrn. n. Lv2oi?ov-Lubsv?. Der sehr sauber ausgestattete, reichhaltige Katalog wird eingeleitet durch einen Aufsatz von Julius Meier-Graefe, betitelt: »Constable und die Holländer». LiIIi?s Düobor. Wsibvsobts-Lstslo? 1907 von Dr. 8osio L Oo. in Doipri?. 8". 30 8. Dost?ssobovDs aus ckow Vorig.? von LsrI 1. I'rübnsr iu 8trsss- bur? unck Lorliv. 8". 30 8. in. Ldbi1äuu?ov. Tiro Dibrsrz: äourvsl, oüioü^ cksvotsä to Library Loovom^ svä Lib1io?rspü^. Lovswbsr 1907. Voi. 32. Xr. 11. Lublr- ostiov Oküos: liow Vord, 298 Lrosäws^. Oovtsvts: Lsros Oo11o?s Didrsr^. Lrovtispioos. Läitorisls: Luvctrovs ok tbo Oo11o?s Dibrsr^. — Tbo Ltbsvrsuw Oovtovsr^ svä Open 8boivos. — Dutx-krss lmportstious. — Düs Lesägusrtors Lrobisw. Oolie?s Dibrsrios in tbo Miä-dlivstssutb Osvtur^. W. X. Obsttio Osrltov. Tbo iväetsrwivsto Luvetiovs vk s 0oi1s?s Library, äosspb X. Daniels. Lekerovoo Word in Lubliv svä in OoUo?s Dibrsrios: X Oow- psrisou svä s Oovtrsst. Walter L. Lri??s. Tbo Lo Io?o 8tuä/ at Ooluwbia. 0. Liox. tlolson. Tbo Lostov Ltbovssuw Oovtsvsr^. Lerss OoI!o?s anä its Dibrsrz'. Lupbowis L. Oorwiv. X. D. X. 8ubjsot Lssäiv?s. II. Lstbor Orswkorä. Lwsriosv Dibrsr^ lostidulo. Dui^-kres Importation i,)' Oollo?o anä Inoorxoratsä Dibrariss. Ooniisoatsä Lorioäiosls. kssürv? Loom 8rs.tisl.ios. Wowen in Dibrariss. Lworicsv Dibi arx Association: Di ansaetions ok Lxsoutivs Losrä. 8tato Dibrsrzr Lssooistiovs: Osstkorvis — Oonnoctiout — District ok Ooluwbia — Inäiana — Iowa anä dlsbrasda — Lo^stovs — lilaino — Mssssobusotts — Minnesota — Missouri — liow äorsezr — Obio. Dibrarx Olubs: Obios?o — Don? Islanä — Lew Vord — 8outborn Woroostsr — Wsstern Massaobusotts. Dibrar^ 8obools anä Trsiviv? Olassos: Osrvo?io Dibrar^, Lrttsbur?b — Dnivorsit^ ok Illinois. Dibrarzi Dcvnow/ anä Listor^ — Oikts anä Legussts — Lrso- tical Xotes — Dibrarians — Ostsio?iv? anä OlassiLoation — Libliograxb^ —blotes anä tzusriss. Falsche Fünfmarkstücke. — Seit einiger Zeit werden wieder vielfach falsche Fünfmarkstücke in den Verkehr gebracht. So ist es z. B. am 14. d. M. gelungen, bei verschiedenen Leipziger Postämtern solche Falschstücke in Zahlung zu geben. Die Falsch stücke sind ausgezeichnet nachgeahmt und lassen sich in der Prägung kaum von einem echten unterscheiden. Nur im Gewicht ergibt sich ein Unterschied; sie sind nämlich bedeutend leichter als die echten, ungefähr 7—8 Gramm. Auch den Straßenbahn- schaffnexn sind verschiedene Falschstücke aufgeschwindelt worden. Also Vorsicht bei Empfangnahme von Fünfmarkstückenl (Leipziger Tageblatt.) »Bastei» Verein jüngerer Buchhändler in Dresden. — Der Verein jüngerer Buchhändler »Bastei» in Dresden eröffnete am 3. d. M. mit einem Familienabend im »Victoriahause» die Reihe seiner diesjährigen Wtnterveranstaltungen. Nach kurzer Begrüßung durch den Vorsitzenden, Herrn Pohl, eröffnete Herr Deuticke den Abend mit einem Klaviervortrag. Aus dem sich an schließenden, reichhaltigen Programm seien nur die Liedervorträge Frau Ehler s und der Herren Redakteur Köhler - Hausen und Schaeder hervorgehoben. Allen Darbietungen wurde reicher Bei fall gezollt. — Ein anschließendes Tänzchen hielt die zahlreich erschienenen Teilnehmer noch bis in die frühen Morgenstunden beisammen. W. Schmidt. Sprechsaal. (Ohne Verantwortung der Redaktion: jedoch unterliegen all- Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung der Börsenblatts.i Zettelpakete. (Vgl. Nr. 257, 271, 277 d. Bl.) Bezugnehmend auf frühere Bekanntmachung an dieser Stelle erklären wir, daß wir ebenfalls unfern Kommissionär, Herrn Robert Hoffmann, beauftragt haben, uns keine Zirkulare, Prospekte rc. im Zettelpaket über Leipzig zu senden. Diejenigen Herren Verleger, denen daran gelegen ist, daß ihre Prospekte in unsere Hände gelangen, werden hierdurch gebeten, diese als Druck sachen zu senden. Erwähnen möchten wir noch, daß das bei Büchern, die im Börsenblatt durch große Inserate angekündigt sind, überflüssig ist, da das Börsenblatt von uns genau durchgelesen wird. Oels, im Dezember 1907. A. Grüneberger L Co. Nachf. Geschwister Rösch. Perversität und — Weihnachtskatalog. (Vgl. Nr. 284, 287, 288, 289, 290 d. Bl.) Mein Schlußwort. Es fehlt mir an Zeit und Lust, mich mit dem Verlag -Nord und Süd- herumzustreiten. Es ist auch überflüssig, da sich zwei angesehene Revuen*) mit der ganzen Mache dieses Katalogs schon beschäftigt haben und andre Zeitschriften voraussichtlich folgen werden. Detlev von Liliencron hat die Herausgeberschaft nieder gelegt, und ob die andern Mitarbeiter Lust verspüren werden, an etwa folgenden Jahrgängen beizutragen, wird die Zukunft lehren. — Wie weit mich der Verlag »Nord und Süd« ernst nehmen will, ist mir gleichgültig; nur bitte ich ihn, meine Ehre aus dem Spiel zu lassen. Der Ehrengerichtshof für mich müßte doch anders zusammengesetzt sein, als von »Nord und Süd- und seinen Leuten. Was mich veranlaßt hat, das Wort zu nehmen, war zweierlei: Zunächst wollte ich die Kollegen auf das bei den Haaren herbeigezogene Kapitel aufmerksam machen und sie, soweit es noch möglich war, dadurch veranlassen, die Verteilung des Kata logs recht vorsichtig vorzunehmen, um sich und ihre Kundschaft vor Schaden zu bewahren. Ferner aber war ich von Ekel er griffen, daß die sich immer breiter machende Seuche des Hervor- kehrens des Sexualen und besonders des Perversen nun auch schon in unser Vertriebsmaterial Einkehr halten soll. Daß ich mich bei diesem Vorgehen der Zustimmung der Besten unseres Standes erfreuen durfte, war für mich ehrenvoll. Und wenn eine Zierde des deutschen Buchhandels mir schreibt: »Möchte doch der ganze Sortimentsbuchhandel energisch die furchtbare Literatur ablehnen, die Sie in Ihrem letzten Sprech- saal-Artikel im Börsenblatt gekennzeichnet haben-, so glaube ich heute zuversichtlich antworten zu dürfen: Das deutsche Sortiment wird es tunl Nlcht gezwungen durch Ausnahmegesetze, sondern aus freiem Antrieb, damit die Bezeichnung -Träger der Kultur» auch ferner unser Ehrentitel bleibt und nicht zum Spott wird. Allen Kollegen, die mich durch ihre Zuschriften geehrt haben, ein herzliches -Habe Dank- und frohes Festl Freiburg i/Br., den 15. Dezember 1907. Hans Speyer. ") Kunstwart: 1907 (XXl) Heft 2, 4 und 5. März: 1907, Heft 21, Sette 267.