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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.12.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-12-08
- Erscheinungsdatum
- 08.12.1906
- Sprache
- Deutsch
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verlängert worden. Das Innere von Togo und Kamerun hat durch Landlinien Anschluß an das internationale Kabelnetz erhalten, das an der Küste entlang führt. Eine sehr bedeutende Entwicklung ist im Fernsprechwesen zu verzeichnen. Deutschland, das in diesem Betriebszweige von An fang an voraus war, hat alle andern Länder Europas weit hinter sich gelassen. Mit 4062 Ortsnetzen und 510 831 Sprechstellen hat es den Bestand, der Ende 1900 schon stattlich genannt werden durfte, bis Ende 1905 verdoppelt. Die Reichshauptstadt hatte Ende 1905 77 000 Sprechstcllen mit nahezu 100 000 Anschlüssen. Mit allen Nachbarländern (Rußland allein ausgenommen) steht Deutsch land im Sprechverkehr, ohne daß darüber das flache Land des Reichs postgebiets vernachlässigt worden wäre. Hier stehen 8752 öffent liche Fernsprechstellen zur Verfügung, die es den Landbewohnern ermöglichen, mit der nächsten Vermittlungsstelle und über diese hinaus den Sprechverkehr zu pflegen. In den deutschen Kolonien und Schutzgebieten ist der Fernsprecher dem Beispiel des Mutter landes gefolgt. Es kommen hierbei zurzeit in Betracht: Deutsch- Ostafrika, Deutsch-Südwestafrika, Kamerun, Kiautschou und China. In diesen Gebieten sind zusammen 21 Ortsfernsprechnetze mit 787 Anschlüssen im Betrieb. Noch im Jahre 1906 wird der Fernsprecher auch in Deutsch-Neuguinea und Samoa seinen Einzug halten. Die im Reichspostgebiet beförderten Postsendungen sind von 5000 Millionen Stück im Jahre 1900 auf 6606 Millionen im Jahre 1905 gestiegen, der Gesamtbetrag der Wertsendungen und des vermittelten baren Geldverkehrs von 26^/g Milliarden im Jahre 1900 auf 29 Milliarden Mark. Die Zahl der verarbeiteten 1905 47*/2 Millionen betragen. Der reine Überschuß der Verwaltung hat in den letzten 5 Jahren rund 228 Millionen Mark betragen und damit die Er gebnisse der vorangegangenen Jahre 1896 bis 1900 um rund 76>/2 Millionen Mark überholt. (Deutscher Reichsanzeiger.) Deutscher Zolltarif. — Dem »Nachrichtenblatt für die Zollstellen-, herausgegeben im Reichsschatzamt zu Berlin, Nr. 16 vom 1. Dezember 1906, entnehmen wir die folgende Auskunft 975/06. Dänischen Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft Hafnia in Kopen hagen. Zollfrei. Der in einem Abdrucke vorgelegte geheftete Jahresgeschäfts bericht von 1905 ist als literarisches Erzeugnis anzusehen. (W.-V- Stichwort -Bücher- Abs. 1.) Herstellungsland: Dänemark. (Ham burg.) (Red.) Preisgekrönte Schriftstellerin. — In dem von der -Woche« Weihnachten 1905 ausgeschriebenen Wettbewerb für das Beste in Erzählung, Märchen, Theaterstück, Belehrung, Gedichten u. a. für die Jugend sind nicht weniger als 14 000 Einsendungen erfolgt. Unter den vielen Bewerbern hat Josephine Siebe in Leipzig den ersten Preis davongetragen mit ihrer kleinen Er zählung »Väschen Bangbüchschen«. Im Gothaischen Tage blatt- vom 5. d. M. wird dazu folgendes bemerkt: (Red.) Josephine Siebe ist eine junge Schriftstellerin, deren Namen die letzten Ausgaben des Brümmerschen Lexikons der deutschen Dichter und Prosaisten des 19. Jahrhunderts und des Degener- schen Zeitgenossenlexikons »Wer ist's- noch nicht nennen. Sie hat indessen bereits bei Friedr. Emil Perthes in Gotha drei Erzäh lungen für die Jugend erscheinen lassen, dem Verleger, der seiner zeit die gepriesene und unvergleichliche Schweizerin Johanna Spyri entdeckte, deren Jugendgerichten -Heimatlos-, Heidi- und andere nunmehr in Hunderttausenden von Exemplaren verbreitet sind. Der Verleger hat es seinem Großvater Friedrich Perthes nachgetan, der der Entdecker des Fabeldichters Wilhelm Hey (Hey-Specktersche Fabeln) war. Vielleicht tut es Josephine Siebe der zu früh gestorbenen Johanna Spyri nach. Josephine Siebes bisher erschienene Bücher haben die Titel: »Wie Lenchen eine Heimat fand-, »Otti. Sommertage- — beide für 8- bis 10jährige Jugend — und »In schwerer Zeit- (für die reifere Jugend). Ein neues Buch -Bärbelis Wunderbett- ist angekündigt. Kunstauktion te Kock. — Die am 10. und 11. Dezember durch A. L W. Bauers Kunstauktionshaus in München, Prinz regentenstraße 2, zur Versteigerung gelangende Kunstsammlung aus dem Nachlaß der Frau Berta te Kock wird in der Weise ver steigert, daß am Montag den 10. Dezember, vormittags 10 Uhr, die modernen Meister, nachmittags 3 Uhr die alten Meister, Dienstag den 11. Dezember und nötigenfalls am folgenden Tag um dieselben Stunden die reiche Sammlung von Antiquitäten zum Ausruf kommen. Der zum Preise von 1 ^ erhältliche, reich illustrierte Katalog umfaßt 475 durchweg sehr interessante Nummern. (Red.) Preußisch-Braunschweigischer und Preußisch-Bremi scher Lotterievertrag. — Gesetzsammlung' enthält unter Nr. 10 767 den Staatsvertrag zwischen Preußen und Braun schweig zur Regelung der Lotterieverhältniffe, vom 18. Mai 1906, unter Nr. 10 768 den Staatsvertrag zwischen Preußen und Bremen zur Regelung der Lotterieverhältniffe, vom 18. Mai 1906, und unter Nr. 10 769 die Bekanntmachung, betreffend die Ratifikation der zwischen Preußen und Braunschweig sowie zwischen Preußen und Bremen am 18. Mai 1906 zur Regelung der Lotterieverhält nisse abgeschlossenen Staatsverträge und den Austausch der Ratifikationsurkunden zu diesen Verträgen, vom 18. November 1906. Berlin den 5. Dezember 1906. Königliches Gesetzsammlungsamt. (gez.) Krüer. (Deutscher Reichsanzeiger u. K. preuß. Staatsanzgr.) Falsche Münzen in Österreich-Ungarn. — Aus dem Jahresbericht des Hauptmünzamts in Wien über die im Jahre 1905 dort zur Begutachtung eingelaufenen Münzfalsifikate geht hervor, daß auch in diesem Jahre der Umlcruf falschen Gelds in allen Ländern dieser Reichshälfte beträchtlich war. Am stärksten ist abermals die sogenannte -Wiener Fälschungstype- ver treten. Diese Falsifikate sind unter den Fünf- und Ein- Kronen - Stücken, hauptsächlich aber unter den Gulden zu finden. Die falschen Gulden-Stücke haben meist die Jahres zahl 1879 und auch 1888, die Ein- und Fünf-Kronen- Stücke die Jahreszahl 1900. Die charakteristischsten Unter scheidungsmerkmale sind insbesondere ein eigentümliches fettiges Anfühlen der beiden Flächen, während sich echte Münzen etwas rauh anfühlen, und weiter die graue Metallfarbe, so daß jedes dieser Falsifikate, wenn auch noch so gelungen, neben einem echten Stück liegend, sofort zu erkennen ist. Schließlich ist auch die Randschrift etwas unregelmäßig und das Gewicht etwas geringer. Die Fälscher und Verbreiter dieser Münzfalsifikate konnten bisher nicht eruiert werden; auf ihre Entdeckung hat sowohl das österreichische als auch das ungarische Finanz ministerium eine Prämie von je 1000 Kronen ausgesetzt. Sach dienliche Mitteilungen über solche Falsifikate werden im Sicher heitsbureau der Polizei-Direktion Wien, Elisabeth-Promenade, entgegengenommen. (Wiener Ztg.) * Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler: Vertriebsmittel von Ferdinand Schöningh in Paderborn: a) Gute Bücher für HauS und Familie. 8". 16 S. b) Eine Auswahl vorzüglicher Werke aus dem Verlage. 16°. 8 Seiten. 8°. 164 ^rke.
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