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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-03-03
- Erscheinungsdatum
- 03.03.1908
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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^ 52, 3. März 1S08. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel 2547 Kaliko- oder Lederfalze passen, liefern Sie diese mit, — wir können nicht alle Farben haben. Endlich aber: Gehen Sie schon so weit, nun auch die Vorsetze zu liefern, so heben Sie nicht nur das Bein, sondern tun Sie den ganzen Schritt, den Einband stilgerecht zu gestalten, und liefern Sie uns auch den Buchschnitt. Ich marmoriere und kann manchmal Ihren modernen Vorsetzen einen Schnitt an passen, sonst bleibt mir noch der weiße, Farben- oder Goldschnitt. Der Buchbinder aber, dem die Marmorier-Walze, diese geschmack loseste aller Erfindungen auf dem Gebiete der Buchbinderei, über alle Sorgen und Mühen beim Buchschnitt hinweghilft, entblödet sich auch bet den schönsten Einbanddecken und modernsten Vor setzen nicht, den Buchschnitt mit seiner Walze zu versudeln. Sie sollten nur einmal sehen können, wie -stilvoll» dies wirkt. In Leipzig, Berlin, Stuttgart, München usw. kennen Sie dergleichen natürlich nicht; aber gehen Sie nur einmal nach der Provinz und sehen Sie sich dort in Ihre Einbanddecken gebundene Bücher an. Das wird Sie schnellstens veranlassen, den Walzenschnitt für Ihre Bücher zu verbieten und uns brauchbare Schnitt-Abziehpapiere im Muster Ihrer Vorsetze zu liefern oder doch wenigstens einen Ihrer Decke angepaßten Farbenschnitt vorzuschreiben. Ich wünschte, meine bescheidenen Ausführungen möchten zur weitern Vervollkommnung des deutschen Buchgewerbes einiges beitragen. H. Schröder, Oppeln. Kleine Mitteilungen. Versteigerung«« im Hotel Drouot zu Paris. (Debr. 1907 und Januar 1908. Bibliothek Werle I.) — Die Dezemberversteige rungen brachten eine Überraschung mit der interessanten Gemälde sammlung des Herrn A. Robaut, die in der zweiten Dezember hälfte unter der Leitung von Vernier und Durand-Ruel unter den Hammer kam. Die Sammlung war besonders reichhaltig an Werken von Corot und Eugen Delacroix. Der Landschafter Corot, dessen Werke stets eifriger gesucht werden, erzielte folgende Haupt preise: -I-s LsSro^ äs vousi» 46000 Frcs. (an das Louvremuseum). — Das Gemälde -Lesender Mönch- wurde für 39 000 Frcs. von Durand-Ruel erstanden. — Das Museum von Kopenhagen er warb: »Llss-Lillsr, prss lürovASs», 4000 Frcs., — »8s. koobslls, svsvt-xort-, 6100 Frcs., — -8ss pstits äöviobsurs», Zeichnung, 850 Frcs. — Dasselbe Museum ersteigerte das Ölgemälde -llsrauls st Oiowöäö- von E. Delacroix für 1550 Frcs., — die Zeichnungen »Lsivt-Niebsl terssssot ls äsroon- und -Desdemona wird von ihrem Vater verflucht» für 1450 und 460 Frcs. — Das Öl gemälde »8'Ltsox sux osvsräs s Nortskovtsivs-, Ölgemälde von Corot, 10 800 Frcs. — Die Gemälde erreichten nicht immer die Ausrufsumme; die Zeichnungen aber überstiegen diese bedeutend. Im allgemeinen war dieser Verkauf von Bilderhändlern und -Liebhabern recht stark besucht. Er brachte 211822 Frcs. Am 20. Dezember leiteten Couturier und Roblin eine Stich- auktton, die 16 282 Frcs. eintrug. Die meisten Nummern erzielten 50—150 Frcs. Den letzteren Preis überschritten folgende Nummern: »8s eurisux- von Maleuvre, nach Baudoin, schmaler Rand, 160 Frcs., — der farbige Doppelstich -8ss pstitss eoqusttss. 8ss pstits solästs- von Gudin, nach Botlly, 400 Frcs., — -8s bourxsois ms.ltrs.it6» von Morret, nach Borel, mit handschriftlicher An merkung, Ecken beschädigt, 165 Frcs., — -Louqusts äs üsurs-, 2 farbige Pendants, von Chazal, schmaler Rand, 204 Frcs., — -8s Nsoust äs 1s. Alsriss« von Debucourt, farbiger Stich, ohne Rand, Titel mit Handschrift, 355 Frcs., — »8s. Isitiärs» von Demarteau nach Huet, Farbstiftzeichnung, 270 Frcs., — -8s miäi» und -8'g.prtzs-miäi», ebenfalls von Demarteau, nach Huet, Farb stiftzeichnung, 409 Frcs., — zwei andre Pendants von demselben Künstler -Lswms jousvt äu ebsluroesu» und »Lsstorsls», beide mit schmalem Rand, 245 Frcs. — Zwei farbige Stiche mit breitem Rand von Peter Simon, nach Downman, -Tom gonss-, 635 Frcs., — -^. üovvsr- und kruit pisos- von Earlom, nach Van Huysum, schwarze Manier, avant ia Isttrs, 350 Frcs., — -8a boons msrs-, bunter Stich von Audebert, nach Fragonard, avant I'särssss, 245 Frcs., — >8a nocs au villaxs- und -8s rspas äes mois- sonvsurs», farbiger Doppelstich von Janinet, nach Wille, zweite Einfassung, 540 Frcs., — -Oaiolins äs 8iobtüslä» von Elie Auvraq, nach Legrand Fursy, farbiger Stich, breiter Rand, alter Rahmen, 250 Frcs., — -8s miroir oonsults- von Vidal, nach Wille Sohn, farbiger Sich mit breitem Rand, 325 Frcs. — Schließlich seien noch die beiden farbigen Stiche von Fceudeberg -8s äsxart st ls rstour äu soläat suisss- erwähnt, die 210 Frcs. brachten. — Eine Sammlung von 23 Stichen vom jüngern Moreau -8s monumsnt äu oostums- erreichte 1546 Frcs. über den Rest der Dezemberversteigerungen ist nur wenig hinzuzufügen. Lair-Dubreuil und Bloche versteigerten am 20. De zember unter andern Kunstgegenständen ein Herren- und ein Damenporträt, wahrscheinlich von Danloux, für 3600 Frcs. — Bei einem Bücherverkaufe (23. Dezember) wurde eine Original ausgabe der Werke von Maupassant für 290 Frcs., eine Original ausgabe des Werkes -Tbropbsss- von Heredia für 174 Frcs. zu geschlagen. — An demselben Tage versteigerten Dubourg und Meynial ein Aquarell von Debucourt »8s. Nsiv-ebsuäs», ein hübsches Genrebild, für 5000 Frcs. Ein andres Aquarell von dem selben Künstler, das einen Hund als Lebensretter vorführt (8s obisu Uiuuto st sou msltrs, Nousisur Osstslli ä'Oriuo, ss.uvs.nt ls vis ä. uns ksmms s 6rssn ksrir ä 8ouärss), kam für 3500 Frcs. unter den Hammer. — Zwei vorteffliche farbige Stiche -8s. äsr- äiviärs- und -8s. Lsvonususs» von Julien und Moret, nach A. de Saint-Aubin, mit Rand, avant toutss lsttrss, 2000 Frcs. — Eine Zeichnung des beliebten Pariser Karikaturenzeichners Caran d'Ache erzielte 285 Frcs. — Ein andrer Pariser Zeichner, I. Cheret, er hielt für seine Werke folgende Preise: Die Plakat-Originale -Die spanische Tänzerin-, »Das Modell», »8i vous tvussss pcsnsr äss psstiliss 6srauäsl» je 490, 400 und 160 Frcs. — Seine Pastell arbeiten: -läzäls-, »Osnssuss», -8a ksobs-, »Lvsnts.il» brachten 800, 290, 390, 340 Frcs. — Seine -ässsins rsbaussss» 90—150 Frcs. Die Januar-Auktionen setzten der Neujahrsfericn wegen erst nach Mitte Januar ein. Auch für Bücherverkäufe wird, wie für den Wiederbeginn der bedeutenden Gemäldeauktionen, das Ende des Januarmonats abgewartet, obwohl die meist der Ge lehrtenwelt angehörenden Bibliophilen eine »seßhaftere» Kund schaft bilden als die Gemäldeliebhaber, die größenteils der Hoch finanz und der Aristokratie angehören. Man sprach deshalb davon, für die Bücherversteigerungen die Neujahrsferien abzu kürzen. Doch ist dies nur ein frommer Wunsch geblieben, und nach wie vor fanden die ersten großen Bücherverkäufe erst in der letzten Januarwoche statt. Eine der größten Bücherauktionen, die das Hotel Drouot in Paris seit lange gesehen hat, spielte sich unter Leitung von Lair- Dubreuil und Henri Leckere vom 25. Januar bis 6. Februar ab. Diese Bücherei hatte dem Grafen Werle gehört. Vom 21. bis 25. Januar kam der erste Teil (moderne Werke), vom 3. bis 6. Februar der zweite Teil (alte Werke) unter den Hammer. Der erste Teil brachte 170 225 FrcS., der zweite 176 070 Frcs., was somit einen Gesamtertrag von 346 295 Frcs. ausmacht. Bibliothek des Grafen Werle. 8 Teil (moderne Werke). 1. Bücher, die für 1000 und mehr Frcs. versteigert wurden. Das höchste Angebot fiel auf das Werk »Uns kswws äs qusiitö su sisols PS.S86», Ausgabe von Boussod, Manzi und Joyant, 1899 —1900, Kunsteinband von Meunier, 3 große Foliobände (dieses Werk enthielt sämtliche Originalzetchnungen und Aquarelle von Maurice Leloir), 25000 Frcs. — Dasselbe Werk, von denselben Verlegern mit demselben Buchschmuck, Ausgabe 1899—1900, blauer Kunsteinband von Rens Kieffer, 1300 Frcs. — Eine La-Fontatne- Ausgabe (-Lootss»), Paris 1883, bei Lemonnyer, Nachdruck der von Fragouard illustrierten Didot-Ausgabe (1795), 2 Quart bände, Japanpapier, Stiche von Martial, 2 st 3 ststs, Kunst einband von Allo, 1980 Frcs. — Das bekannte von A. Lalauze illustrierte Werk -kb^sioioxis äu goüt» von Brillat-Savarin, Ausgabe der -Sibliopbilss-, Paris 1879, 2 Oktavbände, Druck auf Chinapapier, Kunsteinband von Allo,, dem noch ein Quartband mit den Originalradierungen zu diesem Werke beigegcben war, 2000 Frcs. (Seinem neuen Besitzer, Herrn Carteret, wurde es am selben Tage gestohlen.) — »8es eootss römois» vom Grafen von Chevigne, Paris 1858, bei Michel Levy, Druck auf holl. Papier, Illustrationen von Meissonnter (prsmisr tirsxs) auf China papier, 1015 Frcs. — Dasselbe Werk, ebenfalls Ausgabe von 1858, Druck auf großem Velinpapier, nur 105 Frcs. — Das von Maurice Leloir illustrierte Werk -äscquss ls tstslists st sov rasltrs» von Diderot, Ausgabe der -^.mis äes livrss», Paris 1884, großes Oktavformat, Japanpapier, Illustrationen 2 ststs, nebst 12 Origtnalzeichnungen und Originalaquarellen oon M. Leloir, Kunsteinband von Champs, Goldverzterungen von Domont, 4210 Frcs. — -8s ebsvsov äss mois» von Jsröme Doucet, 330»
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